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Auto News


Umwelt Bi-Fuel und Umweltoffensive bei Volvo

Umwelt & Natur


Bi-Fuel und Umweltoffensive bei Volvo

Der Umweltschutz genießt bei Volvo seit jeher einen hohen Stellenwert. Jetzt intensiviert der schwedische Automobilhersteller die Bemühungen zur Umweltverträglichkeit seiner Fahrzeuge mit neuen Antriebsvarianten und innovativen Lösungen. Im Mittelpunkt steht dabei die Einführung neuer Bi-Fuel-Modelle mit kombiniertem Erdgas/Benzin-Antrieb sowie Flüssiggas/Benzin-Antrieb. Zugleich werden die ersten Diesel-Modelle mit Rußpartikelfiltern ausgerüstet. Bei seiner Umwelt-Offensive nutzt Volvo modernste technische Möglichkeiten und kommt damit dem steigenden Interesse der Kunden nach umweltverträglichen Fahrzeugen entgegen.

Als Paradebeispiele für moderne Erdgas-Fahrzeuge auf hohem Niveau gelten der Volvo S60 Bi-Fuel, der Volvo V70 Bi-Fuel und der Volvo S80 Bi-Fuel. Kein anderer Hersteller bietet die ebenso umweltschonende wie kostengünstige Antriebsart für Limousinen und Kombis der gehobenen und oberen Mittelklasse an. Der Volvo S60 Bi-Fuel, der Volvo V70 Bi-Fuel und der Volvo S80 Bi-Fuel stellen daher nach wie vor die attraktivste Möglichkeit dar, alternative Energie zu nutzen. Sie wurden im Modelljahr 2004 weiter optimiert.

Von Mai 2004 an sind die Modelle S60 Bi-Fuel, Volvo V70 Bi-Fuel und Volvo S80 Bi-Fuel auch mit Flüssiggas-Antrieb erhältlich. Mit der Vorstellung einer zweiten Bi-Fuel-Variante unterstreicht der schwedische Automobilhersteller sein Engagement für die Verbreitung umweltschonender Antriebskonzepte. Auf dem deutschen Markt ist Volvo damit der einzige Anbieter von Limousinen und Kombifahrzeugen mit Flüssiggasantrieb und zudem der einzige Hersteller, der sowohl Erdgas- als auch Flüssiggas-Fahrzeuge im Programm hat. Die Vorteile der Erdgas-Nutzung – eine besonders schadstoffarme Verbrennung und ein günstiger Kraftstoffpreis – kommen auch beim Flüssiggas zum Tragen. Mit der Einführung einer zweiten Alternative zum herkömmlichen Benzin-Antrieb festigt der schwedische Hersteller seine Führungsrolle auf dem Gebiet der umweltschonenden Antriebskonzepte.

Der Wechsel zwischen Gas- und Benzin-Betrieb ist bei den Volvo Bi-Fuel Modellen jederzeit per Knopfdruck möglich. Bei den Alternativ-Kraftstoffen profitieren Autofahrer von zahlreichen Vorteilen, denn Erdgas und Flüssiggas sind nicht nur umweltschonender, sondern auch deutlich preisgünstiger als Benzin. Hinzu kommt die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit, denn weder beim Innenraum-Angebot noch bei der Motorleistung müssen besonders umweltbewusste Volvo Fahrer Einbußen in Kauf nehmen. Auch die Kraftstoff-Versorgung ist gesichert, denn das Netz der Gas-Tankstellen in Deutschland wird immer dichter. Bundesweit sind mehr als 400 Erdgas-Stationen und etwa ebenso viele Flüssiggas-Tankanlagen zu finden. Dort wird der alternative Kraftstoff zu Tarifen angeboten, die erheblich unter den derzeitigen Benzin- oder Dieselpreisen liegen.

Rußpartikelfilter bei Diesel-Modellen

Mit der Einführung des neuen Volvo S40 zu Beginn des Jahres 2004 startet Volvo den Einsatz von Rußpartikelfiltern bei Diesel-Motoren. Das hoch effiziente Filtersystem wird zunächst beim 136 PS (100 kW) starken Common-Rail-Dieselmotor eingesetzt und kommt in dieser Motorvariante auch beim neuen Volvo V50 zum Einsatz, der im Frühjahr auf dem deutschen Markt eingeführt wird. In naher Zukunft wird Volvo auch die Diesel-Triebwerke seiner anderen Modelle mit Rußpartikelfiltern ausrüsten. Auch mit dieser Technologie unterstreicht Volvo den hohen Stellenwert umweltschonender Antriebsversionen. Mit dem Einsatz des Rußpartikelfilters verfolgt Volvo das Ziel, möglichst frühzeitig auf die vom Gesetzgeber geplante Verschärfung von Abgasgrenzwerten für Diesel-Pkw zu reagieren. Die neuen Dieselmotoren für den Volvo S40 und den Volvo V50 erreichen bereits heute jenen Emissionsstandard, der zur Zeit für das Jahr 2010 zur Diskussion steht.

Die Filterung von Rußpartikeln aus dem Abgas von Dieselmotoren erfolgt nach einem leicht nachvollziehbaren Prinzip, erFordert jedoch eine ausgereifte Steuerung. Insbesondere die endgültige Elimination der Verbrennungsrückstände setzt einen hohen technischen Aufwand und große Präzision voraus. Die Partikel werden in einem Filter, der Teil der Abgasanlage ist, aufgefangen und dort in regelmäßigen Abständen unter hohen Temperaturen verbrannt und somit endgültig unschädlich gemacht. Ein Austausch des Filters ist erst nach einer Laufleistung von rund 100.000 Kilometern nötig.

Für eine regelmäßige und wirksame Regeneration des Rußfilters mittels der Verbrennung benötigt das Filtersystem der Dieselmotoren von Volvo das Kraftstoffadditiv Cerium. Das Additiv wird dem Kraftstoff automatisch in der jeweils benötigten Dosis beigemengt. Der in einem separaten Tank mitgeführte Vorrat reicht für rund 60.000 Kilometer. Aufgabe des Additivs ist es, die zur Verbrennung der Rußpartikel benötigte Temperatur zu senken. Unter normalen Bedingungen wäre eine Temperatur von mehr als 550 Grad nötig, um den Filter von allen Rückständen zu befreien. Unter Einsatz des Additivs genügen rund 450 Grad – eine Temperatur, bei der Beschädigungen für die Abgasanlage ausgeschlossen sind.

Zeitpunkt und Häufigkeit der Rußpartikel-Verbrennung werden automatisch bestimmt. Mittels Drucksensoren, die vor und nach dem Rußfilter angebracht sind, wird erkannt, wann der Rußfilter frei gebrannt werden muss. Daraufhin leitet das Common-Rail-System mit einer Nacheinspritzung von Kraftstoff den Ruß-Verbrennungsprozess ein. Zusätzliche Sensoren und eine computergesteuerte Kontrolleinheit sorgen für eine gleichmäßige Verbrennung, die unabhängig von den äußeren Bedingungen immer mit der gleichen Temperatur stattfindet.


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