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WTCC, Läufe 11 + 12 in Puebla: RennenDer erste Lauf auf der 3,24 Kilometer langen Strecke begann mit einer Schrecksekunde: Vor der Einfahrt ins Oval fuhr Chevrolet-Pilot Nicola Larini (ITA) in die Seite des BMW 320si WTCC von Duncan Huisman (NLD). Der Fahrer vom BMW Team Italy-Spain schob daraufhin Robert Huff (GBR) an, der in die Mauer einschlug. Das Rennen wurde unterbrochen, und es vergingen mehrere Minuten, ehe Huff aus seinem Auto geborgen werden konnte. Er wurde als Vorsichtsmaßnahme per Helikopter ins Krankenhaus geflogen. Nach einer langen Unterbrechung startete das Feld hinter dem Safety Car zum zweiten Mal. Die Bedingungen verschlechterten sich allerdings weiter. Dirk Müller hatte sich schon vor Abbruch des Rennens auf Rang zehn vorgearbeitet und machte nach dem Re-Start weiter Boden gut. Erst überholte er in der dritten Runde Priaulx, zwei Umläufe später profitierte er vom Pech von BMW Team Italy-Spain Fahrer Alessandro Zanardi (ITA), der an sechster Stelle liegend von Yvan Muller (FRA) von der Strecke geschoben wurde und viele Plätze verlor. In der 14. Runde griff Dirk Müller SEAT-Fahrer Jordi Gené (ESP) an und übernahm bereits Platz sechs, den er bis zum Schluss hielt. Priaulx wurde im Kampf um Platz acht - und damit die Poleposition für Lauf zwei - von Gabriele Tarquini (ITA) behindert, der ihn im Verlauf des Rennens nicht weniger als drei Mal rammte. Die letzte dieser Kollisionen warf den amtierenden Weltmeister bis auf den 18. Platz zurück. Für die weiteren Piloten der BMW Länderteams lief es nicht besser: Zanardi kam als 17. ins Ziel, Huisman wurde 21. Jörg Müller (Hückelhoven) vom BMW Team Germany geriet ebenfalls mit Muller aneinander und musste sich schließlich mit Position 19 zufrieden geben. Zwischen den beiden Rennen fuhren Kehrmaschinen die Strecke ab, um die unzähligen Asphaltbrocken und Steinchen von der Fahrbahn zu räumen. Das Grip-Niveau blieb dennoch extrem niedrig. Dirk Müller eroberte gleich am Start des zweiten Laufs Platz zwei, musste jedoch erst Gianni Morbidelli (ITA) und wenig später auch Farfus passieren lassen, die mit weniger Zusatzgewicht unterwegs waren. Platz vier gab er zwischenzeitlich zwar an Tom Coronel (NLD) ab, holte sich die Position aber kurz vor Schluss zurück. Dahinter fuhr Priaulx mit dem höchsten möglichen Handicapgewicht von 80 Kilogramm ein sensationelles Rennen: Vom letzten Platz gestartet, überholte er Gegner um Gegner und rückte schließlich bis auf den siebten Platz vor. Zanardis Rennen nahm erneut bei einer Begegnung mit Muller eine negative Wendung: In der dritten Runde kollidierte der 39-Jährige erneut mit dem SEAT-Piloten, woraufhin beide den Lauf vorzeitig aufgeben mussten. Jörg Müllers Chancen auf Punkte wurden von einem Reifenschaden am rechten Vorderrad zunichte gemacht. Er musste die Box ansteuern und kam schließlich als 15. ins Ziel. Vier Positionen weiter vorn landete Huisman, der sich in den 16 Runden vom 20. auf den elften Platz verbessern konnte. Charly Lamm (Teammanager BMW Team Germany): "Das Wochenende in Puebla war vom schlechten Zustand der Strecke geprägt. Leider begann der neue Asphalt bereits im Training und im Qualifying aufzubrechen, was zu äußerst schwierigen Rennverhältnissen geführt hat. Wir freuen uns daher sehr über die Punkte, die Dirk Müller trotz der schlechten Bedingungen gewinnen konnte. Jörg hatte wie viele andere Fahrer Probleme, mit der Situation umzugehen. Der Reifenschaden hat schließlich dazu geführt, dass er ohne Punkte geblieben ist." Fahrerwertung:
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