"Heute nehmen zwei neuartige Blitzanlagen im Stadtgebiet München ihren Betrieb auf. Diese neuen Starenkästen können nicht nur die Rotlichtsünder erfassen, sondern auch die Raser. Wenn sich die Anlagen im Sinne der Erhöhung der Verkehrssicherheit bewähren, ist beabsichtigt, sie nach und nach in ganz Bayern an Unfallbrennpunkten aufzustellen", teilt Innen
MINIster Dr. Günther Beckstein am 01. Dezember 2006 in München mit.
Die beiden neuartigen Blitzanlagen sind an Unfallbrennpunkten in der Landeshauptstadt München aufgestellt. Die kombinierten Rotlicht- und Geschwindigkeits-Überwachungsanlagen können sowohl Rotlichtverstöße als auch Geschwindigkeitsüberschreitungen zusammen wie auch einzeln erfassen. Wer bei Rot über die Ampel fährt und zugleich die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreitet, wird mit Bußgeld, Punkten und gegebenenfalls Führerscheinentzug nach dem schwerer wiegenden Verstoß gemäß Bußgeldkatalog bewährt. Aus dem zweiten Verstoß kommt die Hälfte des dafür vorgesehenen Bußgeldes hinzu.
"Angesichts der erschreckend hohen Zahl von nahezu 1.000 Toten im Jahr auf Bayerns Straßen sollen diese Multifunktionsanlagen wie auch viele weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen und somit Verkehrsunfälle mit oft schrecklichen Folgen verhindern", betont Beckstein. Das Polizeipräsidium München wird die im nächsten halben Jahr gewonnen Erfahrungen darüber, wie sich die Anlagen auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer und auf das Unfallgeschehen auswirken, erfassen und auswerten.