Der neue Jumper ist das Citroën Highlight auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Nicht weniger als 16 Jumper-Versionen werden erstmals neben weiteren Auf- und Umbauvarianten der bereits bekannten Transporter Berlingo und Jumpy auf dem Citroën Messestand zu sehen sein.
Grundlegende Überarbeitungen in der Architektur, die Erweiterung des Laderaumvolumens auf bis zu 17 m3 und die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts auf bis zu 4 t machen den neuen Citroën Jumper zu einem noch vielseitigeren Transporter als sein Vorgängermodell.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Umbau-Spezialisten wurden zahlreiche Lösungen für die verschiedensten Branchen realisiert: So werden in Hannover neben Fahrzeugen für das Baugewerbe u. a. erstmals ein Jumper Pferdetransporter und eine fahrbare Grillstation auf Jumper Basis präsentiert.
Der neue Citroën Jumper
Der neue Citroën Jumper baut auf dem zwölfjährigen Verkaufserfolg seines Vorgängermodells auf. Seine grundlegend überarbeitete Architektur hat eine Erweiterung der möglichen Kombinationen von Laderaumvolumen und Nutzlasten ermöglicht.
Der neue Jumper bietet:
Eine größere Auswahl an Laderaumvolumen: Vier Längen kombiniert mit drei Radständen und drei möglichen Höhen ergeben Laderaumvolumen von 8 bis 17 m3, während das Angebot zuvor nur bis 14 m3 reichte.
Ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 4 t (die Nutzlast beträgt bis zu annähernd 2 t) statt bisher maximal 3,5 t. Der neue Citroën Jumper ist damit das einzige leichte Nutzfahrzeug mit Frontantrieb und einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t.
Ein breites Modellprogramm vom geschlossenen Kastenwagen, geschlossenen, verglasten und halbverglasten Großraum-kastenwagen und Kombimodellen für Personentransporte bis hin zu Pritschenwagen mit Fahrerhaus oder Doppelkabine. Für die Hersteller von Sonderaufbauten werden weitere Versionen angeboten: Fahrgestelle mit und ohne Fahrerhaus, Fahrgestelle mit Doppelkabine und Plattformfahrgestelle.
Zu den zahlreichen Stärken des funktionell gestalteten Transporters gehören neben der Ergonomie und dem Pkw-ähnlichen Komfort des Fahrerhauses insbesondere die leichte Zugänglichkeit des Laderaums und die optionale Luftfederung der Hinterachse mit automatischer Niveauregulierung, die eine Absenkung oder Anhebung der Ladekante um 7cm ermöglicht.
Zahlreiche Optionen, die in Nutzfahrzeugen bisher noch selten zu finden sind, wie z. B. die automatische Fahrlichteinschaltung, die elektronische Einparkhilfe mit Abstandssensoren und ein Video-Einparksystem mit einer Farb-Videokamera am Heck sorgen dafür, dass selbst bei den anspruchsvollsten Benutzern kein Wunsch unerfüllt bleibt.
Zur Serienausstattung des Jumper gehören ABS (Antiblockiersystem), ASR (Antischlupfregelung) und ein mechanischer Bremsassistent; als Wunschausstattung sind ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm) mit hydraulischem Bremsassistent, "Hill Holder" (eine automatische Sperre für das Anfahren am Hang) und "Load Adaptive Control" (Anpassung der ABS-, ASR- und ESP-Funktionen an die Fahrzeugladung) lieferbar.
Der neue Jumper verfügt über drei neue Dieselmotoren, die auf die verschiedenen Versionen abgestimmt sind. Angeboten werden die folgenden Motoren: der HDi 100 (74 kW - 100 PS), der HDi 120 (88 kW - 120 PS) und der HDi 160 (115,5 kW - 157 PS). Der HDi 100 ist mit einem Fünfganggetriebe, die beiden stärkeren Motoren sind mit Sechsganggetriebe kombiniert.
