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Auto News


Sport Mitsubishi bei der Rallye Dakar 2004

Motorsport


Mitsubishi bei der Rallye Dakar 2004

Mitsubishi Rallye Dakar 2004Nach zwei Verbindungsetappen ohne Wertung und einem Ruhetag startete das deutlich gelichtete Teilnehmerfeld der Rallye Dakar in die letzte Woche. Nur noch 77 Motorräder, 72 Autos und 41 Lkw sind im Wettbewerb. Damit liegt die Ausfallquote bei den Autos bei rund 50 Prozent. Die 213 Kilometer lange Prüfung zwischen Bobo-Dioulasso in Burkina Faso und der malischen Hauptstadt Bamako war ideal, um wieder in den Wettkampf-Rhythmus zurückzufinden. Die Strecke war schnell, ähnelte in weiten Teilen einer Prüfung in der Rallye-Weltmeisterschaft. "Auf der anderen Seite gab es viel Staubentwicklung und dadurch eine schlechte Sicht", so Mitsubishi-Werkspilot Stéphane Petehansel, Führender der Gesamtwertung. "Unter solchen Bedingungen kann man sich sein Auto schnell beschädigen. Außerdem mussten wir mehrere Ortschaften passieren. Die Veranstalter haben hier ein sinnvolles Tempolimit von 30 km/h verordnet, was überwacht wurde. Es war aber nicht immer leicht, zu sehen, wo die Zonen begannen. Vorsichtshalber haben wir schon vor den Dörfern das Tempo gedrosselt."

Weder Peterhansel noch sein Teamkollege Hiroshi Masuoka gingen in Anbetracht ihrer souveränen Doppelführung in der Gesamtwertung ein unnötiges Risiko ein und belegten die Etappen-Plätze drei (+ 5.40 Min.) und vier (+ 6.23 Min.). Tagessieger wurde Luc Alphand (BMW, 1:54.53 Stunden) vor Jean-Louis Schlesser (Schlesser-Ford, + 1.28 Min.).

Auch Andrea Mayer ließ es locker angehen. Die Sechste der Gesamtwertung fuhr die zehntschnellste Zeit des Tages (+ 11.30 Min.). Im Etappenziel berichtete die 36 Jahre alte Allgäuerin: "Die Prüfung war gut, um wieder in den Rhythmus zu finden. Es gab aber auch viel Staub und eine tückische Walddurchfahrt. Wir schauen nicht mehr nur auf Tagesergebnisse, sondern haben auch immer den Rest der Woche im Blick. Morgen starte ich wie geplant hinter Stéphane und Hiroshi."

Mitsubishi-Motorsport-Chef Sven Quandt lobte das taktisch-kluge Verhalten seiner Fahrer: "Sie sind kein Risiko eingegangen und haben sich für die lange Etappe am Mittwoch gute Ausgangspositionen erarbeitet."

Stark positioniert sind auch drei Mitsubishi Pajero der Kundensport-Abteilung Ralliart. Der Brasilianer Klever Kolberg wird auf Gesamtplatz neun geführt, sein französischer Markenkollege DoMINIque Housieaux ist Zehnter. Nasser Saleh Al- Attiyan aus Katar fiel nach der siebten Prüfung auf Platz 27 zurück. Mittlerweile hat er sich mit drei Top-10-Zeiten auf Platz elf der Gesamtwertung verbessert.

Nach der gemäßigten Prüfung am Montag steht den Fahrern am morgigen Dienstag wieder eine schwierige Aufgabe bevor: Die 478 Kilometer lange Prüfung von Bamako nach Ayoûn El Atroûs in Mauretanien ist geprägt von zahllosen Richtungswechseln und verlangt vor allem den Navigatoren ihr ganzes Können ab.


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