Wer seine Fahrweise an das Winterwetter anpasst, kann sich viel Ärger im Straßenverkehr sparen. Grundsätzlich gilt: Runter vom Gas und Abstand halten. Der ADAC gibt weitere Tipps, wie man in der kalten Jahreszeit am sichersten sein Ziel erreicht.
Ein extra großer Abstand ist auf der "Winterstraße" ein Muss. Eine Bremsprobe, am besten schon nach wenigen Metern Fahrstrecke, gibt einem das Gefühl für die Straßenverhältnisse. Nicht vergessen: Vorher unbedingt in den Rückspiegel schauen! An Kreuzungen ist es wichtig, nicht erst kurz davor zu bremsen. Hier kommt man besonders schnell ins Rutschen. Heimtückische Glatteisfallen lauern auf unvorsichtige Fahrer auch auf Brücken, weil sie von oben und unten "gekühlt" werden. Vor allem Nebel kann sich an kalten Tagen als Eis niederschlagen und Brücken in Rutschbahnen verwandeln.
Im Winter heißt es: Nur nicht den Durchblick verlieren. Deshalb sollten alle Scheiben vor der Fahrt komplett von Schnee und Eis befreit werden. Denn, wer nur ein Guckloch frei kratzt, gefährdet sich und andere und hat mit einem Bußgeld zu rechnen. Bei einem Unfall kann er sogar mitschuldig sein.
Verspätungen kann man verhindern, indem man am Vorabend den Wetterbericht hört. So können längere Fahrzeiten und mögliche Staus einkalkuliert werden. In besonders kritischen Fällen kann man auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Vom Ausweichen auf Schleichwege durch ruhige Wohnstraßen rät der ADAC ab. Denn diese sind oft kaum gestreut und manchmal gar nicht geräumt, was die Fahrt nicht unbedingt verkürzt.
Sehr kritisch sind nach Erfahrungen des ADAC Tage, an denen die Temperatur um den Gefrierpunkt schwankt. Durch das wechselnde Tauen und Frieren ändert sich die Fahrbahnbeschaffenheit ständig. Außerdem ist ein Eisbelag bei null Grad glatter als bei strengem Frost, weil sich ein zusätzlicher Wasserfilm bilden kann. Die ständig wechselnden Straßenverhältnisse erFordern von Autofahrern eine besonders hohe Aufmerksamkeit und von den Streudiensten außergewöhnliche Flexibilität.