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Nissan Pathfinder (2005) - AutokatalogNissan Pathfinder (Modell 2005)Leistung: 128 kW / 174 PS V max: 175 km/h Preis: Ab 34.890 € Hubraum: 2488 cm3 0-100 km/h: 12,3 s Verbrauch: 9,0 Liter
Exterieur
Auch wenn der Pathfinder ein komplett neu entwickelter Nissan ist, dürften seine Formen zumindest Kennern der Marke bekannt vorkommen. In der Tat hat Nissan viele Stilelemente des Pathfinders mit der Dunehawk-Studie auf der IAA 2003 vorweggenommen. Das damals vorgestellte Concept Car sollte zeigen, wie ein auf aktive Familien zielendes Nissan-SUV der Zukunft aussehen könnte. Bis auf wenige Details - wie die länglichen Glaselemente im Dach oder die rückwärts gerichteten Mini-Kameras, die die Außenspiegel ersetzten - fand das Konzept den Weg vom Showcar zum Serienfahrzeug. Die sanft gekrümmten Seitenwände des Aufbaus sind am Dach und auf der Höhe der Türschweller schmaler als im Bereich der Gürtellinie. Diese leicht bauchige Form spendet dort Platz, wo er am dringendsten benötigt wird: auf Ellenbogen-Höhe. Die Radhausverkleidungen fließen nahtlos in den Frontstoßfänger Das zylindrische Thema haben die Designer an der Heckklappe wiederholt. Die sechseckig geformte Heckscheibe öffnet separat und tauchte ebenfalls schon am Dunehawk auf. Ein weiteres starkes Stilelement sind die markanten und nach vorne nahtlos in den Stoßfänger fließenden Radhausverkleidungen. Sie stehen im bewussten Kontrast zur kantigen Dachkontur. Die Zugehörigkeit zur Familie der Nissan-4x4-Fahrzeuge signalisiert die dreiteilige Kühlermaske mit schräg stehenden Streben und zentral platziertem Logo. Ein typisches Erkennungszeichen für Nissan-Allradler ist die strikt horizontale Schulter-/Fensterlinie. Beim Pathfinder wird sie von der angewinkelten C-Säule und dem höher gesetzten dritten Seitenfenster unterbrochen. Auch der in die hinteren Türen integrierte Griff ist schon seit fast 20 Jahren ein Pathfinder-Erkennungsmerkmal. Auch wenn der Pathfinder nur selten im Gelände bewegt werden wird, deuten seine Designsprache und Proportionen auf einen Allradantrieb hin. Die großzügige Bodenfreiheit von 238 Millimetern und die knappen Karosserieüberhänge helfen ihm zumindest im gemäßigten Off-Road-Einsatz weiter. Die Böschungswinkel von 33 (vorne) beziehungsweise 25 Grad (hinten) tun ein Übriges. Mit 4,74 Meter nur so lang wie ein großer Kombi Das fünfte Nissan-Modell mit Allradantrieb wirkt auf den ersten Blick sehr imposant - doch ist es trotz einer siebensitzigen Kabine mit 4,74 Metern so groß wie ein Kombi des D-Segments. Der Radstand von 2,85 Meter liegt über dem Durchschnitt und hilft bei der Maximierung des Platzangebotes im Innenraum. Interieur Nissan betrachtet den Pathfinder in erster Linie als Familienwagen. Potenzielle Kunden sind aktive Familien, die zur Ausübung ihrer Outdoor- und sonstigen Aktivitäten ein vielseitig nutzbares Auto brauchen. Und alle Eltern wissen, dass Kinder und Hobbies gleichermaßen viel Platz brauchen. Selbst wenn alle sieben Plätze in den drei Reihen belegt sind, ist der verbleibende Kofferraum einer der größten in der SUV-Klasse. Doch das ist erst die halbe Geschichte. Denn die Kabine des Pathfinders ist ein Vorbild an kreativem Design. Keine Möglichkeit für eine intelligente Verstaumöglichkeit