Anzahl der Fahranfänger auf Probe in Deutschland

In Deutschland gibt es zurzeit 1.706.606 Mio. Fahranfänger auf Probe. Das ergab eine Zählung aller im Zentralen Fahrerlaubnisregister des KBA registrierten Führerscheininhaber zum 31.12.2003. Damit erhöhte sich dieser Personenkreis um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Auswertung der einzelnen Bundesländer ergab deutliche Unterschiede (Tabelle 1). Die Zahl der Fahranfänger auf Probe ging in Bremen (- 3,1 %), Sachsen (- 1,4 %) und Thüringen (- 0,8 %) zurück, während sie in allen anderen Bundesländern zunahm. Die Steigerungen fielen im Saarland (+ 10,5 %), Niedersachsen (+ 6,1 %), Hessen (+ 4,8 %) und in Schleswig-Holstein (+ 4,7 %) am stärksten aus.

Tabelle 1: Bestand an Fahranfängern auf Probe im Zentralen Fahrerlaubnisregister am 31.12.2003

Sitz der Fahrerlaubnis erteilenden Stelle	Bestand am 31.12.2003	Veränd. geg. Vorjahr in %	Bestand am 31.12.2002
Baden-Württemberg	240.036	+ 1,4	236.799
Bayern	269.540	+ 1,5	265.594
Berlin	60.083	+ 1,7	59.094
Brandenburg	65.974	+ 1,1	65.228
Bremen	11.683	- 3,1	12.062
Hamburg	27.254	+ 1,8	26.761
Hessen	114.959	+ 4,8	109.721
Mecklenburg-Vorpommern	47.265	+ 0,8	46.882
Niedersachsen	162.443	+ 6,1	153.095
Nordrhein-Westfalen	333.464	+ 2,9	323.989
Rheinland-Pfalz	76.002	+ 1,1	75.140
Saarland	19.069	+ 10,5	17.259
Sachsen	107.487	- 1,4	109.007
Sachsen-Anhalt	63.392	+ 0,0	63.376
Schleswig-Holstein	43.281	+ 4,7	41.329
Thüringen	62.673	- 0,8	63.178
Insgesamt	1.706.606	+ 2,2	1.669.511

Damit sind insgesamt 879.270 männliche und 827.336 weibliche Fahranfänger registriert. Im Gesamtbestand doMINIert die Altersgruppe der 19-Jährigen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern. Die kleinste Gruppe bilden die 50-Jährigen und älteren.

Im Jahr 2003 wurden 797.121 Führerscheinneulinge registriert. Das sind 0,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor (Vorjahr: 793.314).

Auch hier wurden bei Betrachtung der einzelnen Bundesländer unterschiedliche Entwicklungen deutlich (Tabelle 2). Während es leichte Steigerungen in Niedersachsen (+ 4,1 %), Hessen (+ 3,6 %), Rheinland-Pfalz (+ 2,8 %) und im Saarland (+ 2,8 %) gab, nahm die Zahl der Zugänge in Bremen (- 6,0 %) deutlich ab. In den übrigen Ländern änderten sich die Zahlen gegenüber dem Vorjahr geringfügig.

391.077 der im Jahr 2003 neu Hinzugekommenen sind Fahranfängerinnen. Der größte Teil mit 243.361 Fahranfängerinnen ist 18 Jahre. Nur 2 984 Fahranfängerinnen sind 50 Jahre und älter. Der männliche Anteil beträgt 406 044 Personen. Auch unter ihnen macht die Altersgruppe der 18-Jährigen mit 225 110 Personen den größten Teil aus. 3 284 der 50- und über 50-Jährigen bilden die kleinste Einheit.

Tabelle 2: Zugang an Personen mit Fahrerlaubnis auf Probe im Zentralen Fahrerlaubnisregister im Jahr 2003

Sitz der Fahrerlaubnis erteilenden Stelle	Anzahl 2003	Veränd. geg. Vorjahr in %	Anzahl 2002
Baden-Württemberg	110.035	- 1,4	111.645
Bayern	127.813	- 0,6	128.606
Berlin	27.486	- 1,0	27.771
Brandenburg	29.888	+ 0,3	29.798
Bremen	5.945	- 6,0	6.326
Hamburg	11.974	+ 1,7	11.773
Hessen	55.164	+ 3,6	53.256
Mecklenburg-Vorpommern	21.697	+ 1,4	21.388
Niedersachsen	73.304	+ 4,1	70.409
Nordrhein-Westfalen	160.409	+ 0,4	159.715
Rheinland-Pfalz	34.909	+ 2,8	33.953
Saarland	9.199	+ 2,8	8.947
Sachsen	49.268	- 0,2	49.358
Sachsen-Anhalt	27.870	- 1,1	28.191
Schleswig-Holstein	21.452	- 0,7	21.594
Thüringen	28.246	- 1,3	28.627
Insgesamt.	797.121	+ 0,5	793.314

Seit dem 1. November 1986 gilt für Fahranfänger die zweijährige Probezeit. Mit dieser Bewährungszeit soll der aus Unerfahrenheit und hoher jugendtypischer Risikobereitschaft resultierenden Unfallgefährdung durch den Fahranfänger entgegengewirkt werden.