Die Kosten für Kauf und Unterhalt von Autos sind im Jahr 2006 um durchschnittlich 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Mit 1,7 Prozent deutlich geringer fiel dagegen die Teuerung der allgemeinen Lebenshaltung aus. Verantwortlich für den Anstieg der Autokosten sind laut ADAC in erster Linie die im Gesamtjahr um 5,6 Prozent höheren Ausgaben für Kraftstoff. Dem Preisrückgang bei Benzin und Diesel im letzten Quartal 2006 – ausgehend von einem sehr hohen Niveau – ist es zu verdanken, dass die Teuerungsrate der Autokosten nicht noch höher ausgefallen ist.
Der Autokosten-Index, den das Statistische Bundesamt und der ADAC nach jedem Quartal veröffentlichen, fasst alle Preise rund um das Auto zusammen. Ebenso wie der Index für die allgemeine Lebenshaltung wurde er letztmals für das Jahr 2000 auf den Basiswert 100 gesetzt. Seither ist Autofahren in Deutschland um insgesamt 14,2 Prozent teurer geworden.
Vergleicht man die Werte vom Dezember 2006 mit denen des Vorjahresmonats, sind die Autofahrerkosten mit 0,5 Prozent jedoch langsamer gestiegen als die für die allgemeine Lebenshaltung (1,4 Prozent). Tatsache ist aber auch: Trotz des aktuellen Rückgangs der Kraftstoffpreise, der zu der derzeitigen Entspannung geführt hat, sind Benzin und Diesel seit dem Basisjahr 2000 um nahezu 29 Prozent teurer geworden.
Neben den Kraftstoffkosten beinhaltet der Index unter anderem die Kosten beim Kauf eines Neuwagens. Hier ist im Dezember eine Steigerung um 1,2 Prozent zu verzeichnen. Um jeweils 1,9 Prozent gestiegen sind die Ausgaben für Reparaturen und Werkstattbesuche sowie für Ersatzteile und Zubehör. Berücksichtigung finden auch die Kosten für Fahrschulen, Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer.