In Deutschland sind im vergangenen Jahr 5.361 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Dies entspricht einer Quote von 65 tödlich verunglückten Bundesbürgern je eine Million Einwohner. Teilweise weit über dem Durchschnitt lagen laut ADAC die Werte in Mecklenburg-Vorpommern (115), Brandenburg (105) und Sachsen-Anhalt (97).
Während Thüringen mit einer Quote von 84 Verkehrstoten ebenfalls klar über dem Durchschnitt liegt, reicht nur Sachsen als einziges ostdeutsches Land mit einer Rate von 68 an den Deutschland-Wert heran. Überdurchschnittlich sind auch die Quoten zweier alten Bundesländer, Niedersachsen (87) und Bayern (79), am niedrigsten in den drei Stadtstaaten Hamburg (25), Bremen (24) und Berlin (20). Erfreulich trotz alledem: Außer in Nordrhein-Westfalen und in Bremen hat sich die Anzahl der tödlich Verunglückten in allen Bundesländern gegenüber 2004 verringert.
Ist innerhalb Deutschlands in puncto Verkehrssicherheit ein Ost-West-Gefälle feststellbar, so zeichnen sich innerhalb der 15 alten EU-Länder ähnlich deutliche Unterschiede zwischen Nord und Süd ab. Kamen im EU-Schnitt im vergangenen Jahr 82 Menschen je eine Million Einwohner ums Leben, lagen die Niederlande mit 50, Schweden mit 54 und in Großbritannien mit 55 klar unter diesem Wert. Auch in Deutschland (65), Dänemark (68) und Finnland (72) ist das Sicherheitsniveau höher als im EU-Durchschnitt. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz findet sich Griechenland wieder, wo die Quote bei 151 liegt. Vorletzter der Skala ist Portugal mit einer Rate von 123.