Die Firma Neochim S.A. wird ab Herbst 2006 am belgischen BASF-Standort Feluy in einer neuen Produktionsanlage Biodiesel herstellen und dazu Dampf aus der Abwärme nutzen, die bei der Produktion des chemischen Zwischenprodukts Maleinsäureanhydrid (MSA) anfällt. Darüber hinaus wird Neochim weitere Infrastruktureinrichtungen des Standorts nutzen und Services von BASF beziehen. Darauf haben sich die beiden Unternehmen vor kurzem im Rahmen eines "Memorandum of Understanding" geeinigt. Neochim produziert in Feluy seit 1996 Glyzerin und nutzt auch dafür Abwärme aus der MSA-Produktion sowie Infrastruktureinrichtungen und Services von BASF.
Durch diese Maßnahme kann die BASF 17 Mitarbeiter direkt weiterbeschäftigen, die auf Grund der im Jahr 2005 beschlossenen Restrukturierung des Standorts langfristig keine berufliche Perspektive in dem Unternehmen gehabt hätten. Daneben wird durch die Abwärmenutzung aus der MSA-Produktion und durch die Inanspruchnahme von BASF-Serviceleistungen die Kostenstruktur des Standorts Feluy nachhaltig verbessert.
"Nach mehrjähriger Produktion am Standort Feluy als Partner der BASF hat sich Neochim jetzt – auch dank der Hilfe und Unterstützung der BASF – zum Bau einer Biodieselfabrik entschieden", sagt Giorgio Spinelli, Leiter des Neochim-Standorts in Feluy, und weiter: "Diese basiert auf einer bestehenden Anlage, die unter dem Einsatz der besten modernen Technologie modifiziert wird. Die Anlage zur Erzeugung von Biodiesel liegt in Feluy besonders günstig und profitiert von den vorhandenen Synergien mit BASF und der Nähe zu unserer Glyzerinveredelungsanlage an demselben Standort."