Die Gelben Engel des ADAC waren im vergangenen Jahr so stark ge
Fordert wie nie zuvor. Insgesamt waren die rund 1.700 Pannenhelfer des Clubs mit ihren Straßendienstpartnern bei 4.250.724 Pannen hilfreich zur Stelle. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies eine Steigerung von 8,1% dar. Dabei machten die Straßenwachtfahrer wie schon in 2009 in 84,4% aller Fälle die liegengebliebenen Fahrzeuge wieder flott. Insgesamt legten die Gelben Engel mit ihren rollenden Werkstätten 57,2 Millionen Kilometer zurück.
Ein Grund für den starken Anstieg der Einsatzzahlen war der harte Winter zu Beginn des letzten Jahres. Der 04. Januar 2010 war mit 23.798 Pannen der einsatzintensivste Tag. Aber nicht nur die eisige Kälte sorgte für schwache Batterien und andere technische Defekte. Auch im Sommer waren die Pannenhelfer bei großer Hitze mit über 35 Grad Celsius stark geFordert. Das veränderte Reiseverhalten der Urlauber, immer mehr verreisen mit dem Auto in Deutschland, ist ein weiterer Grund für das hohe Pannenaufkommen.
Technische Pannenursache Nr. 1: Batterien
Häufigste technische Ursache für Pannen, zu denen die Straßenwacht gerufen wurde, waren defekte oder leere Batterien. Über 900.000 Mal wurde Starthilfe geleistet. Als störanfällig erwiesen sich auch Zündanlagen und Reifen, gefolgt von Anlasser und Lichtmaschine. Aber nicht immer wenn der ADAC gerufen wurde, lag es an einem Defekt am Auto. Fast 100.000 Autofahrer brauchten Hilfe, weil sie sich ausgesperrt hatten. Rund 25.000 Mal konnte die Weiterfahrt durch eine "Kraftstoffspende" ermöglicht werden. In 186.000 Fällen half der ADAC am Unfallort, sicherte die Straße ab oder leistete erste Hilfe.
Auf die steigende Zahl von Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen ist die ADAC-Straßenwacht bestens vorbereitet. Durch vielfältige Schulungsmaßnahmen sind die Gelben Engel seit Ende letzten Jahres auch in der Lage, bei allen Fahrzeugen mit Hochvolttechnik Pannenhilfe in vollem Umfang zu leisten.
Die ADAC-Pannenhilfe ist Tag und Nacht unter der Telefonnummer 0180 2 22 22 22 (aus dem Festnetz) und aus den Mobilfunknetzen unter 22 22 22 zu erreichen. An den Notrufsäulen der Autobahnen muss der Automobilclub ausdrücklich angeFordert werden.
Quelle: ADAC