Nach dem gelungenen Einstand beim Auftakt des neuen
Peugeot 207 Spider Cup in Monza (14./ 15. April), bei dem alle 3 deutschen Fahrer punkteten, reist das Trio nun zuversichtlich zum nächsten Einsatz nach Valencia. Dort tritt der Sportwagen-Markenpokal am 05. und 06. Mai erneut im Rahmen der Le Mans Series an.
"Valencia ist eine ganz andere Strecke als der Hochgeschwindigkeits-Kurs in Monza", weiß Oliver Freymuth aus eigener Erfahrung. "Es gibt viele enge Kurven-Kombinationen und nur ein, zwei Stellen an denen man Überholen kann." Mangels Zeit musste der 46 Jahre alte Berliner vom Team AKF-Motorsport, das vom Dillinger Peugeot-Partner "Autohaus Scheel" unterstützt wird, auf Testfahrten und Arbeiten am 175 PS starken Einheitsauto verzichten. "Da die meisten Teams sich wohl besser vorbereiten konnten, wäre eine Widerholung der guten Monza-Ergebnisse wünschenswert", so Freymuth weiter. In den beiden Rennen in Italien belegte er die Plätze 7 und 6 und ist mit Tabellenplatz 7 der Cup-Wertung bester Deutscher. Spitzenreiter ist der Franzose Maxime Dubrulle vor seinem Landsmann Grégory Guilvert, die jeweils einmal gewonnen hatten.
Im Gegensatz zu Oliver Freymuth wollen Kati Droste und Jan-Erik Slooten, die beide für das Ingolstädter Team von Rainer Rohstock starten, die Pause vor dem Lauf in Valencia besser nutzen. Teamchef Rohstock: "Wir testen am 02. Mai in Dijon. Dort können sich unsere beiden Fahrer ohne Stress und Druck dem Limit des Autos nähern. Wir wissen aber auch, dass die anderen Teams noch mehr machen. Daher wären wir zufrieden, wenn wir das gute Abschneiden von Monza wiederholen könnten. Mittelfristig wollen wir uns fest in den Top Ten etablieren und gelegentlich nach dem Podium greifen. Das gilt natürlich insbesondere für unser Heimspiel auf dem Nürburgring."
Für Kati Droste, die nach Platz 8 im 1. Rennen in Monza im 2. Durchgang nach einem Fahrfehler früh ausgeschieden war, gilt es, sowohl bei den Testfahrten als auch in Valencia, weitere Erfahrung mit dem für sie noch ungewohnten Heckantrieb zu sammeln. Ihr Vorteil: Sie kennt die spanische Rennstrecke von vorangegangenen Einsätzen. "Ich muss mich daher nicht erst langwierig auf den Kurs einschießen, sondern kann schon die Trainingsrunden konsequent nutzen, um mich weiter an das Auto zu gewöhnen", beschreibt Droste. "Positiv ist bei den zu erwartenden sommerlichen Temperaturen auch, dass der Peugeot Spider kein Dach hat. So bekommt man doch etwas kühlenden Fahrtwind ab."
Jan-Erik Slooten belegte in Monza die Plätze 6 und 9. "Wenn es in Valencia ähnlich gut läuft, wäre ich zufrieden. Ich hoffe, dass wir beim Vorabtest in Dijon einiges aussortieren können. Wir hatten in Monza mit ziemlich starkem Untersteuern zu kämpfen, außerdem müssen wir die Sitzbefestigung und das Gewicht optimieren. Dass ich die Strecke nicht kenne, ist kein Problem. Normalerweise brauche ich nur 3, 4 Runden, um mich zurechtzufinden", so Slooten zuversichtlich.