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Nissan Micra (2010) - AutokatalogNissan Micra (Modell 2010)Leistung: 59 kW / 80 PS V max: 152 km/h CO2: 115 g/km Preis: Ab 10.470 € Hubraum: 1198 cm3 0-100 km/h: 13,7 s Verbrauch: 5 Liter
Der neue Nissan Micra wird in nicht weniger als 160 Ländern angeboten. Er hat sein handliches Format nahezu beibehalten und bleibt auch in seiner Neuauflage der ideale Begleiter für die europäische Großstadt. Ein Vergleich der Abmessungen zeigt, dass der neue Micra im Vergleich zum Vorgänger etwas länger, kaum breiter und ein wenig niedriger geworden ist:
Aus Designersicht bildet die bogenförmige Seitenfenstergraphik auch beim neuen Micra das charakterbildende Schlüsselmotiv. Das in Europa wie Japan gleichermaßen beliebte ikonische Element wird durch einen noch etwas ausgeprägteren und sauber ins Dach integrierten Heckspoiler akzentuiert. Der Gesamteindruck wirkt jetzt noch stringenter dank der stark gerundeten Gürtellinie und einer markanten Sicke oberhalb der Türschweller. Auch die Front- und Heckpartien wurden komplett neu gestaltet. Geblieben ist trotz des neuen Designs die exzellente Rundumsicht. So hat der Fahrer keine Mühe, den Micra mmgenau selbst durch engste Gassen zu manövrieren. Das "Gesicht" des Micra ist sympathisch mit einem leichten Lächeln. Um diesen Effekt zu erreichen, setzten die Designer auf skulpturierte und 3-dimensional geformte Flächen. Der 2-geteilte und prominent hervortretende Grill wird vom Frontstoßfänger geteilt. Oberhalb der Trennlinie befindet sich ein lippenförmiger schmaler Kühlluftschlitz, der in den Acenta- und Tekna-Ausführungen durch eine Chromspange horizontal geteilt wird. Zugleich findet in einer Ausbuchtung auch das Nissan-Markenlogo Platz. 2-geteilter Kühlergrill fällt aufZusammen mit dem großen und über nahezu die gesamte Fahrzeugbreite gezogenen unteren Lufteinlass gewinnt der neue Micra eine starke Präsenz im Straßenbild. Bei den Tekna-Modellen wird der untere Grill zusätzlich von einer Chromzierleiste eingefasst. Das Gesamtbild komplettieren sanft gerundete, einteilige Scheinwerfer. Wie schon beim Vorgänger machen es die hochgezogenen Kotflügelkanten leichter, die vorderen Ecken des Fahrzeugs exakt anzupeilen. Die niedrige Gürtellinie verbessert zugleich die Rundumsicht. Am Heck des grundsätzlich mit 5 Türen produzierten Nissan wird die Hecklappe durch 1-teilige Rückleuchten flankiert, während der Stoßfänger eine Aussparung für das Nummernschild aufweist. Die 3. Bremsleuchte ist im Dachspoiler integriert. AerodynamikDie Aerodynamik spielte bei der Formgebung des neuen Micra eine große Rolle. So weist beispielsweise das Dach Bumerang-förmige Längsrillen auf. Sie reduzieren bei höheren Geschwindigkeiten in den Innenraum vordringende Resonanzen und sparen zugleich 2 kg Gewicht ein. Die ausgefeilte Form des Dachs und der Heckspoiler senken den Luftwiderstand der Karosserie und als direkte Folge auch den Verbrauch und die Emissionen. Selbst den Unterboden hat Nissan zugunsten eines turbulenzfreien Luftdurchflusses und bester Richtungsstabilität optimiert. Der Cw-Wert beträgt 0,33. InterieurUm die Themen des Exterieurs stimmig ins Interieur des Micra zu übertragen, entschied sich das Design-Team für einen "kombinierten Kokon-Ansatz". Dieser wird deutlich in der Architektur des Instrumententrägers, die auf einem doppelten Blasen-Motiv basiert. Der kreisförmige Instrumenteneinsatz korrespondiert dabei mit einem ähnlich geformten Handschuhfach auf der Beifahrerseite. Das 2-stöckige Fach wird ergänzt um eine große obere Ablage und weitere kleinere Staufächer im Bereich der Mittelkonsole und der Türen. Schnörkellose Bedienung und leicht ablesbare