blieb ungenutzt, dazu kommen bis zu 64 verschiedene Sitz- und Laderaumkombinationen und clevere Lösungen zum Umlegen und Verschieben der Sessel. So sind zum Beispiel nur zwei Handgriffe nötig, um die dritte Sitzreihe (ab Elegance) zusammenzufalten. Die Verwandlungsfreude des Interieurs beginnt mit den Sitzen: Die dreigeteilte zweite Reihe ist im Verhältnis 40:20:40 umklappbar, die dritte hat eine 50:50-Unterteilung. Sind die hintere und mittlere Sitzreihe zusammengefaltet, ergibt sich ein vollkommen ebener Laderaum. Liegt zusätzlich noch die Rückenlehne des Beifahrersitzes waagerecht, passen bis zu 2,80 Meter lange Gegenstände in den Pathfinder. Dritte Sitzreihe bei geöffneter Heckklappe auch von außen umlegbar Das Umlegen der dritten Reihe ist bei geöffneter Heckklappe auch von außen möglich. Die beiden Rückenlehnen verfügen jeweils über einen Entriegelungsgriff, mit dem sich die Lehnen auf Zug zunächst nach hinten und dann nach vorne über das Sitzkissen falten lassen. Auch die mittlere Reihe ist einfach umzugestalten - und zwar sowohl von außen als auch von der dritten Reihe aus. Um einen Zugang nach ganz hinten zu eröffnen, werden zunächst die Lehnen der beiden äußeren Plätze auf die Sitzkissen geklappt und anschließend die gesamten Sitze vorgekippt. Zusätzlich erweitern die im Winkel von 85 Grad öffnenden Hecktüren den Zugang auf die hinteren Plätze. Acht verschiedene Sitzkombinationen allein für die mittlere Reihe Soll ein komplett ebener Ladeboden entstehen, wird zuerst das Sitzkissen angehoben und senkrecht vor die Lehnen der ersten Sitzreihe gestellt. Danach wird die Lehne nach vorne geklappt. Insgesamt bietet der Pathfinder allein für die zweite Sitzreihe acht verschiedene Sitz- und Ladepositionen. Die Kopfstützen können dabei stets montiert bleiben. Das Laderaumvolumen des Pathfinder beträgt 190 Liter nach VDA-Norm. Es steigt bei umgeklappter dritter Reihe auf 515, bei zusätzlich liegender Rücksitzbank auf 2.091 Liter an. Zu den weiteren praktischen Lösungen im Laderaum zählen nicht weniger als zwölf Verzurrösen und Einkaufshaken - sechs im Bodenbereich, zwei an den Seitenwänden und vier am Dachhimmel. Eine robuste Abdeckung schützt den Laderaum vor neugierigen Blicken von außen. Reicht auch dieser Platz nicht aus, steht noch das Dach mit integrierter Reling zur Verfügung. Dort finden Dachboxen zur Aufnahme von Skiern oder Snowboards ebenso Platz wie Fahrräder. Die im Vergleich zu anderen SUV-Modellen geringere Aufbauhöhe, die seitlichen Trittbretter und eine Trittstufe im hinteren Stoßfänger erleichtern den Zugang zum Dach. Doppelstöckiges Handschuhfach sowie Halter für Münzen und Sonnenbrille Auch an praktischen Ablagen herrscht kein Mangel: Ein zweistöckiges Handschuhfach mit einem Gesamtvolumen von 6,4 Litern, ein sechs Liter großes Staufach mit Abdeckklappe in der Mittelkonsole zwischen den Sitzen und eine Ablage oberhalb des Bildschirms für das Navigationssystem nehmen Gegenstände aller Art auf. Darüber hinaus sind in der Mittelkonsole Halter für Münzen, Getränke und Kreditkarten integriert. Ein zusätzliches Sonnenbrillenfach befindet sich in der Dachkonsole. Doch damit nicht genug, hat Nissan unter der zweiten Sitzreihe ein großes und von außen unsichtbares Unterflurfach der Größe 450 x 135 x 100 Millimeter