Motorroller erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Warum das so ist, unterstreicht der erste große ADAC-Rollertest: Die meisten der 15 untersuchten Kraft- und Leichtkraftroller inklusive dem dreirädrigen Piaggio MP3 400 LT überzeugten sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch in der Handhabung. Die ADAC-Experten erteilten den Kandidaten fast durchweg "gute" Noten, nur der Aprilia Sportcity One 125 wurde bei den Leichtkrafträdern "befriedigend" bewertet. Den niedrigsten Kraftstoffverbrauch erreichte der
Honda Lead 110 mit 2,6 Litern auf 100 km.
Testsieger bei den Kraftrollern über 125 Kubik wurde der Yamaha Tmax 500 aufgrund bester Leistungen in den Kriterien Bremsen, Fahrleistungen und Ausstattung vor dem Honda SH 300 i, dem Peugeot Geopolis 400 Executive und dem Suzuki Burgman 650 Executive.
Bei den Leichtkraftrollern setzte sich der Honda S-Wing 125 ABS mit dem besseren Handling knapp gegen den Peugeot Satelis 125 Urban ABS und den Yamaha Xmax 125 durch. Wegen schwacher Leistungen bei Abgas und Verbrauch landete der Scooter von Aprilia auf dem letzten Rang. Der sehr teure Vectrix-Elektroroller (9.999 Euro) überzeugte zwar bei Abgas und Fahrleistung, ist aber aufgrund der geringen Reichweite mit rund 50 km nur für Kurzstrecken geeignet.
Die meisten getesteten Motorroller bestachen durch einfaches Handling dank Automatikgetriebe und tadellosem Fahrkomfort. Ermittelt wurden neben den Kriterien Ausstattung, Rangieren, Handling, Komfort, Fahrleistung, Bremsen und Abgas/Verbrauch auch die Kosten pro gefahrenem Kilometer inklusive Wertverlust. Auch hier hieß der Sieger bei den Leichtkraftrollern Honda Lead mit 19 Cent, bei den Großen lag die Vespa GTS 250 i.e. ABS mit 27 Cent vorn.
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Quelle: ADAC