Der Citroën Berlingo Kastenwagen mit Schornsteinfeger-Kompletteinrichtung
Insgesamt 3.700 mal wurde er schon verkauft, der "Glücksbringer-Berlingo". Das Fahrzeug basiert auf dem Berlingo Kastenwagen und bietet mit einem Innenausbau der Firma Aluca-Fahrzeugeinrichtungen GmbH optimale Voraussetzungen für den Einsatz als Betriebsfahrzeug für Kaminkehrer. Die Schornsteinfeger können dabei zwischen den zwei Einrichtungsmodulen "City Line" und "Country Line" wählen.
Bei "City Line" sind die Kehrgeräte in einer Großraumschublade untergebracht, Messgeräte lagern in einem staubsicheren Schrank und Geräte wie Haspel, Ausbrenngerät und Benzinkanister werden in einer stabilen Wanne geschützt. Das komplette Modul (65 kg) ist auf einer Bodenplatte im Laderaum montiert und jederzeit schnell, z. B. zum Reinigen, aus dem Fahrzeug entnehmbar.
Bei "Country Line" liegt der Schwerpunkt auf einer schnellen Entnahmemöglichkeit der Kehrwerkzeuge aus dem Fahrzeug. Eine Trennwand unterteilt die Ladefläche in zwei Bereiche. Der hintere Bereich ist mit einer Stangenwanne und einer Halterung zur sicheren Aufnahme von drei Leinenbesen versehen. In einer Bodenwanne finden sperrige und schwere Gerätschaften ihren Platz. Im vorderen Bereich, zu dem man mittels der rechten Schiebetür Zugang hat, kann optional eine Schrankeinheit mit Bodenfach für Messkoffer, Schublade für Kleinteile und Ablage für Ordner angebracht werden.
Beide Ausstattungsvarianten verfügen zum Schutz der Außenwand des Fahrzeugs über Seitenwandverkleidungen aus Lochblech.
Der "Glücksbringer-Berlingo" wird auf der IAA Nutzfahrzeuge 2006 erstmals mit dem neuen 1.6 HDi Dieselmotor (mit 55 kW oder 66 kW) präsentiert. Beide Motoren erfüllen die Abgasnorm 98/69 EG I;B (entspricht Euro 4) und sind sparsam im Verbrauch: ihr Gesamt-verbrauch liegt bei 5,4 l/100 km.
Die Citroën Berlingo Kastenwagen mit Werkstatteinrichtung
Ein interessantes und äußerst preiswertes Komplettangebot für viele Handwerker stellt der Citroën Berlingo Kastenwagen mit der Werkstatteinrichtung der Firma Modul-System Servicemobil Fahrzeug-einrichtungen GmbH dar, der über jeden Citroën Vertragspartner geordert werden kann.
Ob Installateur oder Elektriker, jeder findet mit der individuell anpassbaren Inneneinrichtung von Servicemobil den nötigen Platz zur sicheren Unterbringung seiner Werkzeuge, Kleinutensilien oder sonstigen Materialien.
Der Service-Berlingo wird zunächst nur mit einer Bodenplatte und Montagehaltern rechts und links im Laderaum ausgestattet und bietet den Kunden so die Möglichkeit, sämtliche Regalmodule individuell zusammenzustellen: So sorgen z. B. Lagerboxen, Schubladen und Ablageschalen für die nötige Ordnung im Fahrzeug. Geräumige Ablagefächer mit AluMINIumklappe und Gummiboden garantieren, dass das Material während der Fahrt sicher gelagert wird, und man dennoch bequemen Zugriff darauf hat. Lochblechverkleidungen an den Einrichtungsstirnwänden dienen der Befestigung von Werkzeughaltern. Der Laderaumboden selbst kann mit einer rutschhemmenden Oberfläche versehen werden.
Der Berlingo hat sich seit seiner Einführung im Jahr 1996 zu einer echten Erfolgstory entwickelt: Insgesamt wurden in Deutschland über 135.000 Fahrzeuge (Pkw und Nfz, Stand per Ende Juli 2006) verkauft. Und der Berlingo Kastenwagen mit Werkstatteinrichtung ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die den Berlingo für die unterschiedlichsten Branchen noch ein weniger attraktiver machen...
Der Citroën Jumpy Kastenwagen mit Warmhalte- und Kühlsystem
In Kooperation mit Heuter Fahrzeugsysteme wird der Jumpy mit Warmhalte- und Kühlsystem vorgestellt eine Kombination, die speziell für Fleischereien, Catering- und Partyservice-Unternehmen entwickelt wurde.
