Alte, beanspruchte Stoßdämpfer können für Insassen eines Fahrzeugs gefährlich werden. Daher empfiehlt Eckart Zimmermann von TÜV NORD Mobilität, die Stoßdämpfer regelmäßig checken zu lassen. Je älter Fahrzeuge sind, desto eher verlieren Räder auf unebener Fahrbahn den Kontakt zur Straße, Bremsen und Lenken ist nur noch eingeschränkt möglich.
Stoßdämpfer haben in Fahrzeugen die Aufgabe, unerwünschte Bewegungen um die Hoch-, Längs- und Querachse eines Fahrzeugs wirkungsvoll abzubauen. Nach Überfahren von Bodenwellen reduzieren leistungsfähige Stoßdämpfer die auftretenden Schwingungen, sie sorgen so für Fahrkomfort und Sicherheit.
"Drei Faktoren sind wichtig, wenn es um die Beurteilung von Stoßdämpfern geht", sagt Eckart Zimmermann. "Erstens sollen Räder nicht den Bodenkontakt verlieren, wenn es über unebene Fahrbahnen geht, zweitens muss gewährleistet sein, dass auch die Kurvenstabilität erhalten bleibt, und drittens schließlich müssen Brems- und Lenksicherheit gewährleistet sein. Das alles aber funktioniert nur noch eingeschränkt bei alten und stark beanspruchten Stoßdämpfern."
Stoßdämpfer verschleißen im täglichen Einsatz
Folge: Räder hüpfen auf der Fahrbahn, die Bodenhaftung der Reifen ist vermindert; Konsequenz sind längere Bremswege, schlechter Kurvenstabilität und erhöhter Reifenverschleiß. Für moderne elektronische Komponenten wie ABS und ESP ist die Wirksamkeit der Stoßdämpfer von entscheidender Bedeutung, da die zugehörigen Sensoren exakt geführte Räder benötigen. Daher der Rat des TÜV-Fahrzeug-Fachmanns: "Stoßdämpfer regelmäßig testen." Ein Test zeigt jedem Autofahrer schwarz auf weiß, wie gut die Stoßdämpfer noch sind und ob sie ausgetauscht werden müssen.