Willkommen bei Autosieger.deAutosieger.de - Das Automagazin
Autosieger.de - Das Automagazin
Autoübersicht
Automodelle
Autoratgeber
Autotests
Autonews
Autoservice
Facebook
14.11.2024, 07:39 Uhr

Kooperation

Luftfahrtmagazin.de

Lieblingsfriseur.de

Deutsche Verkehrswacht

Themen | Kategorien
Autosieger-Nachrichten nach Themen sortiert:


Nachrichten nach Kategorien geordnet:

Auto News


Sport Rallye Dakar macht Sicherheits-Pause

Motorsport


Rallye Dakar macht Sicherheits-Pause

Nissan bei der Rallye DakarDie Organisatoren der Dakar 2004 gönnen nach drei extrem harten Tagen den gestressten Teilnehmern eine Atempause. Bis zum Freitag abend waren neun von ursprünglich 17 geplanten Etappen absolviert. Die beiden für Samstag und Sonntag geplanten Etappen sagte die ASO (Amaury Sport Organisation) jedoch aus Sicherheitsgründen ab. Als Grund wurden marodierende Banden rund um den Ort Mopti (Ziel der geplanten 10. Etappe) angegeben – sie hätten die Sicherheit der Teilnehmer gefährdet. In Abstimmung mit den Behörden von Frankreich und Mali änderte die ASO daraufhin die Routenführung:

Am Samstag ging es für die Autos und Lastwagen zunächst auf eine 927 Kilometer lange Verbindungsetappe nach Bamako, der Hauptstadt Malis; Motorräder samt Fahrer wurden auf dem Luftweg dorthin transportiert. Am Sonntag stand dann für alle eine weitere Liaison über 540 Kilometer ins Ruhecamp Bodo Dioulasso (Burkina-Faso) auf dem Plan. Erst am Dienstag, 13. Januar, soll bei der Dakar wieder richtig Gas gegeben werden.

Giniel de Villiers/Francois Jordaan hatten am Freitag als einziges Nissan-Werksteam nach über zwölf Stunden Fahrzeit als Zwölfte das Ziel in Nema erreicht. Die Südafrikaner liegen mit ihrem Pick-Up als beste Nissan-Crew auf Platz elf im Gesamtklassement, zwei Plätze vor dem privaten Pathfinder des Teams Nissan France Dessoude mit Thierry de Lavergne/ Bernard Anquetil, die die Horror-Prüfung als glänzende Neunte meisterten. "Die Fahrzeit für die neunte Prüfung war wieder sehr, sehr lang", erzählte de Villiers. "Wir mussten von Anfang bis zum Ende hoch konzentriert bleiben, um nicht Opfer einer der vielen kleinen Fallen am Wegrand zu werden. Neben dem gefährlichen Gelände machten uns die Radmuttern Sorgen – sie lockerten sich immer wieder einmal. Wir verfuhren uns auch ein paar Mal, weil nicht jede Passage sofort zu finden war. Ich denke an meine vier Teamkollegen, die immer noch da draußen stecken, und hoffe, sie in Bobo frisch und munter wiederzusehen."

Nissan bei der Rallye DakarDie Werks-Pickup von Ari Vatanen/Juha Repo und Colin McRae/Tina Thörner lagen nur bis kurz nach der ersten Zeitkontrolle (CP1) im Vorderfeld. Bald darauf wurde der Wagen der Finnen von Kupplungs- und jener der schottisch/schwedischen Paarung von Antriebsproblemen gebremst. Für alle bedeutete dies eine unfreiwillige Nacht in den Dünen. Sollten beide Teams mit Hilfe des Nissan Service-Trucks wieder flott gemacht werden, könnten sie die Rallye am Dienstag fortsetzen. Voraussetzung ist, dass sie bis Montag, 18 Uhr, in Bobo Dioulasso sind. Eine Zeitstrafe von 21 Stunden bekommen sie aber in jedem Fall, weil sie später als 7:30 Uhr am Samstag Nema erreicht hatten.

Sowohl Ari als auch Colin sind fest entschlossen, trotz der riesigen Zeitverluste die Rallye fortzusetzen. Speziell der Schotte scheint vom Wüsten-Virus befallen zu sein: "Wenn ich zwischen der Monte Carlo und der Dakar wählen müsste, würde ich die Wüstenrallye vorziehen", sagte er ohne Zögern. Noch vor dem Start der mit 700 Kilometern längsten Sonderprüfung von Tidjikja nach Nema stellte er fest: "Das ist heute so lang wie die Zypern- und die Akropolis-Rallye zusammen!" Auch Vatanen will unbedingt das Ziel am Lac Rose bei Dakar sehen und hofft ebenso wie McRae, mit einem wiederhergestellten Pickup noch einige gute Einzelresultate erzielen zu können.

Für die verbleibende Woche stehen noch sechs Etappen über insgesamt 3320 Kilometer auf dem Programm. Von 146 in Clermont-Ferrand gestarteten Autos waren am Sonntag offiziell noch 61 klassiert; auch bei den Motorrädern liegt die Ausfallquote schon bei über 50 Prozent. Schon jetzt gilt die Dakar 2004 als eine der härtesten in der Geschichte der Veranstaltung – so begrüßten fast alle Überlebenden die Entscheidung der Rennleitung, die Härte-Tour für das Wochenende zu neutralisieren.

Gesamtklassement nach der 9. Etappe (Tidjika - Nema, Mauretanien)

1.Peterhansel/CottretMitsubishi Evo228h16.20
2.de Masuoka/PicardMitsubishi Evo 229h20.20
3.Schlesser/LurquinSchlesser-Ford30h38.48.
4.de Mevius/GuehennecBMW X532.h08.37
5.Alphand/MagneBMW X532h15.58
6.Mayer/SchulzMitsubishi Pajero33h06.44
7.Saby/StevensonVW Touareg33h36.15
8.Magnaldi/LegalHonda Buggy34h46.58
9.Kolberg/LourivalMitsubishi Pajero35h02.55
10.Housieux/FagotMitsubishi Pajero35h14.40
11.de Villiers/JordaanNissan Pickup36h04.07
12.de Al Attiyan/Bartholome Mitsubishi Pajero36h18.02
13.de Lavergne/AnquetilNissan Pathfinder36h24.17


Diesen Beitrag empfehlen


Ähnliche Artikel zum Thema

Rallye Dakar: MINI bei der Premiere in Saudi-Arabien
Silvretta Classic Rallye: Mercedes-Benz Traum-Klassiker
Alfa Romeo Doppelsieg bei Oldtimer-Rallye Mille Miglia
Rallye Dakar 2019, 1. Etappe: Lima - Pisco
Creme 21 Youngtimer Rallye mit Legenden aus Bayern

Lesen Sie mehr aus dem Resort Sport