eingerichtet. Der Zugang von beiden Außensitzen ist nach dem Hochklappen des mittleren Sitzkissens möglich. Siebensitzige Pathfinder-Varianten (ab Elegance) verfügen zusätzlich über ein Unterflur-Fach im Kofferraum zur Unterbringung des Warndreiecks, des Wagenhebers und des Bordwerkzeugs. Die fünfsitzige Comfort-Version hat dagegen zwei getrennte Stauräume, die sowohl durch die seitlichen Türen als auch durch die Hecktür zu erreichen sind. Im seltenen Fall eines Plattfußes kann das Reisegepäck an Bord bleiben, denn auch das Reserverad hat sein eigenes Abteil - unterhalb des Kofferraums. Zwei Aussparungen an der Innenseite der Heckklappe Selbst die Innenseite der Heckklappe hat Nissan noch genutzt, um maximale Ordnung in den Pathfinder zu bringen. In eine der beiden gleich großen Aussparungen passt das Erste-Hilfe-Set, am Gegenstück hält ein flexibles Netz die dort verstauten Gegenstände fest. Auch wenn der Pathfinder ein wenig niedriger baut als die meisten seiner Konkurrenten, bewegen sich auch die Maße für Kopf-, Ellbogen-, Knie- und Beinfreiheit auf klassenbestem Niveau. Dank des eckigen Dachaufbaus ist die Kopffreiheit in der dritten Reihe geradezu üppig. Hochwertige Materialien Zu den spezifischen Eigenschaften der Europa-Version des Pathfinder gehören die noch weiter verbesserte Verarbeitungsqualität und Wertigkeit der im Innenraum verbauten Materialien. Das Instrumentenbrett ist mit einem angenehmen "Soft-touch"-Material überzogen. Die zweifarbige Unterteilung des Interieurs, hochwertige Bodenteppiche und ein dezenter Chromschmuck an den Instrumenten unterstreichen die Rolle des Pathfinders als komfortabler Familienwagen. Öffnen ohne Griff zum Schlüssel Zwei Innovationen sind inzwischen über den Pathfinder hinaus als Nissan-typische Lösungen bekannt: die Rückfahrkamera und der "intelligente" Schlüssel. Das zuerst im Micra eingeführte Schlüsselsystem erlaubt im Pathfinder Premium das "drahtlose" Öffnen und Schließen der Türen sowie das Starten und Abstellen des Motors ohne Schlüsselbetätigung. Dazu muss der Schlüssel weder in ein Schloss eingeführt noch ein Knopf auf einer Fernbedienung gedrückt werden. Der Pathfinder erkennt bei Annäherung auch so seine Besitzer und schließt bei Berühren einer der beiden vorderen Türgriffe selbst auf. Das Starten des Motors erfolgt mit Hilfe eines direkt neben der Lenksäule angebrachten Drehschalters. Wird der Schlüssel einmal im Innenraum vergessen - zum Beispiel in einer auf der Rückbank abgelegten Jacke -, lässt sich der Wagen nicht verschließen. Als Bonus gestattet der "Intelligent Key" auch eine Personalisierung. Mit ihm können "er" oder "sie" seine/ihre Wunschposition für die Sitz- und Spiegeleinstellung und sogar den gerade aktuellen Lieblings-Radiosender einspeichern. Die Comfort- und Elegance-Versionen verfügen über eine herkömmliche Funk-Fernbedienung. Hier stellt eine Anti-Hijack-Funktion sicher, dass erst bei zweimaligem Druck auf die entsprechende Taste alle vier Türen öffnen. Will der Fahrer nur seine eigene Tür entriegeln, genügt ein einmaliges Drücken. Die farbige Rückfahrkamera mit Weitwinkel-Optik - optional zu ordern als Teil des für Elegance und Premium-Fahrzeuge reservierten "Executive"-Pakets - ist im Rahmen des hinteren Nummernschildträgers integriert. Beim Rückwärtsfahren