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Reifen
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Continental: Bionische Ansätze bei der Reifenentwicklung
Elefanten, die bis zu fünf Tonnen Lebendgewicht erreichen, gleiten vergleichsweise leicht über den Boden. Die Flächenpressung ihrer Füße ist wesentlich geringer als der Innendruck eines Autoreifens. Daraus ziehen Bioniker von Continental ihre Schlüsse, die möglicherweise Konstruktionsdetails in der Reifentechnik verbessern können. "In der Reifenindustrie neue Wege zu gehen, ist die Voraussetzung, um sich vom Wettbewerb abzugrenzen", sagt Manfred Wennemer, Conti-Vorstandsvorsitzender und Vorstand der Division Pkw-Reifen. "Dabei darf die Technik aber nicht zum Selbstzweck werden. Geeignet ist, wofür es jetzt oder in Zukunft einen konkreten Bedarf im Markt gibt." Deshalb haben die Reifendivisionen Pkw und Nfz (Nutzfahrzeuge) ein Innovationsmanagement etabliert, das aktiv nach neuen Geschäftsfeldern sucht und Mitarbeiter motiviert, neue Ideen einzubringen. Beispiel: Zwei erfolgreiche "Innovation Days" mit Workshops und Foren ergaben bereits mehr als 100 Ideen, die in den Entwicklungsabteilungen weiter bearbeitet werden. In der Division Nfz-Reifen entstand unter anderem ein Long Distance Reifen, der Elemente mit geringer Dämpfung und hoher Steifigkeit vorweisen kann. So konnten der Rollwiderstand gesenkt, Energie eingespart und die Laufleistung erhöht werden. Er bietet bei einem 40-Tonnen-Lkw ein Einsparpotenzial von 4,4 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Regional Traffic Reifen. "Bis zu 30 Prozent der Betriebskosten eines Lastzugs werden von der richtigen Reifenwahl beeinflusst", bestätigt Dr. Christian Lerner, Leiter Technologieentwicklung Lkw-Reifen. Ein Fortschritt, der letztlich durch Kostensenkung auch Verbrauchern Vorteile bietet. |