Insidern fällt es leicht, die geheimnisvollen Zahlen auf den Warntafeln zu entschlüsseln: Aber auch der Laie kann die Logik der Ziffern verstehen. Die untere Zahl ist die ‚UN-Nummer des Gefahrguts' aus dem weltweit einheitlichen Gefahrgut-Verzeichnis der Vereinten Nationen (United Nations). Die bekanntesten Codes heißen 1203 für Benzin und 1202 für Dieselkraftstoff oder Heizöl.
Die obere Zahl ist die Gefahrnummer, so zum Beispiel 3 für entzündbare Flüssigkeit, 2 für Gase, 6 für giftige und 8 für ätzende Stoffe. Für Benzin und Dieselkraftstoff lautet der Zusatzcode 33, das heißt, die beiden Stoffe gehören in die Klasse der ‚leicht entzündbaren' Güter. Die doppelte oder mehrfache Nennung bedeutet eine Erhöhung der Gefahr.
Häufig ist an Lkw ein weißes Schild mit einem schwarzen ‚A' zu sehen. Damit werden Fahrzeuge gekennzeichnet, die Abfälle befördern. Einen weiteren Hinweis auf die Gefahren der Stoffe geben die quadratischen Warnschilder, die auf einer Spitze stehen. Sie haben eine allgemeine Warnwirkung.
Vorsicht: Gefahrguttransport
Die Warntafeln in grellem Orange an Lastzügen sind schon von weitem zu erkennen, sie signalisieren einen Gefahrguttransport. Für Autofahrer heißt das: Besonders vernünftig fahren und Rücksicht nehmen, den Lkw beim Überholen keinesfalls ‚schneiden' oder gar zu einer Notbremsung zwingen. Um nicht aufzufahren, wenn ein Gefahrguttransporter überraschend bremst, sicherheitshalber noch etwas mehr Abstand halten als gewöhnlich.