schickt sie ihr Bild auf den 7-Zoll-Farbmonitor des Navigationssystems. Mit Hilfe von ins Bild projizierten Hilfslinien werden Parkmanöver selbst unter beengten Verhältnissen zum Kinderspiel. Infotainment-Anlage mit Sechsfach-CD-Wechsler und Premium-Sound-System Eine Radio/CD-Einheit mit vier Lautsprechern ist bereits in der Pathfinder-Basisversion enthalten; in den höherwertigen Varianten kommt ein Sechsfach-CD-Wechsler hinzu. Das optional erhältliche Premium-Sound-System mit sechs Lautsprechern ist speziell auf die Raumverhältnisse in der Pathfinder-Kabine abgestimmt und spielt neben normalen Musik-CDs auch MP3-Tracks. Um junge Mitreisende - speziell Kinder - bei guter Laune zu halten, sind für den Akku-unabhängigen Betrieb von Spielkonsolen oder tragbaren CD- bzw. MP3-Playern nicht weniger als vier Stromanschlüsse im Innenraum verteilt, darunter je einer für die mittlere und hintere Sitzreihe. Optionale Bluetooth-Schnittstelle und DVD-Navigationssystem mit TMC-Funktion Zu den weiteren optionalen Features zählen eine drahtlose Bluetooth®-Schnittstelle und ein DVD-gestütztes Navigationssystem mit TMC-Funktion. Der Verkehrsfunk-Kanal erkennt Staus auf der einprogrammierten Strecke und nimmt automatisch eine neue Routenberechnung vor - selbst dann, wenn die Insassen gerade keinen Kanal mit Verkehrsnachrichten hören. Motor und Getriebe Im europäischen Segment der großen SUV haben Diesel-Motoren mittlerweile einen Marktanteil von über 90 Prozent erobert. Kein Wunder, dass Nissan den für Europa bestimmten Pathfinder mit einem sehr konkurrenzfähigen Selbstzünder bestückt. Die Wahl fiel auf die jüngste Version des 2,5 Liter großen Vierzylinders aus der hauseigenen "YD-Baureihe". Mit einer Common-Rail-Einspritzung der zweiten Generation (bis zu 1.800 MPa Einspritzdruck), einem Turbolader mit variabler Schaufelgeometrie (für mehr Durchzug und niedrigere Emissionen), einer Ladeluftkühlung und einem Oxydations-Kat (zur Senkung der Stickoxyd-Emissionen) zeigt sich der Vierventiler auf dem aktuellsten Stand der Technik. Noch eindrucksvoller als die Leistung von 128 kW/ 174 PS bei 4.000 Umdrehungen fällt das maximale Drehmoment aus: 403 Nm bei 2.000/min. Der extrem leistungsstarke Motor hat dem Pathfinder eines der besten Leistungsgewichte innerhalb seiner Klasse eingebracht - selbst Konkurrenten mit 3,0-Liter-Motor leisten weniger und/oder verbrauchen mehr als das sehr effizient zu Werke gehende Nissan-Aggregat. Auf der Uhr ergeben sich für ein Fahrzeug dieser Größe beeindruckende Zeiten: Der Pathfinder läuft auf der Autobahn 175 km/h (Automatik-Version: 174 km/h) schnell und beschleunigt in 12,3 Sekunden von Null auf 100 km/h (Automatik-Version: 12,5 Sekunden). Bescheidener Durchschnittsverbrauch von 9,0 Liter/100 km Die Kombination der Common-Rail-Direkteinspritzung mit dem von Nissan patentierten M-Fire-Verbrennungssystem beschert dem Pathfinder einen Durchschnittsverbrauch von lediglich 9,0 Litern auf100 Kilometern. M-Fire kombiniert drei sich gegenseitig ergänzende Techniken: eine elektronisch geregelte Abgasrückführung (EGR), einen optimierten Einspritzzeitpunkt und eine starke Drallbewegung der einströmenden Luft. Eine hohe Menge an zurückgeführtem Abgas sorgt für eine weichere und auf niedrigerem Temperaturniveau ablaufende Verbrennung. Als