Jeffrey Wiesner ist in dieser Saison auf losem Untergrund nicht zu schlagen. Zusammen mit seiner sächsischen Copilotin Cl
Audia Harloff siegte der Thüringer bei der AvD Rallye Franken und damit auch bei der zweiten reinen Schotter-Rallye im insgesamt acht Läufe umfassenden
Suzuki RALLYE CUP.
Zu den ersten Gratulanten zählten Schauspielerin Tina Ruland und Fernseh-Richter Alexander Hold. Die als Trash-Blondine im Kino-Kassenschlager "Manta Manta" bekannt gewordene Aktrice gab am Steuer eines seriennahen Suzuki Swift ebenso ihr Rallye- Debüt wie der Sat1-TV-Richter, der als Beifahrer in einem weiteren VIP-Swift agierte. Spannung an der Spitze, wo Tabellenführer Udo Schütt mit Neu- Copilot Michael Wenzel dem davonstürmenden Mixedteam Wiesner/Harloff hinterherhetzte und sich am Ende doch mit Rang zwei zufriedengeben musste. Den verbleibenden Podiumsplatz holte sich erstmals das belgische Duo Mario Thelen/ Daniel Arens mit der schnelleren Zeit in der ersten Wertungsprüfung vor den zeitgleichen Mark Wallenwein/ Stefan Kopczyk.
Actionprogramm in Unterfranken: Wie schon beim ersten Kräftemessen auf losem Untergrund kam der 25-jährige Wiesner am besten aus den Startlöchern. Mit den drei ersten Bestzeiten (Schütt war jeweils Zweiter) legte Wiesner den Grundstein zum Sieg. Nach einem Reifenschaden in der vierten Wertungsprüfung (WP) fiel der 23 Jahre junge Schütt endgültig ab und musste trotz anschließender Bestzeit am Ende mit 9,6 Sekunden Rückstand und Rang zwei zufrieden sein. Richtig eng wurde es dahinter: In einem spannenden Sekundenkrimi verwies Mario Thelen (25) den zeitgleichen Mark Wallenwein (19) auf den vierten Gesamtrang. Nur weitere sechs Zehntelsekunden dahinter folgte der 21 Jahre junge Gaststarter Thomas Leipold.
Aufsteigende Tendenz beim jungen Christian Riedemann: Der 18-jährige Sulinger kam bei wechselhaftem Wetter mit dem erneut einsetzenden Regen am besten zurecht und markierte in der letzten WP seine erste Cup-Bestzeit ausgerechnet vor dem Schotter-erfahrenen Finnen Kari Hytönen (40), der eine Woche zuvor im seriennahen Suzuki Ignis den heimischen WM-Lauf noch als Gesamt-56. beendete. Die Schweizerin Iris Thurnherr (22) sah als beste Dame auf Rang acht das Ziel und sicherte sich damit einen weiteren Cup-Zähler. Pech dagegen für ihre ein Jahr ältere Dauerrivalin Maike Suhr: Auf den letzten Metern der anspruchsvollen Piste kam sie vom Weg ab und landete mit ihrem Rallye-Ignis im Graben.
Getreu dem Suzuki-Motto "Rock the Road" schnupperten einmal mehr prominente Gastfahrer Rallye-Luft und sorgten so für einen großen TVBahnhof bei der kleinen Franken-Rallye. Objekt der Begierde: das Drift-Debüt von Schauspielerin Tina Ruland sowie TV-Richter Alexander Hold, der in einem weiteren Suzuki Swift neben Klaus Schmidt alias "Doktor Tuning" agierte. Die Begeisterung war groß. "Das war ein echter Adrenalin-Ritt", schwärmte Pilotin Ruland im Ziel. "Nie hätte ich gedacht, dass man auf solchen Wegen so schnell fahren kann und Rallye so viel Spaß macht. Dass sich mein Copilot sicher fühlte, war für mich das Wichtigste und bestätigt mich darin, es hoffentlich wieder einmal zu versuchen." Auch Alexander Hold strahlte: "Einfach klasse, ein toller Sport. Ich kann nur Komplimente verteilen: Unser Swift lief wie ein Uhrwerk und mein Pilot ‚Doc Tuning’ machte einen tollen Job. Größten Respekt habe ich vor meiner Kollegin Tina Ruland, die sich auf unbekanntem Terrain souverän aus der Affäre zog. Ich komme gerne wieder, aber dann versuche auch ich mich hinterm Suzuki-Lenkrad."
