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Wirtschaft BMW: Erfolg im Geschäftsjahr 2003

Wirtschaft & Handel


BMW: Erfolg im Geschäftsjahr 2003

Im Jahr 2003 konnte die BMW Group ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung planmäßig fortsetzen. Mit 1.104.916 verkauften Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat das Unternehmen erneut einen Absatzrekord erzielt und den Spitzenwert aus dem Vorjahr um 4,5% übertroffen (Vj. 1.057.344 Fahrzeuge). Der Konzernumsatz sank aufgrund des niedrigen Wechselkurses des US-Dollar um 2,1% auf 41.525 Mio. Euro (Vj. 42.411 Mio. Euro). Währungsbereinigt konnte dagegen ein Umsatzwachstum von mehr als 4% erreicht werden. Damit hat die BMW Group ihre Position auf den internationalen Automobilmärkten auch in einer Phase teilweise schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen weiter gestärkt.

Die Umsatzerlöse im Segment Automobile lagen mit 38.285 Mio. Euro um 0,3% über dem entsprechenden Vorjahreswert (Vj. 38.179 Mio. Euro). Der Umsatz im Segment Motorräder sank um 3,8% auf 1.087 Mio. Euro (Vj. 1.130 Mio. Euro). Die Sparte Finanzdienstleistungen erzielte einen Umsatz von 7.582 Mio. Euro (-9,1% / Vj. 8.342 Mio. Euro).

Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung bestätigt das Unternehmen seine Ergebnisprognose: "Wir werden im Jahr 2003 auf Konzernebene ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erreichen", so Dr. Helmut Panke, Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG, anlässlich der Veröffentlichung des Aktionärsbriefes über das Geschäftsjahr 2003. "In einer Phase besonderer Aufwendungen für die Produkt- und Marktoffensive ist dies ein Beleg für die Leistungsfähigkeit der BMW Group und Ansporn zu weiteren Höchstleistungen in den vor uns liegenden Jahren."

Mehr als 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffenZum Jahresende 2003 beschäftigte die BMW Group weltweit 104.342 Mitarbeiter, das sind 2,9% mehr als zum Ende des Jahres 2002. Bereinigt um Ausgliederungen hat das Unternehmen damit 3.131 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch die Zahl der Auszubildenden stieg erneut an. 4.306 junge Menschen erlernen derzeit in der BMW Group einen Beruf, das sind 2,5% mehr als zum Vorjahresstichtag.

Mit umfangreichen Investitionen schafft die BMW Group die Voraussetzungen für die Ausweitung der Unternehmensaktivitäten in den kommenden Jahren. Im Jahr 2003 investierte das Unternehmen 3.255 Mio. Euro in materielle und immaterielle Vermögenswerte. Hinzu kommen gemäß IAS aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 996 Mio. Euro, so dass sich insgesamt eine Investitionssumme von 4.251 Mio. Euro für das Jahr 2003 ergibt. Dies entspricht einem Zuwachs von 5,2% gegenüber dem Vorjahr (4.042 Mio. Euro).

Der Großteil der Investitionen floss in den Ausbau und die Erweiterung des Produktionsnetzwerkes. Vor allem das neue BMW Werk Leipzig wird ab dem kommenden Jahr eine deutliche Erhöhung der Produktionskapazität bewirken.

Alle Marken mit neuen Absatzhöchstwerten

Beim Absatz konnte das Unternehmen erneut Spitzenwerte bei allen Marken erzielen. Bedingt durch Produktzyklen nahm die Wachstumsdynamik im Verlauf des zweiten Halbjahres 2003 deutlich zu. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Markteinführung der neuen BMW 5er Limousine, die im Juli 2003 an den Start ging. Bis zum Jahresende wurden hiervon bereits 70.522 Fahrzeuge verkauft. Insgesamt lieferte das Unternehmen im vergangenen Jahr 928.151 BMW Automobile an Kunden aus, das sind 1,6% mehr als im Vorjahr (913.225 Fahrzeuge).

Die BMW 3er Baureihe liegt im sechsten Produktionsjahr mit 528.358 verkauften Einheiten im Jahr 2003 nur um 5,9% unter dem Rekordjahr 2002 (561.249 Fahrzeuge). Mit insgesamt 185.481 verkauften Automobilen der BMW 5er Baureihe wurde der Vorjahresabsatz um 7,6% übertroffen (Vj. 172.323 Fahrzeuge). Die BMW 7er Baureihe erreichte im Jahr 2003 mit 57.899 Einheiten einen absoluten Absatzhöchstwert (Vj. 53.504 Fahrzeuge). Noch nie wurden in einem Jahr so viele BMW 7er verkauft wie 2003. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt das Absatzplus 8,2%.

