Eine deutliche Anhebung der Kraftstoffpreise hat heute dazu geführt, dass es derzeit deutschlandweit so gut wie keine Preisunterschiede an Markentankstellen gibt. So liegen bei Super die teuerste und die günstigste Stadt nur um 0,6 Cent auseinander, bei Diesel fällt der Unterschied mit 0,4 Cent noch geringer aus. Dies ist das Ergebnis der monatlichen ADAC-Untersuchung der Kraftstoffpreise an Markentankstellen in 20 deutschen Städten.
Eine Rechtfertigung für die jüngste Preisrunde gibt es laut ADAC nicht. Weder ist der Ölpreis weiter gestiegen, noch hat sich der Wert des Euro gegenüber dem Dollar verschlechtert. Demnach scheint das frühsommerliche Wetter der vergangenen Tage die Mineralölkonzerne in ausgesprochene Nehmerlaune versetzt zu haben.
Super tankt man am günstigsten derzeit in München, wo der Liter im Schnitt 1,363 Euro kostet. Der Höchstpreis bei Otto-Kraftstoff mit 1,369 Euro je Liter muss in fünf Städten gezahlt werden. Nürnberg, Rostock und Freiburg heißen die Städte, in denen der Dieselpreis mit 1,157 Euro je Liter noch am niedrigsten ist. Das um 0,4 Cent teurere Kiel bildet mit 1,161 Euro das Schlusslicht dieser nahezu einheitlichen Tabelle.
Durch preisbewusstes Tanken haben es die Autofahrer selbst in der Hand, dass die Preise wieder reduziert werden. Der ADAC empfiehlt daher, grundsätzlich erst die Preise zu vergleichen, um dann gezielt bei der günstigsten erreichbaren Tankstelle zu tanken.
Quelle: ADAC