Österreich hat die Mautpflicht auf Autobahnen und Schnellstraßen auf das Autobahnstück Kiefersfelden-Kufstein/Süd der A12 (Inntalautobahn) erweitert.
Wie der ACE Auto Club Europa am Montag in Stuttgart berichtete, wurden die Schilder "Mautpflicht ab Kufstein/Süd" von den örtlichen Behörden zugeklebt. Neue Schilder weisen nun auf die bestehende Mautpflicht unmittelbar ab der österreichischen Grenze hin.
Die Grenzübergänge in Tirol und Vorarlberg werden laut ACE offenbar stärker kontrolliert als bisher. Eine Kontrolle erfolgt nicht nur durch die Polizei, sondern auch durch die österreichische ASFINAG (Autobahnen- und Schnellstrassen- Finanzierungs- Aktiengesellschaft). Der ACE riet dringend davon ab, ohne das "Mautpickerl" los zu fahren. Nach Beobachtungen des österreichischen Partnerclubs des ACE, ARBOE kommt es im Falle eines Vergehens verstärkt zu einer Anzeige. Diese könne bis zu 4.000 Euro Strafe bedeuten. Eine "Ersatzmaut" koste dagegen lediglich 120 Euro.
Um die Vignettengebühr zu umgehen, können Autofahrer nach ACE-Angaben über den Bundesstraßengrenzübergang Kiefersfelden und weiter durch das Stadtgebiet von Kufstein fahren. Der ACE kritisierte, dass damit gerade zum Beginn der Skisaison, in der täglich mehrere Zehntausende Skifahrer in die Berge strömen, die Gefahr eines Verkehrschaos gegeben sei. Die Mautpflicht auf Autobahnen und Schnellstraßen gilt in Österreich seit dem 01. Januar 1997.