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Wolf Henzler siegt beim Porsche-Michelin-SupercupHinter Henzler und Rockenfeller fuhr Klaus Graf (Dornhan) auf den dritten Rang, nachdem er den Italiener Andrea Montermini in Runde fünf überholt hatte. Mit einem Bremsproblem kam Montermini gegen Rennende unter zunehmenden Druck von Christian Menzel (Kelberg), konnte seine Position gegen den Lokalmatador aber behaupten. Der Jordan-Formel 1-Testpilot Timo Glock (Dinklage) zeigte als Gastfahrer im VIP-Carrera mit Startnummer 1 ein kampfstarkes Rennen: Von Platz sechs aus gestartet, hatte Glock beim Start Schwierigkeiten, den zweiten Gang einzulegen und kam als 13. aus der ersten Runde zurück. Im Ziel hatte der 20jährige den ungewohnten Porsche wieder bis auf den siebten Rang nach vorne gebracht. Weniger Glück hatte der VIP-Fahrer Nummer 2, RTL-TV-Showstar Carsten Spengemann (Großhansdorf). In Runde zehn musste der populäre Fernseh-Moderator den 911 nach einem leichten Unfall abstellen. Bob-Ass Christoph Langen (Unterhaching) brachte seinen Wagen als 19. und Letztplatzierter über die Distanz und zeigte sich mit der Verbesserung seiner Rundenzeiten über das Wochenende zufrieden. Wolf Henzler reist als führender Mann der Fahrerwertung nach Indianapolis, wo am 19. und 20. Juni der fünfte und sechste Lauf stattfinden. Klaus Graf konnte von Tabellenplatz vier auf den zweiten Rang vor seinem Teamkollegen Christian Menzel aufsteigen. Mike Rockenfeller erhielt als Gastfahrer keine Punkte. Wolf Henzler (Sieger): "Mein Start war richtig toll. Ein roter Wagen tauchte sofort formatfüllend im Spiegel auf, ich dachte, das wäre Rockenfeller. Aber in Wahrheit war es Montermini - und Rocky lag beim Anbremsen der ersten Haarnadel neben mir! Zum Glück ist er aus dem Eck nicht richtig rausgekommen. Montermini traf mich leicht hinten rechts. Zum Glück hatte das keine Folgen. In der Anfangsphase konnte ich dann einige schnelle Runden fahren. Ab Runde vier ging ich es vorsichtiger an. Ich freue mich riesig auf Indianapolis, das ist meine Lieblings-Rennstrecke!" Mike Rockenfeller (Platz zwei): "Am Start fiel die Entscheidung. Ich bin bewusst innen rechts neben Wolf ins erste Eck gestochen und hatte mir zurechtgelegt, beim Rausbeschleunigen statt des üblichen zweiten Gangs den ersten zu nehmen. Dadurch hätte ich mehr Drehmoment gehabt und das Heck des 911 mit einem kleineren Kurvenradius herumwerfen können. Genau so hat das nämlich 2003 geklappt, als ich hier das Startduell gegen Patrick Long gewann und meinen ersten Sieg auf 911 GT3 Cup holte. Aber dieses Jahr habe ich leider den ersten Gang nicht gefunden - und Wolf kam als vor mir weg von der Kurve. Dann hatte er freie Bahn und konnte pushen. Trotzdem bin ich glücklich über das Ergebnis; das Team hat hier einen blitzsauberen Job abgeliefert." Klaus Graf (Platz drei): "Montermini kam am Start dermaßen an mir vorbeigeflogen, dass ich überhaupt nicht darüber nachdachte, etwas dagegen zu tun. Er bekam aber sehr bald ein Bremsproblem, ich konnte wieder vorbei. Mein Auto wurde dann ab Mitte des Rennens immer besser." Andrea Montermini (Platz vier): "Mein Start war bombig, aber dann roch ich Rauch im Cockpit, so als ob es ein kleines Feuer gegeben hätte. Danach regelte mein ABS bei jedem Bremsen. Da war an Angriff nicht mehr zu denken. Ich feiere heute meinen 40. Geburtstag; schade, dass ich das nicht mit einem Podiumsplatz machen kann." Christian Menzel (Platz fünf): "Beim Start konnte ich meine Position nicht verbessern. Aber ich bin ohne große Blessuren durchgekommen. Im Rennen versuchte ich anzugreifen, was meine Reifen aber sofort übelnahmen. Also steckte ich wieder zurück und brachte das Resultat ins Ziel." Christoph Langen (Platz 19): "Ich bin ganz glücklich. Einmal habe ich mich vor der NGK-Schikane verbremst und zwei Konkurrenten konnten durchschlüpfen. Aber ich hielt insgesamt das Tempo des Feldes und habe mich über das Wochenende gut gesteigert." Rennergebnis:
Nicht gewertet:
Schnellste Runde: Wolf Henzler, 2:05.548 Minuten (=147.615 km/h), Rd. 5 |
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