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24.11.2024, 22:51 Uhr

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Auto News


Sport GP Spanien: ING Renault F1 Team kämpfte mit Tankanlagen-Problem

Motorsport


GP Spanien: ING Renault F1 Team kämpfte mit Tankanlagen-Problem

Nach 65 actionreichen Runden auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona musste das ING Renault F1 Team ohne den erhofften Lohn abreisen. Nach den starken Qualifying-Leistungen aufgrund zahlreicher Verbesserungen am Renault R27 hatte das Team mit stärkeren Leistungen im Rennen gerechnet.

Beide Piloten litten im Rennen unter Problemen mit den Tankanlagen: Bei Heikki Kovalainen floss beim 1. und 2. Stopp nicht genug Kraftstoff in den Tank, bei Giancarlo Fisichella trat dieses Problem beim 2. Halt auf. Als Konsequenz mussten beide Fahrer einen ungeplanten 3. Stopp einlegen, was das Team ein doppeltes Punktefinish kostete. Immerhin gelang Heikki Kovalainen mit Platz 7 das beste Rennergebnis seiner Formel 1-Karriere; Giancarlo Fisichella kam auf Rang 9 und damit außerhalb der Punktplatzierungen ins Ziel.

Nichtsdestotrotz bestätigte die Performance des Renault R27 auch im Rennen, dass dem Team ein kleiner Fortschritt seit dem vergangenen Lauf gelungen ist. Mit diesem ermutigenden Signal geht das Team nun in die nächsten Wochen, die wieder von einem intensiven Entwicklungsprogramm bestimmt sind. Zugleich geht die Phase der Ursachenforschung nach den aktuellen Problemen weiter, die das volle Potenzial des Autos verschleiern.

Heikki Kovalainen (Platz 7)

"Dass ich heute Siebter wurde, ist für mich persönlich befriedigend, da es mein bisher bestes Formel 1-Resultat ist. Das Team weiß aber auch, dass ich heute schnell genug war für Platz 5. Ich bin dennoch zufrieden, weil ich alles aus dem Auto herausgeholt habe und sich das Handling im Rennen viel besser anfühlte als zuletzt. Wir hatten beim 1. und 2. Stopp Probleme, die uns zwangen, die Strategie auf 3 Stopps umzustellen und auf den weichen Reifen aggressive, kurze Stints zu fahren. In dieser Rennphase funktionierte das Auto richtig gut, und das setzte sich auch in meinem letzten Stint auf harten Reifen fort. Obwohl wir durch die Probleme bessere Platzierungen verloren, bin ich trotzdem glücklich über meine WM-Punkte. Und wir haben gezeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Das Auto wird schneller, und obwohl noch ein langer Weg vor uns liegt, sind wir zuversichtlich, unsere verdiente Position in der Rangordnung wieder erreichen zu können."

Giancarlo Fisichella (Platz 9)

"Das war ein wirklich harter Nachmittag für mich. Meine Strategie ging schon nicht auf, als ich im Verkehr steckte, und dann kam zum Schluss auch noch das Problem beim Boxenstopp dazu. Mein Start klappte gut, aber beim Anbremsen der ersten Kurve wurde ich rausgedrängt. Dann konnte ich wegen Übersteuerns in Kurve 9 die Linie nicht halten, verlor 3 Positionen und fand mich hinter Barrichello wieder. Ich konnte viel schneller fahren als er, kam aber wegen mangelnder Höchstgeschwindigkeit auf der Geraden nicht vorbei. Erst nach dem 2. Boxenstopp hatte ich freie Bahn, und das Auto fühlte sich gut an – in dieser Phase ging ich ans Limit, um mir für den 3. Stopp genügend Vorsprung auf Sato zu sichern. Leider habe ich das Duell um wenige Meter verloren. Es ist frustrierend, so kurz vor dem Ziel Punkte zu verlieren, aber wir können auch etwas Positives mitnehmen: Unser Auto war heute schnell genug für Platz 5. Das ist nach dem Verlauf der 1. Saisonrennen durchaus ermutigend, und ich bin sicher, dass uns weitere Fortschritte gelingen werden."

Flavio Briatore (Geschäftsführer)

"Heute muss sich das Team bei den Fahrern für die Probleme entschuldigen. Das Auto war besser als in den ersten 3 Rennen. Heikki zeigte ein sehr konstantes Rennwochenende und bewies, was wir können. Fisico hatte das ganze Wochenende über wegen verschiedener negativer Umstände hart zu kämpfen. Jetzt müssen wir vor allem die Ursache der streikenden Tankanlagen finden und garantieren, dass dies nicht noch einmal passiert. Wir haben Fortschritte erzielt – das ist positiv. Aber es geht um jeden einzelnen WM-Punkt, und deshalb müssen wir sicherstellen, dass wir aus jedem Rennen das Maximum mitnehmen."

Pat Symonds (Leiter der Entwicklungsabteilung)

"Unser Rennen litt heute extrem unter den Schwierigkeiten mit den Tankanlagen. Das Problem tauchte bei beiden Autos auf, auch mit getauschten Tankanlagen, und das ist mehr als ein Zufall. Wir sind bereits dabei, die Ursache zu untersuchen. Heikki ging nach seinem 1. und 2. Stopp jeweils mit einer viel geringeren Spritmenge ins Rennen zurück als geplant. Daher mussten wir seine Strategie auf 3 Stopps umstellen und zu Rennmitte kurze Stints vorsehen. Bei Giancarlo trat das Problem beim 2. Nachtanken auf – seinem eigentlich letzten Stopp. Wir mussten ihn schlicht noch einmal hereinholen, eine Umstellung seiner Strategie war nicht mehr möglich. Nach einem solchen Rennen noch 2 Punkte zu sichern, ist ein Trost, aber zugleich sind wir alle sehr enttäuscht. Unsere Rundenzeiten – und die gute Qualifying-Leistung – belegen, dass uns im Vergleich zu den Gegnern ein Schritt nach vorn gelungen ist. Wir wissen, dass wir näher an der Gruppe vor uns hätten kämpfen können, das ist immerhin etwas."


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