Folge sinkt der Anteil der schädlichen Stickoxid-Emissionen, aber auch die Laufkultur wird besser. Die starke Verwirbelung des Ansauggemisches sorgt vor allem bei Teillastbedingungen für eine extrem gründliche Verbrennung, die keine unverbrannten Rußpartikel zurücklässt. Auch ein späterer Einspritzzeitpunkt senkt die Rußentwicklung. Da er bewusst bis kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes verzögert wird, entzündet sich der eingespritzte Kraftstoff nicht sofort, sondern kann sich zuerst besser verteilen. Resonanzen und Schwingungen, wie sie Vierzylinder-Dieseln mitunter eigen sind, rückte Nissan mit zwei gegenläufig zur Kurbelwelle rotierenden Ausgleichswellen und einer geräuscharmen, einteiligen Nockenwellen-Steuerkette zu Leibe. Folge: die Laufkultur liegt nahezu auf Benziner-Niveau. Ein neuer Ölstandssensor hilft darüber hinaus, die Ölwechsel-Intervalle auf 30.000 Kilometer zu strecken. Serienmäßiges Sechsganggetriebe mit Dieselkraftstoff sparendem Overdrive Anders als der überwiegende Anteil seiner Konkurrenten kommt der Pathfinder Turbodiesel schon ab Werk in den Genuss eines Sechsgangschaltgetriebes. Während die unteren Gänge eng gestuft sind, ist der sechste als Kraftstoff sparender Overdrive ausgelegt. Das Getriebe ist leicht und exakt zu schalten; eine Dreifachkonus-Synchronisierung für den besonders stark belasteten zweiten Gang und eine Doppelkonus-Konstruktion für die erste, dritte und vierte Gangstufe erleichtern ein kratzfreies, sauberes Schalten. Optional ist der Pathfinder Turbodiesel mit einer Fünfstufen-Wandlerautomatik erhältlich. Neben einem vollautomatischen Modus bietet der Selbstschalter auch eine manuelle ("sequenzielle") Schaltgasse. Den Hebel in Position "D" nach rechts schieben - und schon stehen fünf Übersetzungen zur Wahl. 4,0-Liter-V6 für Pathfinder Premium ab Werk mit Automatikgetriebe bestückt Ausschließlich mit dem Automatik-Getriebe kombinierbar ist der alternativ angebotene Pathfinder mit V6-Benziner-Power. Bei dem Motor handelt es sich um eine von 3,5 auf 4,0 Liter vergrößerte Version des aus dem Sportwagen 350Z und dem Murano bekannten Aggregates aus der renommierten VQ-Reihe. Schon dort überzeugte der Vollaluminium-Motor durch seine hohe Laufkultur und Spontaneität im Ansprechen aus niedrigen Drehzahlen - Folge einer variablen Lufteinlasssteuerung und stufenlos variabler Steuerzeiten der Einlassventile. Die Leistungseckwerte des intern VQ40DE genannten Triebwerks - 198 kW/ 269 PS Leistung und 385 Nm maximales Drehmoment - stehen für eine zugleich bullige wie seidige Kraftentfaltung. In der Pathfinder-Reihe ist der hubraumstarke Benziner der Top-Ausstattung Premium vorbehalten. Chassis und Fahrwerk Selbst wenn er nicht Pathfinder (zu Deutsch: Pfadfinder) hieße: Der selbstbewusste Auftritt, die großzügige Bodenfreiheit und das eher robuste denn elegante Design ließen keinen Zweifel über das Einsatzspektrum des jüngsten Allradmodells aus dem Hause Nissan. Und dennoch - manchmal kann das Äußere trügen. Steckte man den Pathfinder vorschnell in die Schublade "Allrader", käme nur eine Facette seines vielschichtigen Wesens zum Vorschein. Denn unter der Hülle verbirgt sich ein echtes Allround-Fahrzeug, das sowohl auf als auch abseits befestigter Straßen seinen Mann steht. Das Chassis