Die Nachfrage nach dem BMW X5 ist auch im vierten Jahr nach Produktionsanlauf ungebrochen. Weltweit wurden im Jahr 2003 insgesamt 105.554 Fahrzeuge dieser Baureihe an Kunden übergeben, das sind 4,6% mehr Fahrzeuge als im Vorjahr (100.906 Fahrzeuge). Im Roadster-Segment konnte die BMW Group den Absatz im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Der neue BMW Z4 wurde im vergangenen Jahr 47.049 mal an Kunden ausgeliefert (Vj. 3.858 Fahrzeuge) und ist mit einem Anteil von rund 40% im Wettbewerbsumfeld weltweit führend. Vom BMW Z3, dessen Produktion planmäßig ausgelaufen ist, wurden im Jahr 2003 noch 2.957 Fahrzeuge verkauft (Vj. 20.277 Fahrzeuge).

Die Entwicklung der Marke MINI übertraf auch im vergangenen Jahr die Erwartungen und trug damit substanziell zum Wachstum des Automobilabsatzes der BMW Group bei. Mit insgesamt 176.465 verkauften Automobilen der Marke MINI wurde der Vorjahreswert um 22,4% übertroffen (Vj. 144.119 Fahrzeuge). Unterstützt durch die Einführung des neuen MINI Cabrios wird sich der Erfolg der Marke MINI auch im Jahr 2004 fortsetzen.

Mit der Marke Rolls-Royce hat die BMW Group ihr Angebot in das absolute Luxussegment erweitert. Bis zum Jahresende 2003 wurden 300 Rolls-Royce Automobile an ihre Besitzer übergeben. Nach der Anlaufphase im Jahr 2003 hat die Produktion im Werk Goodwood inzwischen die Sollkapazität erreicht. Zur Zeit werden täglich fünf Fahrzeuge gefertigt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 481 Rolls-Royce Phantom produziert. Für das Jahr 2004 rechnet die BMW Group mit einem Absatz von rund 1.000 Fahrzeugen der Marke Rolls-Royce.

Produktionskapazitäten weiter voll ausgelastet

Entsprechend der Absatzentwicklung erzielte die BMW Group auch in der Automobilproduktion neue Spitzenwerte. Mit 1.118.919 Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce wurden 2,6% mehr Fahrzeuge als im Vorjahr produziert (1.090.258 Fahrzeuge). Die Produktion von BMW Automobilen war im Jahr 2003 in besonderem Maße von Modellanläufen und -überarbeitungen geprägt. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und weiteren Prozessoptimierungen gelang es, dieses ehrgeizige Programm reibungslos zu bewältigen.

Motorradabsatz erneut über Vorjahreswert

Im Segment Motorräder wurde im elften Jahr in Folge der Vorjahresabsatz in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld knapp übertroffen. 92.962 BMW Motorräder wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr an Kunden ausgeliefert, das sind 0,4 % mehr als im Jahr 2002 (92.599 Motorräder).

Starkes Wachstum im Segment Finanzdienstleistungen

Im Segment Finanzdienstleistungen weitete die BMW Group ihre Aktivitäten aus und setzte auch im Jahr 2003 ihren Wachstumskurs fort. Die Zahl der Neuverträge in der Kundenfinanzierung erreichte mit einem Zuwachs von 10,7% auf mehr als 710.000 Verträge einen neuen Höchststand (Vj. 641.638 Verträge). Der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten Neufahrzeuge der Marken BMW und MINI stieg im Jahr 2003 auf 38,3% an (Vj. 36,1%).

Belebung der Autokonjunktur erwartet

Die BMW Group erwartet, dass sich - ausgehend von der kräftigen Wachstumsdynamik in den USA und in Asien - der weltwirtschaftliche Aufschwung im Laufe des Jahres 2004 fortsetzt und an Stärke gewinnt. Im Euro-Währungsgebiet dürfte die allmähliche Erholung jedoch noch nicht die nötige Dynamik haben, um die Wirtschaft auf einen robusten Wachstumspfad zu bringen. Insgesamt kann von einer verhaltenen Belebung der weltweiten Automobilkonjunktur ausgegangen werden.

BMW Group will Erfolgskurs auch 2004 fortsetzen

Die Produkt- und Marktoffensive der BMW Group wird im Jahr 2004 weiter konsequent fortgesetzt. Mit der Einführung des BMW 6er Coupés und BMW 6er Cabrios, des BMW X3, des BMW 5er Touring, des BMW 1er und des MINI Cabrios vollzieht die BMW Group weitere wichtige Schritte in der Ausweitung ihres Produktportfolios. Entsprechend geht die BMW Group davon aus, im Jahr 2004 eine weitere Steigerung im Automobilabsatz zu erreichen; bei allen drei Marken werden neue Höchstwerte erwartet.


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