Die
Fiat Automobil AG, deutsche Vertriebsgesellschaft der italienischen Automobilmarken
Alfa Romeo,
Fiat und
Lancia, hat im Jahr 2003 insgesamt 89.000 Pkw (2002: 104.402) der drei Marken neu in den Verkehr gebracht. Gegenüber dem Vorjahr reduzierten sich damit die Zulassungszahlen der Pkw-Sparte um rund 14,8 Prozent. Der Marktanteil lag bei 2,7 Prozent (2002: 3,2).
Ausschlaggebend für den Rückgang waren neben dem rückläufigen Gesamtmarkt und der negativen Beeinflussung des Kundenverhaltens durch die politischen Rahmenbedingungen vor allem der gezielte, massive Abbau von Lagerbeständen während des Jahres beim Unternehmen und den Handelspartnern (inklusive Vorführwagen und Tageszulassungen) sowie die Reduzierung der unprofitablen Vertriebskanäle (Mietwagenverkäufe). Hinzu kam die Ablösung der drei Volumenmodelle Alfa 156, Fiat Punto und Lancia Y. Auch die im Zuge der GVO-Novelle notwendige Neustrukturierung des Händlernetzes übte Einfluss auf das Kerngeschäft aus.
Die Volumenmarke Fiat erzielte im Jahr 2003 mit 70.100 Einheiten (2002: 82.095 EH) knapp 80 Prozent aller Zulassungen der Pkw-Sparte, wobei der Bestseller mit 30.270 Einheiten einmal mehr der Fiat Punto war. Weitere Erfolgsmodelle des Programms waren der Fiat Stilo (20.150 EH) und der Fiat Doblò (4.200 EH) sowie das "Auto des Jahres 2004" Fiat Panda, der erst Ende September ´03 eingeführt wurde und bereits 4.600 Zulassungen erreicht hat. Während Alfa Romeo mit 15.350 Einheiten (18.956 EH / minus 19 Prozent) ebenfalls Absatzeinbußen auf dem deutschen Markt hinnehmen musste, setzte Lancia mit 3.560 Einheiten (3.351 EH / plus 6,2 Prozent) bereits einen positiven Zulassungsakzent.
Für das Jahr 2004 plant die Fiat Automobil AG eine deutliche Erhöhung der Zulassungszahlen. Insgesamt sollen 116.500 Pkw (88.550 Fiat, 19.750 Alfa Romeo und 8.200 Lancia) abgesetzt werden. Zuwächse, die vor allem von den neuen Modellen – Fiat Panda, Fiat Idea, Alfa GT und Lancia Ypsilon – sowie von der konsequenten Qualifizierung und Komplettierung der Handelsorganisationen getragen werden.
Einen leichten Zulassungsrückgang mußte im vergangenen Jahr auch die Fiat Transporter-Sparte auf dem deutschen Markt registrieren. Insgesamt 24.650 Käufer entschieden sich 2003 für die Transportermodelle Strada, Doblò Cargo, Scudo und Ducato (2002: 25.732 EH / minus 4,2 Prozent). Mit einem Marktanteil von 13,8% Prozent konnte Fiat seine Position als Transporter-Importeur Nummer 1 (bis 3,5 to zulässiges Gesamtgewicht) aber weiter festigen.
An die Aufbauhersteller von Wohnmobilen wurden rund 21.200 Einheiten geliefert, was die führende Rolle des italienischen Nutzfahrzeugherstellers in diesem Bereich einmal mehr bestätigt. Der Marktanteil liegt hier bei über 70 Prozent. Rund 12.300 dieser Fahrzeuge gingen auf dem deutschen Markt in die genannten Transporter-Zulassungen, die übrigen in den Export.
Für 2004 plant die Fiat Automobil AG im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge insgesamt rund 26.500 Zulassungen. Von den vorgesehenen etwa 17.300 Lieferungen an Aufbauhersteller sollen etwa 12.125 Einheiten in die deutschen Zulassungen gehen, der Rest wird von diesen Unternehmen international verkauft.