In Monza übertraf das
BMW Sauber F1 Team seine erst vor 14 Tagen in Istanbul erzielte eigene Bestleistung im Qualifying: Nick Heidfeld erreichte auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Italien Platz drei. Robert Kubica wurde Siebter im spannenden Qualifying. Damit hat das junge Team in seinem ersten Jahr zum fünften Mal insgesamt und zum zweiten Mal hintereinander beide
BMW Sauber F1.06 ins Top-Ten-Qualifying gebracht.
Nick Heidfeld:
- BMW Sauber F1.06-04/BMW P86
- Qualifying: 3., 1.21,653 min (3. Training: 2., 1.22,052 min)
Ich bin zwar ein bisschen überrascht über das gute Resultat, aber wir waren hier beim Test schon nicht schlecht, wobei Testergebnisse immer sehr schwer zu bewerten sind. Das Auto ist schnell, das sieht man auch an den Topspeed-Messungen. Wir können mittlerweile die gute Performance, die wir schon oft Samstagmorgen im dritten freien Training gezeigt haben, mittlerweile auch immer besser im Qualifying umsetzen. Und ich denke, das war heute auch meine persönlich beste Qualifying-Runde in der bisherigen Saison.
Robert Kubica:
- BMW Sauber F1.06-05/BMW P86
- Qualifying: 7., 1.22,258 min (3. Training: 4., 1.22,280 min)
Es war ein weiteres gutes Qualifying für uns. Ich bin bei meinen drei Einsätzen jetzt immer in das Top-Ten-Qualifying gefahren. Trotzdem habe ich meine letzte Runde leider versaut: Ich bin in der ersten Lesmo-Kurve über den Randstein gekommen, und dann mit schmutzigen Reifen in der zweiten Lesmo zu stark gerutscht. Aber ich bin insgesamt zuversichtlich: Wir haben eine gute Reifenwahl fürs Rennen getroffen.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Das war ein klasse Qualifying für unser Team mit dem besten Ergebnis der bisherigen Saison. Mit Nick steht erstmals eines unserer Autos in der zweiten Startreihe. Bei ihm hat heute alles zusammengepasst. Robert hatte leider in seiner letzten schnellen Runde einen Fehler im zweiten Sektor, geht aber von Position sieben sehr aussichtsreich ins Rennen. Sehr erfreulich war, dass wir in den Qualifying-Durchgängen zwei und drei, also sowohl mit fast leerem Tank als auch mit Benzin an Bord, gleichermaßen gut unterwegs waren. Kompliment an das ganze Team vor Ort, aber natürlich auch in Hinwil und München.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Nach dem freien Training am Morgen waren wir zuversichtlich, beide Autos ins dritte Qualifying bringen zu können. Dass es gleich ein so tolles Resultat wurde, war dann aber schon eine Überraschung. Nick hat einen perfekten Job abgeliefert, und auch Robert hat eine starke Leistung gezeigt. Einen wichtigen Beitrag leistete zudem das gesamte Team, das seine Aufgabe mit höchster Präzision erledigt hat. Dieses ausgezeichnete Trainingsresultat zeigt, dass wir mittlerweile einen hohen Entwicklungsrhythmus haben, der es uns ermöglicht, auf dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke ein perfekt ausbalanciertes Low-Downforce-Aerodynamik-Paket einzusetzen. Das gesamte Team hat sich ein großes Kompliment verdient.