Wer sich ein Erdgas-Fahrzeug kauft, kann damit nicht nur umweltschonend, sondern auch viel kostengünstiger fahren. Mit einem
Volkswagen Caddy EcoFuel ist der Rekordfahrer Gerhard Plattner 9.000 Kilometer weit durch 24 Staaten Europas gefahren. Dabei hat er im Schnitt nur 6,2 Kilo Erdgas verbraucht, das rund 75 Cent pro Kilo kostet. Insgesamt hat Plattner nur 419 Euro für Kraftstoff ausgegeben. Die Ausgaben waren damit nur halb so hoch wie bei einem vergleichbaren Fahrzeug mit Benzin-Antrieb. Am heutigen Mittwoch hat er in Hannover das Ziel seiner Tour erreicht.
Vor dem Rathaus empfingen ihn der Wirtschafts- und Umweltdezernent der Stadt Hannover, Hans Mönninghoff, und Oliver Stelling, Leiter der Business Unit Spezialfahrzeuge bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. Mönninghoff und Stelling gratulierten Gerhard Plattner zu seinem unermüdlichen Einsatz für den Umweltschutz. "Alternative Antriebsformen sind ein Thema, das auch vor dem Hintergrund der Klimaschutzdiskussion immer mehr an Bedeutung gewinnt, daher sind Aktionen wie diese vorbildlich", betonte Mönninghoff.
Ziel von Plattners Fahrt war es zu zeigen, dass es möglich ist, mit einem serienmäßigen, 109 PS starken VW Caddy EcoFuel umweltfreundlich und wirtschaftlich durch ganz Europa zu fahren. Zudem wollte er mit der Reise aufzeigen, wie gut das Tankstellennetz für Erdgas (Compressed Natural Gas, kurz: CNG) in Europa bereits ausgebaut ist. Der österreichische Journalist ist bekannt durch zahlreiche Langstrecken- und Verbrauchsrekordfahrten sowie Extremtests. Diese haben ihm auch schon mehrere Einträge ins Guiness-Buch der Rekorde gesichert, unter anderem als vielseitigster Autofahrer der Welt.
Die aktuelle Tour startete Gerhard Plattner am 19. März 2007 im Bosch-Entwicklungszentrum Schwieberdingen bei Stuttgart. Sie führte den erfahrenen Motor-Mann unter anderem durch die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, die Schweiz, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Österreich, die Slowakei, die Tschechische Republik und Schweden. Probleme gab es dabei nie: "Die wenigen existierenden Lücken im CNG-Tankstellennetz, wie sie zum Beispiel in Osteuropa noch vorkommen, stellen kein Problem dar, denn ist der Erdgastank leer, schaltet die elektronisch geregelte Motorsteuerung NG-Motronic von Bosch automatisch von Erdgas- auf Benzinversorgung um", sagt Gerhard Plattner. Lediglich auf Teilstrecken in Serbien, Rumänien und Litauen musste Plattner auf Benzin als Kraftstoff zurückgreifen.
Plattner, der im Dezember 2006 mit einer Fahrt zum Polarkreis bereits die Wintertauglichkeit des VW Caddy EcoFuel bewiesen hatte, ist von der Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit des Erdgas-Caddy durch und durch begeistert: "Der Kohlendioxid-Ausstoß ist bei Erdgas wesentlich geringer als bei einem Benziner. Der Caddy Ecofuel setzt 157 g/km CO2 in die Luft, das sind 21% weniger als der 1.6 Beniner (198 g/km) und 6% weniger als der TDI 77 kW (167 g/km). Darüber hinaus gibt es keinerlei Partikelemissionen. Besonders beeindruckend aber ist der um rund die Hälfte geringere Kraftstoffverbrauch." Gerhard Plattner berichtet am 13. April 2007 auf dem Bosch-Stand der Leipziger Messe Auto Mobil International (AMI) 2007 von seinen Erlebnissen während der 24-Staaten-Fahrt. Das "24-Staaten-Fahrzeug" wird dort ebenfalls zu besichtigen sein.