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Technik Alternative Antriebe und ihre Varianten

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Alternative Antriebe und ihre Varianten

Der Verbrennungsmotor scheint ein perfekter Antrieb für Personenwagen und Nutzfahrzeuge zu sein. Seit der Erfindung des benzingetriebenen Automobils im Jahr 1886 durch - unabhängig voneinander - Carl Benz und Gottlieb Daimler und der später erfolgten Einführung des Dieselmotors hat er sich weltweit durchgesetzt. Dafür sorgen zahlreiche Stärken: Die heutigen Motoren sind leistungsstark und kultiviert, vergleichsweise kompakt, langlebig und wartungsarm. Der Energievorrat in Form des Treibstoffs lässt sich problemlos transportieren und bei Bedarf nachfassen. Die Streckenreichweiten sind groß und das Tankstellennetz dicht. Die Fahrzeuge sind einfach zu bedienen und mit großer Flexibilität zu nutzen. Und über die Jahre haben die Antriebskonzepte auch mit den immer schärfer werdenden Umweltbestimmungen Schritt gehalten. Die Daimler AG und die Vorläuferunternehmen haben an dieser Entwicklung großen Anteil.

Doch trotz der enormen technischen Entwicklung in mehr als 120 Jahren Automobilgeschichte kommen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor dem Ideal des Automobils lediglich sehr nahe. Die wachsende Sensibilität gegenüber der Umwelt und der eigenen Gesundheit lässt den Ruf nach anderen Antriebskonzepten immer lauter werden.

Die Technik fasst solche Lösungen unter dem Begriff "Alternative Antriebe" zusammen. Er bezeichnet alle Arten der technischen Fortbewegung mit einer anderen Kraft als der eines Verbrennungsmotors, und die Definition erstreckt sich auch nicht auf Straßenfahrzeuge allein: Sie werden für Automobile ebenso gesucht wie für Schiffe und Flugzeuge. Was sich wiederum in bester Tradition zu Gottlieb Daimler befindet, der stets von der Motorisierung „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ sprach, wenn er Anwendungsgebiete für den Verbrennungsmotor beschrieb.

Aus heutiger Sicht umfassen die alternativen Antriebe beispielsweise die Brennstoffzelle mit Wasserstoff als Energieträger, aber auch den reinen Elektroantrieb. Neue Treibstoffe als Ersatz für Benzin oder Dieselöl zum Einsatz in herkömmlichen Motoren stehen auch im Fokus der Forscher, etwa Alkohole oder Gase. Eine besondere Rolle nehmen andere Verbrennungskraftmaschinen als der weit verbreitete Hubkolbenmotor ein, zum Beispiel der Wankel-, der Stirling- oder der Turbinenantrieb. Und als Brückentechnik hin zum emissionsfreien Antrieb werden immer wieder Hybridkonzepte bezeichnet - in gegenwärtigen Autos bestehen sie derzeit meist aus der Kombination eines Verbrennungsmotors mit einem Elektroantrieb.

Es gibt also sehr viele Varianten der alternativen Antriebe, was zeigt, wie experimentierfreudig Wissenschaftler und Ingenieure sind. Mit gutem Grund: Sie wollen schlicht dem Auto von morgen den besseren Antrieb mit auf den Weg geben, der zum Beispiel sauberer ist oder sparsamer als bestehende Systeme. Dieses Streben kann nicht an einem bestimmten Punkt enden, sondern setzt nach einer gelungenen Innovation immer wieder von neuem an.


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