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Ford Fiesta feiert Jubiläum: Vor 30 Jahren war der Verkaufsstart des neuen Kleinwagens in Deutschland. Mit 11,6 Millionen Exemplaren, die seitdem gebaut wurden, ist der Klassiker das erfolgreichste Fahrzeug seiner Klasse in Europa.
In den ersten Jahren – von 1976 bis 1980 – wurde der Ford Fiesta in den beiden Werken Saarlouis und Valencia/Spanien produziert. Seit 1979 kommt der Bestseller aus Köln und aus Valencia. Heute entstehen im Ford-Werk Köln-Niehl täglich in drei Schichten rund um die Uhr über 1.800 Einheiten des Ford Fiesta, Ford Fiesta Van, Ford Fiesta ST und des Schwestermodells Ford Fusion. Die Fertigung der Fahrzeuge ist voll flexibel. Drei- und Fünftürer des Ford Fiesta, Links- und Rechtslenker der beiden Fahrzeugmodelle laufen im Mix von den Fertigungsbändern.
Ford Fiesta und Ford Fusion werden von Köln aus in mehr als 50 Länder exportiert, beispielsweise nach Angola, Australien, Brunei, Japan, Hongkong, Neuseeland, Singapur und Südafrika. Als das am weitesten von Köln entfernte Exportziel gilt die Pazifikinsel Tahiti. In Europa sind die Hauptexportländer Großbritannien, Frankreich und Italien. Die Exportquote des Kölner Werks liegt bei rund 80 Prozent.
Im vergangenen Jahr hat das Werk Köln 403.349 Einheiten produziert, darunter 98.300 Ford Fusion. Im Jahr 2004 wurden in Köln 379.500 Ford Fiesta und Ford Fusion gebaut.
Vor dem Produktionsstart der heutigen Fahrzeuggeneration von Ford Fiesta und Ford Fusion im November 2001 hatten Ford und die Zulieferer in die Modernisierung des Fiesta-Werks sowie in den benachbarten Industriepark Ford Köln 525 Millionen Euro investiert. Das Werk gilt in Branchenkreisen wegen seiner hohen Effizienz als eine der produktivsten Automobilfabriken in Europa. Seine Auslastung liegt gegenwärtig bei annähernd 100 Prozent.
In Köln wurde der Fiesta zum Kunstwerk: Als "Goldener Vogel" ziert der von Aktionskünstler HA Schult geschaffene Flügel-Fiesta den Turm des Kölnischen Stadtmuseums. Der Kleinwagen mit den mächtigen Adlerschwingen, ein Liebling der Kölner und beliebtes Fotomotiv für Touristen, war im April 1989 von HA Schult im Rahmen seines zweiwöchigen Happenings "Fetisch Auto" geschaffen worden.
Die Dimensionen des Goldvogels vermitteln einen ganz und gar "unkleinwagen-mäßigen" Eindruck. Allein seine Flügelspannweite beträgt zehn Meter, wobei jede der ausgebreiteten Schwingen 800 Kilogramm auf die Waage bringt. Das Gesamtgewicht des Kunstwerks beträgt stattliche vier Tonnen.