Die Anhebung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19% hat zu einer deutlichen Verteuerung des Autofahrens geführt. So sind die Autokosten binnen eines Jahres um 2,9% gestiegen. Damit übertreffen sie die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung, die im gleichen Zeitraum um lediglich 1,9% geklettert sind. Dies ist das Resultat des aktuellen Autokosten-Index, den das Statistische Bundesamt und der ADAC veröffentlichten.
Der Autokosten-Index, der die Preise für den Kauf und den Unterhalt von Autos zusammenfasst, liegt derzeit bei 117,8 Punkten, der gesamte Lebenshaltungs-Index bei 111,6. Letztmals für das Jahr 2000 wurden die beiden Indices auf den Basiswert 100 gesetzt. Seither ist Autofahren damit um 17,8 Prozent teurer geworden, die Lebenshaltungskosten der privaten Haushalte stiegen dagegen nur um 11,6 Prozent.
Obwohl auch die Kraftstoffpreise mit einem Plus von 3,0 Prozent zur deutlichen Verteuerung des Autofahrens beitragen, liegt der Hauptgrund am überproportionalen Anstieg der Autokosten diesmal bei anderen Faktoren. So sind Autoreparaturen und Inspektionen binnen Jahresfrist um 4,2 Prozent teurer geworden, auch die Ausgaben für Fahrschulen sprangen um 3,7 Prozent nach oben. Die Anschaffungskosten von Neuwagen lagen mit 3,2 Prozent ebenfalls über dem Durchschnittswert von 2,9 Prozent.
Quelle: ADAC