Absatz, Produktion, Umsatz und Ergebnis von
BMW Motorrad erreichten im Geschäftsjahr 2006 neue Höchstwerte. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 10,0 Prozent auf 66 Millionen Euro (Vorjahr 60 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte um 3,4 Prozent auf 1.265 Millionen Euro (Vorjahr 1.223).
Produktion und Absatz wurden eindrucksvoll gesteigert - angesichts der währungsbedingten Position der japanischen Mitbewerber und des rückläufigen deutschen Marktes eine ganz besondere Leistung. So konnten zum ersten Mal in der Konzernhistorie mehr als 100.000 Motorräder, genau 101.352 Einheiten, im Werk Berlin produziert werden. Hinzu kamen 2.407 Einheiten, die in Kooperation mit Aprilia (Piaggio S.p.A.) entstanden. Allein im Werk Berlin wurden 2006 sechs neue Modellanläufe gemeistert.
Auch beim Absatz konnte ein historischer Rekord gemeldet werden: Genau 100.064 BMW Motorräder lieferten die Händler weltweit an Kunden aus. Gegenüber dem Vorjahr (97.474 Einheiten) bedeutet dies eine Absatzsteigerung um 2,7 Prozent und untermauert den Erfolg der laufenden Produktoffensive. Noch eindrucksvoller erscheint diese Absatzzahl im Rückblick der vergangenen Jahre. Ausgehend von 50.465 Einheiten in 1996 hat sich der Absatz der BMW Motorräder innerhalb von 10 Jahren nahezu verdoppelt.
Für die Unternehmensstatistik ergab sich im abgelaufenen Geschäftsjahr noch eine weitere geschichtsträchtige Zahl: Die Zahl aller seit 1923 gebauten BMW Motorräder überschritt in 2006 die Zwei-Millionen-Marke; exakt 2.061.977 Motorräder mit dem weiß-blauen Logo wurden gebaut. Fachleute schätzen, dass von den nach dem Krieg gebauten Motorrädern noch über 70 Prozent betriebsfähig in Kundenhand sind. Eine eindrucksvolle Bestätigung dafür, dass BMW Motorrad dauerhaft gefragte Motorräder baut.
Die auf der INTERMOT 2006 vorgestellten neuen Modelle haben dem Markt bereits jetzt wichtige Impulse gegeben. Die neue Einzylinder-Baureihe baut BMW in Kooperation mit dem italienischen Hersteller Aprilia - ein wichtiges Zeichen zur Stärkung der gesamteuropäischen Motorrad-Industrie.
Während die vierzylindrige BMW K 1200 R Sport bereits große Resonanz gefunden hat, wird die hochexklusive HP2 Megamoto im Mai ihre mit Spannung erwartete Markteinführung erleben.
Am beeindruckenden Absatz hatten neben dem US-Markt die Märkte im Westeuropa den größten Anteil. Im Deutschland wurden 23.617 Einheiten ausgeliefert, die BMW zum Marktführer im eigenen Land machten. Zweitstärkster Markt war Italien (13.651 Einheiten), auf Platz drei rangiert Spanien mit 10.002 Einheiten, wo in nur zwei Jahren das Absatzvolumen verdoppelt werden konnte.
BMW Motorrad hat seit 2004 17 neue Modelle auf den Markt gebracht und in den vergangenen zwei Jahren seine Modellpalette komplett erneuert. In nur einer Dekade sind die Münchner zum größten und bedeutendsten europäischen Hersteller großvolumiger Motorräder aufgestiegen.