Das auf Basis des Jumpy Kastenwagen vorgestellte Fahrzeug ermöglicht den Transport von Mahlzeiten gemäß den gesetzlichen AnForderungen und garantiert, dass auch bei einer längeren Auslieferzeit der letzte Kunde seine Speisen noch heiß bzw. kalt erhält.
Das Warmhaltesystem besitzt eine Heizleistung von 3,5 kW mit einer elektronischen Temperatureinstellung bis zu 90° C. Die Heizleistung erfolgt über die fahrzeugeigene Kraftstoffversorgung und Elektrik. Es wird keine Zusatzbatterie benötigt. Das Modul bietet Platz für 90 Einzelmenus; andere Einschubvarianten sind ebenfalls möglich.
Beim Transport von kalten Speisen kommt eine 290 Liter fassende Kühlzelle mit einer frei einstellbaren Kühltemperatur bis zu +4° C zum Einsatz. Die Stromversorgung bei Standbetrieb ist extern über einen 220-V-Anschluss möglich. Im Fahrbetrieb geschieht die Stromzufuhr über den laufenden Motor. Die Kühlzelle kann mit verschiedenen Einschubmöglichkeiten ausgestattet werden, die - wie die Einschübe des Warmhaltesystems - alle der G/N-Norm entsprechen.
Bei einem Fahrzeugwechsel kann das Warmhalte- und Kühlsystem für das Folgefahrzeug übernommen werden, so dass erhebliche Kosten eingespart werden können.
Das Citroën Jumpy Rollstuhlfahrzeug
In Zusammenarbeit mit der Firma Reha Automobile Heinz Eikenberg GmbH bietet Citroën den Jumpy als Rollstuhl-Transportfahrzeug an, ein nahezu konkurrenzloses Angebot im Bereich der Behinderten-fahrzeuge für den Passivfahrer.
Kaum ein anderer Van weist eine Innenhöhe von 1.560 mm im Stehbereich des Rollstuhls auf wie der Citroën Jumpy. Dank eines tiefergelegten Bodens und einer 1.200 mm langen, klappbaren Auffahrrampe aus AluMINIum kann der Rollstuhlfahrer bequem in das Fahrzeug einfahren; die Durchfahrtshöhe beträgt dabei 1.500 mm.
Durch die optionale Luftfederung der Hinterachse mit pneumatischer Absenkung wird das Einfahren des Rollstuhls zusätzlich stark erleichtert und der Fahrkomfort besonders für den Rollstuhlfahrer, der im Heck des Fahrzeugs platziert ist, deutlich erhöht. Ein 4-Punkt-Rollstuhlhalterungssystem gewährleistet die sichere Befestigung des Rollstuhls.
Zusätzlich zu dem Rollstuhlplatz können noch fünf bis sechs weitere Personen auf der Festbestuhlung Platz finden. Wenn kein Rollstuhlfahrer befördert wird, lässt sich der Jumpy ohne großen Aufwand innerhalb von wenigen Minuten zum 8-Sitzer umbauen, wobei von der behindertengerechten Umrüstung nichts mehr zu sehen ist.
Eine ideale Lösung somit für Taxi- oder Mietwagenunternehmen, die das Fahrzeug vielseitig nutzen möchten.
Der Citroën Jumper Kastenwagen als Kühlfahrzeug
Zusammen mit der Wükaro GmbH, einem der renommiertesten europäischen Hersteller von Kühlfahrzeugausbauten, entstand der Citroën Jumper Kastenwagen mit Kühlausbau. Der Jumper Kastenwagen als Kühlfahrzeug ist die ideale Lösung für alle, die große Mengen an Lebensmitteln oder Frischwaren, wie z. B. Blumen oder auch Arzneimittel, gekühlt transportieren möchten.
Die Außenmaße des auf der IAA Nutzfahrzeuge vorgestellten Citroën Jumper Kastenwagen 33 L2H1 mit Dachkühlung werden durch den sehr flachen Dachkondensator nur geringfügig verändert: dieser baut nur 17 cm auf.
