Die Tourismusbranche kann aufatmen, fast jeder zweite Urlauber ist bereit, mehr Geld für den Haupturlaub auszugeben. Dies ist das Ergebnis des aktuellen ADAC-Reisemonitors 2004, einer Umfrage unter 4 000 ADAC-Mitgliedern. Danach ist mit steigenden Urlauberzahlen und wachsenden pro-Kopf-Ausgaben pro Reise zu rechnen. Über 70 Prozent der Deutschen planen demnach einen längeren Urlaub. Das ist seit 2001 erstmals wieder eine positive Entwicklung und gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von rund zwei Prozent. Bei den Ausgaben ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um drei auf rund 55 Milliarden Euro zu erwarten.
Der Urlaub wird immer individueller geplant und gestaltet. Rund 83 Prozent der Deutschlandurlauber und fast die Hälfte der Europa-Reisenden gaben an, ganz auf die Hilfe von Reiseveranstaltern zu verzichten und ihre Reise lieber selbst zu organisieren. Ein Drittel der Deutschen nützt das Internet, um sich über ein Urlaubsziel zu informieren, das sind fast dreimal so viele Reisende wie noch 2001.
Spanien wird in diesem Jahr für deutsche Urlauber wieder das wichtigste ausländische Reiseziel. Das Land auf der iberischen Halbinsel hat sich damit seine langjährige Spitzenposition zurückerobert. Laut Reisemonitor planen fast zwölf Prozent der Deutschen ihren Urlaub unter spanischer Sonne. Deutschland bleibt aber weiterhin das beliebteste Urlaubsziel. Denn rund 28 Prozent der Befragten wollen ihren Haupturlaub im eigenen Land verbringen. Auf der Länder-Hitliste für 2004 folgen nach Deutschland und Spanien, Italien, Österreich, Frankreich, Griechenland, Türkei, Skandinavien, Großbritannien und die Benelux-Staaten.