Design-Studien sind mehr als optische Anziehungspunkte auf Automobilmessen und Ausstellungen. Die Konzeptfahrzeuge stellen vielmehr einen Spiegel der Kreativität einer Marke dar, sowohl beim Fahrzeugdesign als auch bei der Entwicklung zukunftsweisender Techniken. Seit 2004 ist die
Peugeot-Design-Abteilung im Designzentrum von PSA
Peugeot Citroën, dem ADN, in Vélizy vor den Toren von Paris angesiedelt.
Kreative Konzeptfahrzeuge stellt Peugeot seit über 40 Jahren auf die Räder. Eine Palette, die eine fast grenzenlose Vielfalt widerspiegelt. Viele Fahrzeuge demonstrieren neben ihren ausdrucksstarken Designlinien auch Antriebstechniken für die Mobilität von morgen, andere zeigen unter ihrer außergewöhnlichen Karosserie die kreative Interpretation des technisch Machbaren. Was alle Concept-Cars von Peugeot eint, ist der Anspruch, über die Linienführung Zeichen zu setzen und aufzuzeigen, welches Potenzial in der Designzentrale von Peugeot zur Verfügung steht – ein bedeutendes Kapital für die Autos von morgen.
Concept-Cars als Wegweiser für die Serie
Bisweilen sind diese Konzepte gar nicht so weit von der möglichen Realität entfernt. So zeigte der bereits mehrfach ausgezeichnete Peugeot 907 aus dem Jahr 2004 – auch wenn er ein Einzelstück bleiben wird – die Kompetenz von Peugeot, einen Supersportwagen mit V-Zwölfzylindermotor in der Tradition der klassischen Grand Tourisme-Fahrzeuge zu entwickeln.
Andere Concept-Cars deuten mit ihren Formen bereits die Linien zukünftiger Serienmodelle an. So fanden sich beispielsweise beim 407 Elixir (2003) mit V6 HDi-Motor zahlreiche Merkmale, welche die Formen des aktuellen Lifestyle-Kombis 407 SW so unverwechselbar machen. Und der 207, der 1998 auf dem Genfer Automobilsalon für Furore sorgte, verkörperte nicht nur eine faszinierende Studie, sondern war auch der unmittelbare Wegbereiter des erfolgreichen Trendsetters unter den preiswerten Klappdach-Cabrios, des 206 CC. Und die Aufsehen erregende Studie Sésame (2002) bildete als innovatives Kleinwagenkonzept mit ihren elektrisch betätigten Schiebetüren die direkte Vorlage für den 1007.
Dieselantrieb für Concept-Cars aus langer Tradition
Häufig begeistern die Concept-Cars von Peugeot nicht nur durch ihre Formen, sondern durch ihre außergewöhnlichen technischen Visionen. Das war schon 1965 so, als der 404 Diesel Record in eindrucksvollen Rekordfahrten unter Beweis stellte, zu welchen Marathon-Einsätzen ein Dieselmotor im Dauereinsatz auf der Rennstrecke geeignet ist.
Dieselantrieb kennzeichnet auch die Sportwagenstudie RC Karo aus dem Jahr 2002, die mit einem 2,2-Liter-HDi-Motor und Rußpartikelfiltersystem FAP zum Vorbild für die Rennserie "RC Cup" in Frankreich wurde, in der Biodiesel-Kraftstoff zum Einsatz kommt. Auf Dieseltechnik setzt auch die Geländewagenstudie Hoggar (2003), die mit zwei HDi-Motoren mit FAP ausgestattet ist. Das Besondere hier: Jede Achse verfügt über einen eigenen HDi-Motor als Antrieb.
Die Entwicklungsmöglichkeiten mit alternativen Antrieben zeigen die Concept Cars H2O (2002) und die Quad-Studie Quark (2004), die mit umweltfreundlichem Brennstoffzellenantrieb den Weg in die automobile Zukunft zeigen.