Als Fußgänger sicher durch den Winter

Im Jahr 2013 stieg die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Fußgänger um 7,1% auf 557 Personen. Die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten lag bei 75.828. Von September bis Februar ereignen sich im Schnitt 16% mehr Unfälle mit Fußgängerbeteiligung als in den anderen Monaten.

Für Fußgänger können rutschiges Laub und später Schnee oder Eis riskant sein. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) rät zu passendem Schuhwerk. Hohe Absätze oder Schuhe ohne genügend Profil sorgen im Herbstlaub für wenig Halt. Die DVW empfiehlt festes Schuhwerk mit einer Profilsohle aus Gummi oder Kunststoff, das dem Knöchel Halt gibt.

Stellenweise erschweren rutschige Bordsteinkanten oder durch Laub verdeckte Baumwurzeln das Zufußgehen. Nehmen Sie sich deshalb genug Zeit für Ihre Wege, achten Sie auf die Beschaffenheit des Untergrunds und lassen Sie sich nicht ablenken. Vermeiden Sie Nebentätigkeiten wie Telefonieren während des Gehens.

Auch für Autofahrer verändern sich die Gegebenheiten: "Bei Nässe, Schnee- und Eisglätte verlängert sich der Bremsweg um ein Vielfaches", erklärt Prof. Kurt Bodewig, Präsident der DVW und BundesMINIster a.D. "Denken Sie als Fußgänger daran, wenn Sie die Fahrbahn überqueren wollen und riskieren Sie nichts. Passieren Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit Straßen ausschließlich an Ampelanlagen oder gut beleuchteten Stellen."

Wer gesehen werden möchte, setzt zudem auf helle Kleidungsstücke mit retroreflektierenden Details. Am geeignetsten sind Rundum-Reflektoren. Sie sorgen für eine 360 Grad Sichtbarkeit und ermöglichen es anderen Verkehrsteilnehmern, Bewegungen der Fußgänger wahrzunehmen und bedacht zu reagieren. Doch auch retroreflektierende Elemente an Reißverschlüssen und Taschen erhöhen bereits die Sichtbarkeit. Zusätzlich können Reflektoren an Taschen und Rucksäcken angebracht werden.