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Info Bosch feiert 100-jähriges Jubiläum in den USA

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Bosch feiert 100-jähriges Jubiläum in den USA

Die Bosch-Gruppe feiert am 31. August 2006 ihr 100-jähriges Jubiläum in den USA. Was im September 1906 in New York City mit einer Verkaufsniederlassung für Magnetzünder begann, ist heute der größte Auslandsmarkt der Bosch-Gruppe. Von den USA aus werden auch die übrigen Nordamerika-Aktivitäten der Bosch-Gruppe gesteuert. Der Bosch-Umsatz in den USA hat sich in den vergangenen zehn Jahren vervierfacht. "Die USA sind für uns auch in Zukunft ein Kernmarkt, in dem wir weiter deutlich wachsen wollen", sagte Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, bei einer Galaveranstaltung in Detroit. "Bis zum Jahr 2015 wollen wir den Anteil der Region Amerika an unserem Gesamtumsatz noch einmal um 6 Prozentpunkte auf 25 Prozent steigern", so Fehrenbach.

Allein im ersten Halbjahr 2006 legte der Umsatz in Nordamerika insgesamt um rund 10 Prozent zu. Mehr als 23.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2005 an mehr als 80 Standorten einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. In den USA allein sind es 16.700 Mitarbeiter, 70 Standorte und 5,7 Milliarden Euro Umsatz.

Bosch hat die Marktposition in den USA seit Jahresbeginn 2006 mit zwei Akquisitionen weiter gestärkt. Gemeinsam mit Mann + Hummel erwarb Bosch den Automobil-Filterhersteller Purolator und baute damit sein amerikanisches Handelsgeschäft weiter aus. Darüber hinaus übernimmt Bosch sämtliche Anteile an der Telex Communications Holdings. Die entsprechenden behördlichen Genehmigungen sind am 31. August 2006 erteilt worden. Mit dieser Akquisition stärkt Bosch seine Aktivitäten bei den Sicherheitssystemen. Purolator und Telex beschäftigen insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter und setzten 2005 weit mehr als eine halbe Milliarde Dollar um. "Für uns und alle unsere Geschäftsbereiche sind die USA ein wichtiger Markt, auf dem wir uns auch mit passenden Zukäufen weiterhin verstärken werden", sagte Fehrenbach.

Ausbau der Fertigungs- und Entwicklungskapazitäten in den USA

Bosch baut aktuell auch in den USA seine Fertigungs- und Entwicklungskapazitäten aus. In Plymouth Township entsteht derzeit das zweite technische Zentrum im Raum Detroit. Hier werden ab dem Jahr 2007 unter anderem Fahrerassistenzsysteme entwickelt. In dem Neubau mit einer Fläche von rund 21.000 Quadratmetern werden 475 Mitarbeiter tätig sein. Die Investition für dieses Einzelprojekt beträgt rund 30 Millionen Euro. "Insgesamt investiert die Bosch-Gruppe zwischen 2004 und 2006 rund 480 Millionen Euro in Fertigungs- und Entwicklungseinrichtungen an den nordamerikanischen Standorten", sagte Peter J. Marks, Bosch-Geschäftsführer und unter anderem verantwortlich für das Amerika-Geschäft. In Charleston und Anderson (South Carolina) entstehen derzeit neue Fertigungskapazitäten für die Diesel- und Benzineinspritzung.

Wachstumspotenzial sieht Bosch in den USA vor allem beim elektronischen Stabilitätsprogramm ESP® und bei modernen Hochdruck-Dieselsystemen. Steigende Kraftstoffpreise machen sparsame Dieselfahrzeuge zunehmend attraktiv. Auch die steuerliche Förderung verbrauchsarmer Fahrzeuge durch die "Energy Bill" der US-Regierung kommt dem Diesel zugute. "Wir erwarten daher bis zum Jahr 2015 bei Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen einen Anstieg des Dieselanteils von derzeit 5 auf rund 15 Prozent", so Marks. Wesentlich höher ist schon heute die Ausstattungsrate von Neuwagen in Nordamerika mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP®. Sie liegt derzeit bei rund 35 Prozent und wird sich bis 2010 voraussichtlich verdoppeln.

Wachstum mit innovativen Technik-Produkten – Road-Show

Im Bereich Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik sorgt vor allem die erfolgreiche Markteinführung neuer Produkte für ein deutliches Umsatzplus. Elektrowerkzeuge mit kleinen, leichten Lithium-Ionen-Akkus werden bei Heimwerkern stark nachgefragt. Kräftiges Wachstum verzeichnet Bosch auch bei den Sicherheitssystemen, insbesondere bei der Videoüberwachung und beim Brandschutz. Darüber hinaus leistet der Bereich Industrietechnik einen wichtigen Beitrag zur Erneuerung einer der verkehrsreichsten Binnenwasserstrassen in Nordamerika: Bosch Rexroth plant und liefert die Schleusensteuerungen für den Welland-Kanal. Dieser ermöglicht die sichere Umgehung der Niagarafälle und überwindet dabei auf einer Strecke von 44 Kilometern mit acht Schleusen eine Höhendifferenz von 100 Metern.


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