Zum ersten Mal in der 37-jährigen Geschichte des
Nissan Z präsentiert das Unternehmen eine vom offiziellen Werkstuner NISMO veredelte Performance-Version. Der NISMO-Z sticht vor allem durch seine an die erfolgreichen 350Z aus der japanischen Super-GT-Rennserie erinnernden Karosserie ins Auge. Ein Diffusor und ein Heckspoiler sorgen für mehr Anpressdruck in schnellen Kurven. Eine weiter versteifte Karosserie, ein noch sportlicher abgestimmtes Fahrwerk und ein in schwarz-rotes Leder gehülltes Cockpit runden die Modifikationen ab. Der Antrieb erfolgt über den aus den übrigen 350Z-Versionen bekannten 3,5-Liter-V6-Motor, der in der US-Ausführung 306 PS bei 6.800/min leistet.
Nissan führt den erstmals auf der New York Auto Show gezeigten NISMO 350Z ab Juli in Nordamerika ein.
Eine aggressive Front mit tiefer gezogenem Spoiler, seitliche Schürzen und eine Heckpartie mit Diffusor und Heckflügel heben den NISMO Z schon optisch von einem "zivilen" 350Z Coupé ab. Mehr Anpressdruck erzeugt auch der etwas höher gezogene Kofferraumdeckel. Damit nicht genug, sorgen eine Reihe von zusätzlichen Schweißpunkten und Verstärkungen für eine höhere Steifigkeit des bereits von Haus aus extrem verwindungsarmen Chassis. Spezielle Karosseriedämpfer im Bereich des vorderen Kühlergrillträgers und des Kofferraums bügeln Karosserievibrationen weg.
Weitere Zutaten aus der Hexenküche von NISMO sind eine neu abgestimmte hintere Multilink-Einzelradaufhängung, eine Brembo-Bremsanlage mit besonders großen, innenbelüfteten Scheiben (Durchmesser 325 mm vorn, 322 mm hinten) sowie ein spezielles Rad/Reifenpaket mit superleichten, geschmiedeten RAYS-Felgen im Farbton Gunmetal Gray. Sie haben die Größe 9x18 (vorn) und 10x19 (hinten) und fassen Bridgestone Potenza RE050A-Pneus der Dimension 245/40 WR18 (vorn) und 265/35 WR 19 (hinten).
Schwarzes Leder mit rot abgesetzten Kontrastnähten
Im Interieur verströmen schwarze Ledersitze mit rot abgesetzten Steppnähten, ein Drehzahlmesser mit weißer Skala und eine AluMINIum-Plakette mit aufgedruckter Chassis-Nummer authentisches Rennsport-Ambiente. Es wird akustisch durch einen von den NISMO-Experten eigens komponierten Auspuffsound abgerundet.
Der 350Z made by NISMO ist ab Werk mit leuchtstarken Bi-Xenon-Scheinwerfern und LED-Bremslichtern ausgestattet. Eine elektronische Traktionskontrolle und eine Differentialsperre gehören ebenfalls zur Serienausstattung des in vier verschiedenen Farben (Weiß, Rot, Schwarz und Silber) lieferbaren Sportlers.
NISMO: Werksteam im Rennsport und Haustuner für Nissan-Powerautos
NISMO (Nissan MOtorsport International) wurde 1984 in Japan gegründet und ist vor allem als offizielles Nissan-Werksteam im internationalen Motorsport bekannt. Dort setzt die Rennsportabteilung nicht nur selbst Fahrzeuge ein, sondern versorgt Kundenteams mit Teilen und hilft auch sonst mit viel Rat und Tat. Zusätzlich übernimmt das hundertprozentige Tochterunternehmen für Nissan auch eine Rolle, die in Deutschland AMG für Mercedes oder die M GmbH für BMW spielen. Als autorisierter Werkstuner entwickelt und vertreibt NISMO Tuningteile für Nissan-High-Performance-Fahrzeuge sowie Accessoires für insgesamt 15 verschiedene Modellreihen. Selbst Teile für ältere Nissan- und Datsun-Modelle bis Baujahr 1984 sind im Angebot.
Im Motorsport holte Nissan mit Hilfe von NISMO seit 1994 je vier Mal den Fahrer- und Team-Titel in der japanischen Super-GT-Meisterschaft (früher JGTC) so oft wie bislang kein anderer Hersteller. Dazu kommen eine Reihe von Top-Ten-Platzierungen bei den 24 Stunden von Le Mans sowie als seinerzeit erste japanische Marke ein Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona.
In den USA ist NISMO mit seinem Tuning-Programm seit 2003 vertreten. Der NISMO 350Z ist das zweite Amerika-Modell mit der legendären Bezeichnung. 2005 hatte Nissan bereits eine NISMO-Edition des geländetauglichen Pick-Ups Frontier herausgebracht.