Die ungefähr 250 kg schwere, in Sandwichbauweise verarbeitete Innenauskleidung aus glasfaserverstärkten Kunststoff-Formteilen mit FCKW-freier Hartschaumisolierung ist ATP-geprüft und entspricht somit den höchsten AnForderungen des Gesetzgebers. Der Laderaumboden ist serienmäßig mit AluMINIumriffelblech verkleidet und zeichnet sich durch Langlebigkeit und extreme Robustheit aus. So wird auch eine Zuladung von scharfkantiger Fracht wie z. B. Europapaletten möglich.
Die Kühlung erfolgt mittels Dachkühlanlage, einer FCKW-freien Fahrkühlung von Konvekta mit einem Deckenflachverdampfer im Laderaum sowie einem sehr flachem Kondensator auf dem Dach; die Kühlung wird per Fernbedienung im Fahrerhaus reguliert.
Die Druckentlüftung im Laderaum ist serienmäßig und erleichtert das Schließen der seitlichen Schiebetür und der Hecktüren.
Optional kann das Kühlfahrzeug mit einem herausnehmbaren Zwischenboden oder auch z. B. einer Laderaumbeleuchtung mit Schalter im Fahrerhaus ausgestattet werden.
Der Citroën Jumper Kastenwagen mit Werkstatteinrichtung
Neben dem Berlingo kann natürlich auch der neue Citroën Jumper Kastenwagen mit der flexiblen Werkstattausrüstung der Firma Modul-System Servicemobil Fahrzeugeinrichtungen GmbH ausgestattet werden.
Beim Citroën Jumper besteht die werkstattmäßige Grundausstattung aus einer montierten Bodenplatte und zwei Modulen, die rechts und links im Laderaum über den Radkästen montiert sind:
Die linke Seite besteht aus einem Ablagefach mit AluMINIumklappe, einer Ablageschale, zwei Gummimatten, sechs Lagerboxen, zwei Seitenteilen und einem Bodenwinkel. Die rechte Seite ist mit einem Schubkastenmodul, zwei Ablageschalen, zwei Gummimatten, zwei Lagerboxen, zwei Seitenteilen und einem Bodenwinkel ausgestattet.
Zusätzlich zur Grundausstattung sind optional diverse, flexible Erweiterungen möglich, die individuell den jeweiligen AnForderungen der Benutzer angepasst werden können. Für jede Handwerksbranche kann somit ein zuverlässiges Fahrzeug zusammengestellt werden, in dem sämtliche Werkzeuge und sonstige Utensilien ordentlich, übersichtlich und sicher gelagert werden können.
Speziell für Schreiner, Trockenbauer, Glaser, Türen- und Fensterbauer, hat Citroën zusammen mit Servicemobil ein weiteres Fahrzeugkonzept entwickelt: Basis ist hier der Jumper Großraumkastenwagen, der u. a. mit einem Schubkastenmodul und vier variablen an Bodenschienen fixierten Sperrstangen ausgestattet wird, die dem sicheren Transport von z. B. Fenstern und Türen dienen.
Der Citroën Jumper Großraumkastenwagen für KEP-Dienste
Eine interessante Lösung für KEP-Dienste (Kurier-, Express- und Paketdienste) stellt der Jumper Großraumkastenwagen dar, der in Zusammenarbeit mit der Firma MobiTEC GmbH & Co. KG entstand.
Der Citroën Jumper Großraumkastenwagen 35 L3H2, dessen Laderaummaße durch den KEP-spezifischen Einbau nicht verändert werden, verfügt bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 t über ein Laderaumvolumen von 13 m³ und über eine Laderaumlänge von 3.705 mm. Die Laderaumbreite beträgt 1.870 mm, die Laderaumhöhe stattliche 1.932 mm. In Verbindung mit dem HDi 120 Dieselmotor mit 88 kW wird eine Nutzlast von 1.450 kg ermöglicht, die sich jedoch aufgrund des KEP-Einbaus um 80 kg reduziert.
Das Fahrzeuginnere des auf der IAA Nutzfahrzeuge ausgestellten KEP-Transporters ist am Boden mit 9 mm und an den Wänden mit 5 mm starkem Holz ausgekleidet, um die Karosserie vor Beschädigungen durch das Ladegut zu schützen.
