"Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist die wesentliche Voraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und für die Lebensqualität der Bürger. Straßen sind unsere flexibelsten Verkehrsträger. Sie dienen der Mobilität von Menschen, Gütern und verbinden Regionen und Länder", erklärte Bundes
MINIster Dr. Manfred Stolpe am Dienstag anlässlich der Verkehrsfreigabe zwischen Nordenham und Brake im Verlauf der B 437. "Durch die neue, leistungsfähige und verlässlich zu nutzende Straßenverbindung wachsen in Niedersachsen die Regionen Weser-Ems und Elbe-Weser dichter zusammen", ergänzte der
MINIster. Die Fertigstellung dieses Gesamtpakets im Bundesfernstraßenbau werde mittel- bis langfristig zur Standortsicherung von Industrie, Handwerk, Dienstleistungsgewerbe und nicht zuletzt auch in der Tourismusbranche in beiden Regionen beitragen.
Der Bund habe mit dem privat vorfinanzierten Bau rund 450 Millionen Euro in den 1.635 Meter langen Tunnel und die Anschlussstrecken investiert. Entsprechend den Finanzierungsmodalitäten würden die Gesamtkosten in 15 Jahresraten an das Firmen- und Bankenkonsortium zurückgezahlt. Ein nicht unerheblicher Teil der Investition sei in die Sicherheit zum Schutz der Nutzer geflossen. "Mit den getrennten Tunnelröhren für jede Fahrtrichtung und die umfangreiche Sicherheitsausstattung des Tunnels ist für die Nutzer nicht nur im Brandfall ein sehr hohes Sicherheitsniveau hergestellt worden", stellte der BundesverkehrsMINIster zufrieden fest.
Weiterhin informierte sich MINIster Stolpe bei einer Fahrt des zweitjüngsten Seenotrettungskreuzers "Hermann Rudolf Meyer" über den SAR - Dienst (Search and Rescue) der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Dabei besuchte der BundesMINIster auch den Seehafen Brake. "Vor dem Hintergrund der außenhandelsorientierten deutschen Volkswirtschaft und der großen regionalen und gesamtwirtschaftlichen Bedeutung deutscher Seehäfen, ist es HerausForderung und Aufgabe zugleich, den maritimen Standort Deutschland auf diesem Gebiet zu sichern und zu stärken", bekräftigte Stolpe. Der Bund unterstütze daher die Bemühungen der Länder, die Standortgunst und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen zu steigern. Der gezielte Ausbau der land- und seeseitigen Zufahrten der Seehäfen sowie deren optimale Verbindung mit den Wirtschaftszentren Deutschlands gehörten deshalb zu den zentralen Feldern der deutschen Seehafenpolitik.