InstrumenteDas 3-teilige Kombiinstrument mit Analoguhren für Geschwindigkeit und Drehzahl sowie digitalen Anzeigen zu Tankinhalt, Motortemperatur und vielen weiteren Daten ist denkbar einfach abzulesen. Auch die in einer runden Bedieninsel gruppierten Tasten für Heizung und Lüftung, Audioanlage und andere Funktionen sind logisch angeordnet und intuitiv zu bedienen. Ein Teil der europäischen Autokäufer ist durchaus bereit, auf ein kompakteres Auto zu wechseln, wenn die Kinder erst einmal aus dem Haus sind. Doch sie möchten dieses "downsizing" nicht mit einem Mangel an Platz erkaufen. Dank des leicht verlängerten Radstands wuchs daher das Platzangebot im Innenraum des neuen Micra; auch der Ein- und Ausstieg gestaltet sich noch etwas einfacher. Zugleich garantiert die lang gezogene Dachlinie auch auf den Rücksitzen eine großzügige Kopffreiheit. Die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 umklappbar und gefällt durch eine vollständig ebene Ladefläche. Als Folge der engen und frühen Kooperation zwischen Designern und Ingenieuren konnte Nissan die Zahl der im Interieur verwendeten Einzelteile reduzieren das sparte Gewicht und steigerte zugleich die Fertigungsqualität. Insgesamt kommt der Micra mit 18% weniger Teilen als vergleichbare Kleinwagen aus. Allein der Instrumententräger besteht aus nur noch 28 (statt zuvor 50) Einzelkomponenten. Neben traditionellen Außenfarben wie Rot, Grau, Schwarz, Weiß oder Silber offeriert Nissan den neuen Micra in 3 hochindividuellen Tönen: Spring Green, Tangerine und Nightshade. Leder für die Top-Version Micra TeknaNicht weniger als 4 verschiedene Farbmuster stehen für das Interieur zur Auswahl: Während Schwarz für alle 3 Ausstattungsniveaus erhältlich ist, gibt es die Visia- und Acenta-Versionen alternativ auch in einem hellen Grau. Exklusiv der Top-Ausführung Tekna vorbehalten sind eine Kontrast-Ausführung in Schwarz und Ivory (Elfenbein) sowie eine Lederausstattung mit rotbraun gefärbten Sitzen und farblich darauf abgestimmten Einlagen in den Türen und am Armaturenbrett. PlattformEine sowohl leichte wie verwindungssteife Bodengruppe verhilft dem neuen Micra zu hoher Agilität, Geräumigkeit und einem effizienten Antriebsstrang. Der neue Micra basiert auf einer gleichfalls neuen Plattform, die künftig weltweit auch die Basis für andere Nissan-Baureihen bilden wird. Nicht ohne Grund steht das Kürzel "V" für "versatile" oder zu Deutsch "vielseitig". Neben dem Micra wird Nissan die neue Architektur schon bald auch für eine neue Limousine und ein MPV nutzen. Kernstärken der V-Plattform sind die hohe Steifigkeit und eine auf Leichtbau ausgelegte Struktur. Damit war garantiert, dass der neue Micra neben einem agilen Handling auch einen ausgewogenen Abrollkomfort mit auf den Weg bekam. Die Maßnahmen zur Gewichtseinsparung hinterlassen überall im Auto ihre Spuren: So bringt zum Beispiel der 41 Liter große Benzintank rund 2 kg weniger auf die Waage als das Reservoir des Vorgängers. Durch den Wegfall des zentralen Schalldämpfers sparten die Ingenieure im Abgasstrang 3,2 kg ein; bei der Vorderradaufhängung waren es sogar 9 kg. Um auf ein Leergewicht von 980 kg 35 kg weniger als beim Vorgänger zu kommen, wurden auch die Sitze leichter und das Gewicht der Dachkonstruktion um 2 kg reduziert. Aber auch der aus weniger Einzelteilen bestehende Instrumententräger und die Voll-AluMINIum-Motoren mit nur noch 3 statt 4 Zylindern trugen ihren Teil zum erfolgreichen Diätprogramm bei. Schon der Micra der 3. Generation war für sein stimmiges Verhältnis zwischen flinkem Handling und gelassenem Federungskomfort bekannt für die Ingenieure des neuen K13 eine gute Ausgangsbasis, auf der sich weitere