vereint das Beste aus on- und Off-Road-Technik. Der stählerne Leiterrahmen, mit dem die Karosserie verschraubt wird, weist den Pathfinder zunächst eindeutig als Mitglied der 4x4-Gilde aus. Sein ALL-MODE 4x4-Antrieb ist eine weiterentwickelte Version des aus dem X-TRAIL bekannten Systems. Für den Pathfinder hat Nissan es um eine Geländereduktion erweitert. Über einen Drehschalter in der Mittelkonsole sind nun vier Fahrprogramme anwählbar: 2WD, AUTO, 4WD (HI) und - als Neuheit - 4WD (LO). Auf asphaltiertem und trockenem Untergrund wird der Fahrer in der Regel im 2WD- oder AUTO-Modus unterwegs sein - dann übernehmen allein die Hinterräder den Antrieb. Je nach Fahrsituation und Straßenzustand wird im AUTO-Modus über eine elektrisch angesteuerte und elektromagnetisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung im Verteilergetriebe das Motordrehmoment variabel und bedarfsgerecht zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Bei Bedarf gelangen so bis zu 50 Prozent der Antriebskraft an die Vorderräder. 4x4-Antrieb wird durch Kopplung an das E-Gas blitzschnell aktiviert Dank der Kopplung an ein elektronisches Gaspedal und Schnittstellen zu ABS und Motorsteuergerät geht die Verteilung blitzschnell und akkurat vonstatten. Hintergrund: Bei konventionellen Systemen übernimmt gewöhnlich ein Doppelpumpen-System die Drehmomentverteilung. Bis es aber wirklich greift - sprich den 4x4-Zustand herstellt - können mehrere Radumdrehungen vergehen. Da reichen nasse Blätter, etwas Schotter oder eine leichte Eisschicht, um das Auto aus der Balance zu bringen. Die beiden 4WD-Programme sind für den ernsthaften Einsatz im Gelände reserviert. 4WD (HI) wartet mit einer "Lock"-Funktion auf: Mit einer festen Verteilung zwischen Vorder- und Hinterachse (50:50) sowie gesperrter Verteiler-Kupplung gelingt das Vorwärtskommen im Schlamm, Sand oder Schnee. Für verschärfte Verhältnisse ist die Geländereduktion 4WD (LO) zuständig. Mit einer der klassenbesten Kriechgeschwindigkeiten bleibt der Pathfinder selbst bei steilsten Abfahrten gutmütig und baut unter nahezu allen Bedingungen noch solide Haftung auf. Soweit die rauhe Seite des Pathfinder. In der überwiegenden Zahl aller Fälle werden ihn seine Besitzer jedoch zum Einkaufen in der Stadt oder zum Transport der Kinder zur Schule benutzen. Dann spenden die vorderen und hinteren Einzelradaufhängungen einen hohen Fahrkomfort und ein dynamisches Handling. An der Vorderachse sind ein Doppelquerlenker-Layout mit Federbein-Paketen und ein Stabilisator eingebaut. Auch für die hintere Achse wählten die Ingenieure eine ähnliche Konstruktion, wobei Federn und Dämpfer zugunsten einer kompakten Bauweise getrennt montiert sind. Vierkanal-ABS und vier innenbelüftete Scheibenbremsen Das Bremssystem stützt sich auf innenbelüftete Scheibenbremsen vorne und hinten, ein Vierkanal-ABS mit fünf Sensoren, den Nissan-Bremsassistenten für Notbremsungen und eine elektronische Bremskraftverteilung (EBD). Dazu kommt ein "Active Brake"-Sperrdifferenzial. Es leitet im Gelände oder auf rutschigem Untergrund durch gezieltes Abbremsen freihängender oder durchdrehender Räder Antriebsmoment zum gegenüberliegenden Rad. Eine weitere wichtige Schnittstelle innerhalb des elektronischen Antriebs-Managements ist das ESP+. Wie andere