Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer darüber können auch die in den vergangenen Jahren gesunkenen Unfallzahlen nicht hinwegtäuschen. Im Jahr 2013 kam durchschnittlich alle 19 Minuten ein Kind im Straßenverkehr zu Schaden, jeden Monat starben 5 Kinder im Alter bis 15 Jahre bei einem Verkehrsunfall. Zum besseren Schutz der Kinder bietet der ADAC das Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung Auto" an. Das kostenlose Programm richtet sich bundesweit an Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe. Ziel ist es, die Zusammenhänge von Reaktions-, Brems- und Anhalteweg zu demonstrieren und hautnah erlebbar zu machen.
"Kindern wird viel theoretisches Wissen in der Schule vermittelt. Dennoch können sie daraus vielfach keine praktischen Schlüsse ziehen. Aufgrund seiner vielen praktischen Übungen funktioniert unser Programm nach dem Motto learning by doing. In sicherer Umgebung die Risiken des Straßenverkehrs erleben und daraus die richtigen Schlüsse ziehen darum geht es bei der Aktion", so ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker zur Einordnung und Bedeutung von "Achtung Auto" in der schulischen Verkehrserziehung.
"Achtung Auto" wird bundesweit durch speziell geschulte Moderatoren umgesetzt. Dabei lernen die Kinder, wie viel Zeit ein Fahrzeug benötigt, bis es tatsächlich zum Stehen kommt. Die Aktion bringt die physikalischen Gesetzmäßigkeiten spielerisch nahe und ergänzt zudem den theoretischen Unterricht. Zum Abschluss des Programms dürfen die Kinder selbst im Auto mitfahren. Bei einer Vollbremsung stellen sie selbst fest, wie wichtig es ist, sich im Auto richtig zu sichern.
Partner der Aktion "Achtung Auto" sind die Adam Opel AG und Michelin. Mit der Übergabe einer neuen Fahrzeugflotte von 44 Opel Corsa an den ADAC geht die Gemeinschaftsinitiative ins 14. Jahr. Im Jahr 2013 haben 165.000 Kinder teilgenommen.