Zur Sicherung der Ladung sind an der Trennwand und an den Fahrzeugwänden Stäbchenzurrschienen angebracht. Eine stehende Transporthalterung ermöglicht die sichere Unterbringung z. B. von Fahrzeugscheiben. In einer Schale aus AluMINIum, die hinten links im Laderaum angebracht ist, können Bremsleitungen o. ä. aufbewahrt werden.
Am Heck des KEP-Transporters ist eine ausziehbare Trittstufe unterflur eingebaut, damit der Fahrer sicheren und bequemen Zugang zum Laderaum hat.
Optional kann der KEP-Transporter mit einer seitlichen, elektrisch schwenkbaren Trittstufe, zusätzlichen Innenraumleuchten, einem MobiTEC Ladelift u.v.m. ausgestattet werden.
Der Citroën Jumper Pferdetransporter
Eine echte Neuheit unter den auf der IAA Nutzfahrzeuge vorgestellten Citroën Sonderaufbauten ist der Jumper Pferdetransporter, der in Kooperation mit Fahrzeugbau Dülmer und AL-KO entstand.
Der aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigte Pferdetransporter-Aufbau steht mit seiner abgerundeten Form aerodynamisch hinter dem Citroën Fahrerhaus. Das AL-KO amc-Tiefrahmen-Chassis bewirkt gegenüber dem Originalfahrgestell eine Rahmenabsenkung von bis zu 220 mm. Aus dem tiefen Fahrzeugschwerpunkt ergibt sich eine entscheidende Verbesserung der Fahrsicherheit, zu der auch die breite hintere Spur (2.100 mm) des Tiefrahmens beiträgt. Gleichzeitig wird der Fahrkomfort durch die Längslenker-Hinterachse mit Einzelrad-aufhängung und Drehstabfederung deutlich erhöht.
Der Radstand von 3.776 mm bewirkt einen kurzen Überhang des Aufbaus und eine gute Lastverteilung auf die Achsen. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 3.500 kg, die maximale Achslast 1.850 kg auf der Vorder- und 2.000 kg auf der Hinterachse. Der Jumper Pferdetransporter weist eine Nutzlast von 1.200 kg auf, was dem Gewicht von zwei Warmblütern samt Sattel und Zubehör entspricht.
Die Pferde werden über eine mit rutschhemmendem Teppichboden versehene, durch zwei Gasdruckfedern unterstützte Heckklappe aus beidseitig glasfaserverstärktem Polyester mit Plywoodverstärkung in den Transporter geführt. Das Innere des Fahrzeugs birgt neben einer schwenk- und herausnehmbaren Trennwand, Seitenpolsterung und Fenster rechts und links alles, was den sicheren Transport der edlen Vierbeiner gewährleistet.
Die Zweibeiner haben durch eine 1.460 mm hohe, abschließbare Einstiegstür auf der rechten Seite des Transporters Zugang zum Pferdeabteil und können sich auch während der Fahrt vom Wohlbefinden ihrer Vierbeiner überzeugen: ein Stirnwandfenster gibt vom Fahrerhaus Einblick in das Pferdeabteil.
Eine optional erhältliche Sattelkammer mit ausziehbaren Sattelhaltern und diverse Stauräume sorgen dafür, dass auch Sättel, Futter und Putzzeug sicher verstaut werden können. Die Gesamtlänge des Pferdetransporters, der mit allen Motorisierungen des neuen Citroën Jumper kombiniert werden kann, beträgt 5.800 mm bei einer Breite von 2.350 mm und einer Höhe von nur 2.840 mm.
Der Citroën Jumper Dreiseitenkipper
Mit völlig neuem Gesicht präsentiert sich auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge der Jumper Dreiseitenkipper, der in Zusammenarbeit mit der Firma Henschel Engineering NV realisiert wird.
Der Jumper Dreiseitenkipper profitiert nicht nur äußerlich vom modernen Design des neuen Jumper, sondern wurde auch in Bezug auf Funktionalität, Komfort und Ergonomie in der Fahrerkabine optimiert.