Fahrdynamik-Regelsysteme auch, verfügt es über Raddrehzahl-, Gier-, Querbeschleunigungs- und Bremsdruck-Sensoren. Im Pathfinder steht das Anti-Schleuder-Programm mit dem ALL-MODE 4x4-Antrieb im permanenten Dialog. Abhängig von der Situation kann es das ABS zu einem Bremseneingriff an jedem der vier Räder veranlassen, das automatische Einlegen des Allradantriebs einleiten oder die Traktionskontrolle aktivieren. Die geballte Rechenpower des ALL-MODE 4x4-Systems und des ESP+ verhelfen dem Pathfinder zu einer hohen aktiven Sicherheit. Ein gleichfalls hohes passives Sicherheitsniveau macht das robuste Leiterrahmenchassis mit insgesamt sechs Querträgern möglich. Sowohl der Rahmen wie auch der separat montierte Aufbau haben computerberechnete Knautschzonen zum Schutz der Insassen. Die Karosserie wurde an kritischen Stellen wie den Türschwellern, den Dachlängsträgern sowie den A- und B-Säulen verstärkt. Einen effizienten Seitenaufprallschutz bewirken die in alle vier Türen integrierten Stahlrohre. Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung des Pathfinder zählen Dreipunktsicherheitsgurte auf allen sieben Sitzplätzen, zweistufig (adaptiv) auslösende Frontairbags, in die Sitze integrierte Seitenairbags und über die gesamte Länge bis auf Höhe der dritten Bank reichende Kopf-Airbags. Die beiden äußeren Plätze der zweiten Sitzbank sind mit Isofix-Befestigungen zur sicheren Fixierung von Kindersitzen bestückt. "Aktive" Kopfstützen reduzieren Halswirbelverletzungen Die Vordersitze verfügen über aktive Kopfstützen, die im Falle einer Heckkollision das Risiko eines Halswirbelschleudertraumas reduzieren. Während sich die Insassen in der zweiten Phase eines solchen Unfalls nach hinten bewegen und damit Druck auf die Sitzlehne ausüben, bewegen sich die Kopfstützen "aktiv" nach vorne. Folge: Der Kopf kommt früher mit der schützenden Stütze in Kontakt - eine Überdehnung der Halswirbelsäule wird so verhindert. Ausstattung Der Pathfinder bietet eine Reihe von Technik- und Komfortfeatures, die sonst nur in höherpreisigen Limousinen anzutreffen sind. Jedes Detail hat eine klar definierte Funktion: Es soll den Umgang mit dem Auto im täglichen Leben so unkompliziert wie möglich machen. Nissan bietet den neuen Pathfinder in Deutschland in den Ausstattungsvarianten Comfort, Elegance und Premium an. Die Comfort-Version glänzt bereits ab Werk mit einer langen Liste kostenloser Ausstattungsdetails. So sind unter anderem 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im Sechsspeichen-Design, das ALL-MODE 4x4-System, eine Radio/CD-Kombination mit vier Lautsprechern, elektrische Fensterheber vorne und hinten, ein separat öffnendes Heckfenster sowie eine Klimaautomatik serienmäßig an Bord. Die Elegance-Version verfügt darüber hinaus serienmäßig über einen Dachträger, Nebelscheinwerfer, einen Regensensor, dunkel getönte hintere Seitenscheiben, eine Geschwindigkeitsregelanlage, einen automatisch abblendenden Innenspiegel mit digitalem Kompass, beheizbare Außenspiegel sowie eine Radio/CD-Kombination mit sechsfach-CD-Wechsler, sechs Lautsprechern und einer Audiofernbedienung am Lenkrad. Die Top-Version Premium hebt sich vor allem durch einen in Wagenfarbe lackierten vorderen Stoßfänger, das Intelligent Key-System und Xenon-Hauptscheinwerfer ab. Die Außenspiegel