Verbesserungen erzielen ließen. Nur konsequent daher, dass auch der neue Micra mit den gleichen Aufhängungskonzepten wie der K12 an den Start geht. Soll heißen: vordere Einzelradaufhängung an McPherson-Federbeinen und Schraubenfedern sowie Platz sparende Verbundlenkerachse hinten, die den nutzbaren Stauraum nicht einschränkt. Vordere und hintere Querstabilisatoren beugen einer zu starken Seitenneigung des Aufbaus in Kurven vor. Hilfsrahmen halten Vibrationen von den Insassen fernSowohl vorn wie hinten sorgen Hilfsrahmen für eine akustische Entkoppelung der Fahrbahngeräusche und Vibrationen vom Fahrgastraum. Bei der Abstimmung legten die Fahrwerksingenieure großen Wert auf das souveräne Ausbügeln grober Stöße. Selbst holprige Straßenpassagen überquert der neue Micra dank relativ langer Federwege, ohne Schläge oder Vibrationen bis zu den Insassen durchzuleiten. Sorgfältig getunte Feder-/Dämpferraten halten dabei die Bewegungen des Aufbaus in engen Grenzen. Dank der hohen Steifigkeit der V-Plattform gibt sich die elektrische Servolenkung vor allem beim Einlenken sehr präzise und agil. Auch der Eintaucheffekt des Vorderwagens beim Bremsen und das Absinken des Hecks beim Beschleunigen wurden MINImiert. SicherheitDie elektrische Servolenkung ist in allen Modellen serienmäßig installiert; der enge Wendekreis von 9 m unterstreicht den Ruf des Micra als Cityfreund. Eine hohe passive Sicherheit war ein vordringliches Ziel der Micra-Väter. Im Falle eines Aufpralls schützt eine hochfeste Sicherheitszelle die Insassen. Die computerberechnete Knautschzone in der Bugpartie sichert optimalen Schutz bei einem Frontalaufprall. Im serienmäßigen Sicherheitspaket enthalten sind neben 6 Airbags und 5 Kopfstützen auch ABS, EBD (elektronische Bremskraftverteilung), der Nissan Bremsassistent und längst nicht selbstverständlich für einen Kompaktwagen das elektronische Stabilitätssystem ESP. Dass Nissan seinen Umwelt-Fußabdruck konsequent verkleinern will, beweist unter anderem die Tatsache, dass 98% aller im neuen Micra verwendeten Materialien recycelbar sind. Motoren & GetriebeDie beiden hochmodernen Benziner bieten eine solch starke Kombination aus Leistung und verbrauchsarmem Betrieb, dass Nissan beim neuen Micra auf einen Dieselmotor verzichten konnte. Für die Europa-Version des neuen Micra bietet Nissan zum Marktstart 2 Aggregate an. Beide sind Varianten des 1,2 Liter großen 3-Zylinders aus der neuen HR12-Benzinmotoren-Familie. Für jede Motorvariante steht ein manuelles 5-Ganggetriebe und eine neu entwickelte stufenlose CVT-Automatik zur Auswahl. Die Entscheidung gegen eine zusätzliche Diesel-Option resultierte aus umfangreichen Markt- und Kundenanalysen. Daraus ging hervor, dass europäische Kunden beim Kauf eines CO2-armen Modells in der Regel ein Diesel einen empfindlichen Preisaufschlag in Kauf nehmen müssen. Daher lag für Nissan die ideale Lösung in einem hochmodernen Benziner, der Kraft, Drehmoment und hohe Umweltverträglichkeit in ein ideales Verhältnis bringt. Genau das kann die neue HR-12-Motorenfamilie wenn es um CO2-Emissionen und Verbräuche geht, ist sie extrem wettbewerbsfähig. So begnügt sich zum Beispiel die 59 kW (80 PS) starke Sauger-Version mit einem CO2-Ausstoß von 115 g/km. Dieser für sich betrachtet schon außerordentlich gute Wert wird durch die 2. Variante des Motors noch in den Schatten gestellt. Das per Kompressor aufgeladene Aggregat mit Direkteinspritzung (Debüt Frühjahr 2011) leistet 72 kW (98 PS) und entwickelt ein maximales Drehmoment von 142 Nm. Zugleich emittiert es aber im Schnitt nur 95 g/km an CO2 ein mehr als respektables Resultat für einen Otto-Motor.
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