Angetrieben wird der Jumper Dreiseitenkipper von einem 88 kW (HDi 120) oder 115 kW (HDi 160) starken Dieselmotor (je nach Version). Beide Motoren sind mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet und erfüllen die Auflagen der Euro-4-Norm.
Die in Stahlleichtbauweise konzipierte Dreiseiten-Kippbrücke wird von einem elektrohydraulischen Aggregat mittels eines hartverchromten Kippzylinders 5- oder 6-stufig (je nach Version) bewegt. Die Bedienung des Kippers erfolgt über einen Schaltkasten, der innerhalb der Fahrzeugkabine montiert ist.
Die Ladepritsche mit ihren Abmessungen von bis zu 3.670 mm in der Länge und 2.036 mm in der Breite besitzt 25 mm starke, 400 mm hohe Bordwände und bietet ausreichend Platz für die verschiedensten Transport-Einsätze.
Der Jumper Dreiseitenkipper weist bei einem zulässigen Gesamt-gewicht von 3,5 t bzw. 4 t eine Nutzlast von ca. 950 kg bzw. 1.450 kg auf.
Der Citroën Jumper Pritschenwagen mit Ladekran
Ein flexibles, platzsparendes und bedienfreundliches Arbeitsgerät für Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, Garten- und Landschafts-bauer, Friedhofsgärtnereien, Steinmetzbetriebe und viele andere mehr entstand aus der Zusammenarbeit von Citroën mit der HIAB GmbH: der Jumper Pritschenwagen mit Ladekran.
Auf einer speziellen HIAB CargoMaX Pritsche, deren Breite 2.036 mm beträgt und deren Länge je nach Wahl - zwischen 2.650 mm (Jumper Pritschenwagen L1) und 4.050 mm (Jumper Pritschenwagen L4) variiert, ist ein leichter, kompakter HIAB T-Kran installiert, der mittels Steuersystem schwere Ladung in die Pritsche befördern oder auch Montagearbeiten erledigen kann.
Die Längs- und Querträger des Pritschenunterbaus sind je nach Kran aus 2,0 bis 3,0 mm starken Stahlprofilen gefertigt. Sowohl die rollverformten oder gekanteten Profile als auch der Außenrahmen und die Querträger sind miteinander verschweißt.
Der HIAB-Kran ist in einer Ecke der CargoMaX-Pritsche installiert, so dass einerseits auf der gewählten Seite die volle Reichweite des Kranarmes für zur Verfügung steht und andererseits die volle Länge der Pritsche genutzt werden kann.
Die kompakte Bauweise von Säule und Ausleger in Sechskant-Profil-Ausführung und das niedrige Profil des Ausschubzylinders ermöglichen es, auf engstem Raum zu arbeiten. Je nach gewähltem Kran beträgt die Reichweite bis zu 4,20 m und die Hubkapazität bis zu 1,3 t.
Die Pritsche selbst verfügt über eine mehrfach verleimte 15 mm starke Sperrholz-Bodenplatte mit Siebdruckoberfläche, die mit dem Unterbau verschraubt ist und deren Kanten versiegelt sind. Die Bordwände sind aus 25 mm starken, eloxierten AluMINIum-Hohlprofilen gefertigt.
Die für den Kranbetrieb im Pritschenunterbau integrierten Stützbein-ausleger sind doppelt gesichert und lassen sich in Transportstellung um 45° seitlich verschwenken, wodurch eine platzsparende Anordnung und eine hohe Bodenfreiheit sichergestellt sind.
Das Citroën Jumper Fahrgestell als Autotiefladetransporter
In Zusammenarbeit mit der Firma Jotha Fahrzeugbau AG wurde auf Basis des Jumper Fahrgestells 35 L4 der Autotiefladetransporter JTX 35 entwickelt.
Das Jumper Fahrgestell mit Fahrerhaus 35 L4 mit einem Radstand von 4.035 mm und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 kg wird auf der IAA Nutzfahrzeuge mit einem 88 kW starken HDi Motor vorgestellt und stellt das ideale Basisfahrzeug für Abschlepp- bzw. Autotransport-dienste dar.
Der 450 kg schwere Aufbau besteht aus einer selbsttragend verschweißten geschlossenen Ladeplattform aus AluMINIum-Hohlprofilen, die auf den Original-Fahrgestellrahmen aufgebaut wird.