Der Suzuki RALLYE CUP bietet ambitionierten Fahrerinnen und Fahrern eine preiswerte und professionelle Plattform. Als Cup-Auto dient der seriennahe, rund 125 PS starke Suzuki Ignis Sport. Der teilnehmerfreundliche Terminkalender umfasst acht bundesweite Veranstaltungen in acht Monaten. Nachwuchstalente greifen ebenso ins Suzuki-Lenkrad wie erfahrene Piloten, Damenteams oder echte Breitensportler. Illustre Gaststarter sorgen für zusätzliche Spannung. Neue HerausForderungen inklusive: Außer auf klassischen Asphaltstrecken müssen sich die Teilnehmer auch bei zwei reinen Schotter-Rallyes beweisen. Wer sich durchsetzt, wird belohnt: Bei den einzelnen Läufen werden erneut Bestzeit- und Geldprämien ausgeschüttet. Auf den Gesamtsieger wartet am Jahresende ein nagelneuer Suzuki Swift, auf den besten Nachwuchsfahrer bis 23 Jahre ein Suzuki-Motorrad sowie die Chance, sich bei der Suzuki-Fördersichtung für höhere Aufgaben zu qualifizieren.
Ergebnis AvD Rallye Franken (6. von 8 Läufen)
- 1. Jeffrey Wiesner/ClAudia Harloff in 26.11,3 min
- 2. Udo Schütt/Michael Wenzel (R) + 9,6 sec
- 3. Mario Thelen/Daniel Arens + 31,5 sec
- 4. Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk + 31,5 sec
- 5. Thomas Leipold/Lena-Linda Kaufmann (R) * + 32,1 sec
- 6. Florian Niegel/Johannes Kastl (R) + 41,5 sec
- 7. Christian Riedemann/Jürgen Riedemann (R) + 42,1 sec
- 8. Iris Thurnherr/Andreas Glomb (R) + 45,4 sec
- 9. Gianni di Noto/Frank Christian + 49,1 sec
- 10. Kari Hytönen/Heikki Salmen + 52,9 sec
- 11. Tim Dämgen/Daniel Gemmer (R) + 1.32,0 min
- 12. Klaus Schmidt/Alexander Hold * + 3.10,0 min
- 13. Tina Ruland/Jan Enderle * + 5.45,0 min
Nicht gewertet:
- Maike Suhr/Veronika Britzger (R), Unfall WP 6
(R) Rookie, * Gaststarter.
Hankook-WP-Bestzeitprämien:
- Wiesner (4) 100 Euro,
- Schütt und Riedemann (je 1) je 25 Euro
Cup-Stand (nach 6 von 8 Läufen):
- 1. Schütt (84 Punkte),
- 2. Wiesner (inkl. Bestzeit-Bonuspunkt 71 Punkte),
- 3. Niegel (57 Punkte),
- 4. di Noto, (40 Punkte),
- 5. Riedemann (28 Punkte),
- 6. Wallenwein (27 Punkte),
- 7. Dämgen (20 Punkte),
- 8. Wakan (13 Punkte),
- 9. Hytönen (12 Punkte),
- 10. Thurnherr und Thelen (je 10 Punkte),
- 12. Limbach (8 Punkte),
- 13. Allinger (7 Punkte),
- 14. Suhr (4 Punkte).
Rookie-Wertung:
- 1. Schütt (24 Punkte),
- 2. Niegel (16 Punkte),
- 3. Wallenwein (8 Punkte),
- 4. Wakan und Dämgen (je 4 Punkte),
- 6. Riedemann und Thurnherr (je 2 Punkte).
Nächster Lauf:
- DMV Thüringen Rallye am 29./30. September 2006