sind bei dieser Variante zusätzlich elektrisch anklapp- und ebenso wie auch die Vordersitze beheizbar. Im Interieur sorgen Ledersitzbezüge, eine Zweizonen-Klimaautomatik inklusive eigener Klimaeinheit für den Fond, die elektrische Sitzeinstellung (Fahrersitz 8-fach, Beifahrersitz 4-fach) sowie ein großes Glas-Hub-Schiebedach für eine angenehme Atmosphäre. Digitale Kompassanzeige weist die Himmelsrichtung Ebenfalls erhältlich sind ein automatisch abblendender Innenspiegel, ein Regensensor und eine in den Innenspiegel integrierte digitale Kompassanzeige mit insgesamt acht Himmelsrichtungen. Eine Radio/CD-Einheit mit vier Lautsprechern ist bereits in der Pathfinder-Basisversion enthalten; in den höherwertigen Varianten kommt ein Sechsfach-CD-Wechsler hinzu. Das optional erhältliche Premium-Sound-System mit sechs Lautsprechern ist speziell auf die Raumverhältnisse in der Pathfinder-Kabine abgestimmt und spielt neben normalen Musik-CDs auch MP3-Tracks. Zu den weiteren optionalen Features zählen eine drahtlose Bluetooth®-Schnittstelle und ein DVD-gestütztes Navigationssystem mit TMC-Funktion. Der Verkehrsfunk-Kanal erkennt Staus auf der einprogrammierten Strecke und nimmt automatisch eine neue Routenberechnung vor – selbst dann, wenn die Insassen gerade keinen Kanal mit Verkehrsnachrichten hören. Sitzeinstellung und Radiosender individuell einprogrammierbar Als Bonus gestattet der "Intelligent Key" auch eine Personalisierung. Mit ihm können "er" oder "sie" seine/ihre Wunschposition für die Sitz- und Spiegeleinstellung und sogar den gerade aktuellen Lieblings-Radiosender einspeichern. Die Comfort- und Elegance-Versionen verfügen über eine herkömmliche Funk- Fernbedienung. Hier stellt eine Anti-Hijack-Funktion sicher, dass erst bei zweimaligem Druck auf die entsprechende Taste alle vier Türen öffnen. Will der Fahrer nur seine eigene Tür entriegeln, genügt ein einmaliges Drücken. So werden selbst kniffligste Parkmanöver zum Kinderspiel Die farbige Rückfahrkamera hat Nissan zum ersten Mal im Primera und Almera Tino gezeigt – als Dritter kommt mittlerweile auch der Murano in den Genuss dieser höchst nützlichen Form der Einparkhilfe. Die Weitwinkel-Kamera ist auch im neuen Pathfinder in den hinteren Nummernschildträger integriert und schickt beim Einlegen des Rückwärtsgangs ihr Bild auf den 7-Zoll-Farbmonitor des Navigationssystems. Mit Hilfe von ins Bild projizierten Hilfslinien werden Parkmanöver selbst unter beengten Verhältnissen zum Kinderspiel. Vier Stromanschlüsse zum Aufladen von Gameboys und CD-Playern Um junge Mitreisende – speziell Kinder – bei guter Laune zu halten, sind für den Akku-unabhängigen Betrieb von Spielkonsolen oder tragbaren CD- bzw. MP3-Playern nicht weniger als vier Stromanschlüsse im Innenraum verteilt, darunter je einer für die mittlere und hintere Sitzreihe. Zur serienmäßigen Sicherheitsausstattung des Pathfinder zählen Dreipunktsicherheitsgurte auf allen sieben Sitzplätzen, zweistufig (adaptiv) auslösende Frontairbags, in die Sitze integrierte Seitenairbags und über die gesamte Länge bis auf Höhe der dritten Bank reichende Kopf-Airbags. Die beiden äußeren Plätze der zweiten Sitzbank sind mit Isofix-Befestigungen zur sicheren Fixierung von Kindersitzen bestückt.
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