Der hydraulisch verschiebbare Aufbau mit einer Ladeflächenlänge von 4.600 mm und einer Breite von 2.100 mm wird durch ein Elektro-Hydraulik-Aggregat angetrieben. Mit den am Kennzeichenträger angebrachten Füßen stützt sich der Aufbau beim Be- und Entladen auf dem Boden ab.
Der Auffahrwinkel des JTX 35 ist extrem flach und weist am Ladeflächenende eine Spoilermulde auf, so dass auch tiefergelegte Fahrzeuge verladen werden können. Die optional erhältliche Elektro-Seilwinde Ramsey REP 8000 mit einer Zugkraft von 2.200 kg in der 1. Seillage erleichtert das Auffahren. Die in die Ladefläche integrierten Zurrpunkte und zwei getrennt verstellbare Radabstützungen gewährleisten eine sichere Befestigung des zu transportierenden Fahrzeugs.
Diverse Zusatzausstattungen, wie z. B. Anhängekupplung, Licht-warnbalken oder Arbeitsscheinwerfer, vervollständigen das Angebot rund um den Jumper Autotiefladetransporter JTX 35.
Der Citroën Jumper Leichtbaukoffer
Ein Laderaumvolumen von ca. 16,5 m³ bei einer hohen Nutzlast, das ist das Ergebnis der Kooperation von Citroën mit der Firma Rono Systemtechnik GmbH.
Ob Paketdienst oder Pflanzentransport das Citroën Jumper Fahrgestell L3 mit Leichtbaukoffer bietet einfach viel Platz , was immer man auch transportieren möchte. Die Nutzlast beträgt dabei für das Jumper Fahrgestell 35 oder 35 Heavy ca. 1.400 kg und für das Jumper Fahrgestell 40 Heavy knapp 1.900 kg.
Der ca. 16,5 m³ fassende Leichtbaukoffer hat inklusive der zweiflügligen Hecktür - ein Leergewicht von nur ca. 290 kg.
Hintergrund für dieses Fliegengewicht ist das verwendete Material: Der Koffer ist aus MonoPan®-Sandwichpaneelen gefertigt, also thermo-plastischen Sandwichpaneelen, die aus einem Polypropylen-Wabenkern und glasfaserverstärkten Polypropylen-Deckschichten, die durch Schmelzkaschierung stofflich homogen verbunden sind, bestehen. Das Flächengewicht der Paneele setzt sich aus dem Gewicht der Deckschichten und des Kerns zusammen.
Das beim Citroën Jumper Leichtbaukoffer verwendete 30 mm-Paneel besitzt ein Flächengewicht von nur 4,8 kg/m³.
Durch die Wandstärke von 30 mm wird zudem der Laderaum besonders effizient nutzbar. Die Innenraummaße des Leichtbaukoffers betragen 3.940 x 2.040 x 2.040 mm.
Der Citroën Jumper als Schwertransport-Begleitfahrzeug
Aus der Kooperation von Citroën mit der Schumotec GmbH entstand der Jumper als Schwertransport-Begleitfahrzeug mit Wechsel-verkehrszeichen-Anlage (WVZ-Anlage).
Die WVZ-Anlage ist in einem geschlossenen Kastensystem direkt auf das Dach des Jumper Kastenwagen montiert. Diese Bauweise bewirkt im geschlossenen wie im aufgestellten Zustand eine hervorragende Aerodynamik, die nicht nur den Verbrauch senkt, sondern auch die Seitenwindempfindlichkeit spürbar reduziert. Die Anlage kann direkt mit dem Untergehäuse auf dem Dach oder auf Dachträgern installiert werden.
Die WVZ-Anlage dient zur Darstellung der Zeichen 101 (Gefahrenstelle), 276 und 277 (Überholverbot für Pkw bzw. Lkw). Die einzelnen Lichtpunkte der Matrix werden mittels Lichtleitfaser mit daran anschließender Linse dargestellt. Für die Anzeige aller Zeichen sind lediglich fünf Niedervolt-Halogenlampen erForderlich, wobei es für jede Lampe eine Reservelampe gibt, die sich automatisch bei Defekt der Hauptlampe einschaltet. Zusätzliche Sicherheit bietet die Lampentestfunktion, bei der die Betriebszustände aller Lampen in Klartext auf dem Display angezeigt werden.
