Nick Heidfeld verbesserte sich im Großen Preis von Frankreich von Startplatz elf auf Position acht und holte so einen weiteren WM-Punkt für das
BMW Sauber F1 Team. Jacques Villeneuve war als 16. gestartet und kam beim Hitzerennen in Magny-Cours als Elfter ins Ziel.
Nick Heidfeld: Platz 8
BMW Sauber F1.06-02/BMW P86
Mein Auto war okay, ich habe einen Punkt geholt, mehr war heute nicht drin. Mein Start war ausnahmsweise nur durchschnittlich. Ich habe keinen Platz gewonnen, aber auch keinen verloren. In der ersten Runde habe ich David Coulthard in der Haarnadelkurve überholt. Das war wichtig. Im Ziel war er nur ein paar Sekunden hinter mir. Insgesamt verlief mein Rennen recht problemlos, ich blieb auch kaum im Verkehr stecken. Allerdings wurden mir zu Unrecht blaue Flaggen gezeigt, als Pedro de la Rosa hinter mir war.
Jacques Villeneuve: Platz 11
BMW Sauber F1.06-05/BMW P86
Die Anfangsphase war aufregend, und ich musste Rubens Barrichello unbedingt überholen. Danach wurde das Rennen ziemlich langweilig. Das Auto lief sehr gut. Nach den Boxenstopps musste ich die Reifen immer erst ein paar Runden lang einfahren, vor dem nächsten Wechsel waren sie dann wieder schnell. Es war die richtige Reifenwahl. Wir dachten, unsere Entscheidung sei vielleicht zu risikoreich. Aber es kam, wie wir erwartet hatten: Je mehr Gummi auf der Strecke lag, desto besser haben die Reifen gepasst. Mein einziges Problem hier in Magny-Cours war das Qualifying.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Es war ein für Magny-Cours typischer Rennverlauf mit wenig Überholvorgängen und Zwischenfällen. Die Möglichkeit, aus dem Mittelfeld nach vorne zu kommen, war damit begrenzt. Dennoch hat es Nick geschafft, vom elften Startplatz einen Punkt nach Hause zu fahren. Jacques hat im Verlauf des Rennens immerhin fünf Plätze gutgemacht. Angesichts der Startpositionen ist dieses Ergebnis in Ordnung. Wir haben aber auch gesehen, dass zumindest auf dieser Strecke noch ein beträchtlicher Abstand zur Spitze bestand. Wir werden vor Hockenheim entsprechend intensiv an der Weiterentwicklung arbeiten.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Angesichts der Startpositionen unserer beiden Autos bleibt in einem Rennen, in dem man auf der Strecke kaum überholen kann, fast nur die Möglichkeit, in der Boxengasse Positionen zu gewinnen. Wir haben uns den einen WM-Punkt wohl verdient. Für Jacques bestand wenig Hoffnung, es von Startplatz 16 in die Punkte zu schaffen, aber ihm ist ein gutes Überholmanöver gelungen. Beide Fahrer sind ein konstantes Rennen gefahren, in dem es auch keine technischen Probleme gab. Wir arbeiten hart daran, die Fahrzeug-Performance für Hockenheim weiter zu verbessern.
Test in Jerez: 19. und 20. Juli Heidfeld und Kubica, 21. Juli Villeneuve und Kubica.