Eine Steuerungseinheit mit einer grafikfähigen Bedieneinheit sorgt für eine einfache Bedienung und Überwachung; das Aufstellen der Anlage wird durch Gasdruckdämpfer unterstützt.
Das Innere des Fahrzeugs bietet Stauraum durch diverse Schränke und eine Schlafgelegenheit, damit der Fahrer sich auch nach längeren Strecken eine erholsame Pause gönnen kann.
Mobile Grillstation auf Citroën Jumper Basis
Was auf jedem Wochenmarkt zu finden ist, darf auch auf der IAA Nutzfahrzeuge nicht fehlen: der Hähnchengrill. In Zusammenarbeit mit der Hofmann GmbH stellt Citroën die mobile Grillstation auf Jumper Basis vor.
Hier ist der Citroën Jumper 35 mit einem Tiefrahmenfahrgestell mit Doppelachse hinten (zulässiges Gesamtgewicht 4,5 t) und dem Polyestersandwich-Aufbau VHA 420 de Luxe von Hofmann kombiniert.
Die Außenmaße des Aufbaus betragen 4.100 x 2.400 x 2.400 mm. Der 4.000 x 2.300 x 2.300 mm große Innenraum ist an der Decke und an den Wänden teilweise mit Edelstahl bezogen. Der Fahrer und sein Verkaufspersonal können den Verkaufsraum, der von einer 4.200 mm langen Ausgabetheke mit Thekenspiegel und AluMINIum-Taschenablage begrenzt wird, durch eine zweiteilige Tür bequem vom Fahrerhaus betreten.
Zwei zweireihige Infrarot-Rotisserie-Grillgeräte mit elf Spießen samt Haube und zwei Glasschwingtüren, eine Edelstahl-Spießwanne, zwei Friteusen sowie eine Kühlvitrine und ein Kühlhochschrank gehören selbstverständlich zur Standardausstattung. Ein PVC-Doppel-waschbecken mit Knietaster für Warm- und Kaltwasser inklusive Boiler, Pumpe, Kanister und Waschset sowie Schränke unter der Arbeitsplatte und vieles andere mehr machen das Citroën Jumper Grillmobil perfekt.
Und nicht zuletzt sorgen zwei 990 x 500 mm große Dachluken dafür, dass der Duft der Grillhähnchen auch jedem in die Nase steigt...
Die Citroën Transporter in Zahlen
Für die Marke Citroën sind Nutzfahrzeuge ein sehr wichtiges Geschäftsfeld, denn jeder fünfte weltweit verkaufte Citroën ist ein Nutzfahrzeug und jedes zehnte in Europa verkaufte Nutzfahrzeug ist ein Citroën.
Im Jahr 2005 belief sich in Westeuropa der Marktanteil der Citroën Transporter mit 200.000 verkauften Fahrzeugen auf 10,2 Prozent. Damit belegten die Citroën Transporter nicht nur den dritten Platz hinter den Marken Renault und Ford, sondern steuerten auch mehr als die Hälfte zu den 370.000 verkauften Einheiten des Konzerns PSA Peugeot Citroën bei und verhalfen PSA zur erneuten Marktführerschaft im Bereich leichte Nutzfahrzeuge in Europa (Marktanteil 18,5 Prozent).
In Deutschland behauptete Citroën im Jahr 2005 mit 6.623 verkauften leichten Nutzfahrzeugen seinen Marktanteil mit 3,7 Prozent knapp. Meistverkauftes Citroën Nutzfahrzeug war mit 2.989 Einheiten einmal mehr der Jumper. Der Berlingo-Absatz erreichte 2.748 Stück, während die mittlere Baureihe Jumpy 886 mal verkauft wurde.
Im den ersten sieben Monaten dieses Jahres verbuchten die Citroën Transporter 17 Prozent mehr Zulassungen als im Vorjahreszeitraum und erhöhten ihren Marktanteil trotz des Modellwechsels beim Jumper mit 4.900 Zulassungen auf knapp 4,3 Prozent.