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Wohnmobil-Testfahrten decken Sicherheitsmängel aufDas allgemein schlechte Ergebnis beim Bremstest ist nach Ansicht der ADAC-Techniker auf zu schwach dimensionierte Bremsen zurück zu führen. Die Fahrzeuge können über 120 km/h fahren und sind in der Regel voll beladen, so dass die Bremsen dann schlicht überfordert sind. An diesem Problem müssen die Hersteller nach Meinung des Automobilclubs schnellstens arbeiten. Einziger Lichtblick beim Bremstest ist das Fahrgestell von Renault mit der Note "gut". Wenn der Renault Master bereits steht, sind die Konkurrenten noch mit 36 beziehungsweise 38 km/h unterwegs. In den übrigen Testbereichen Antrieb/Motor und Komfort – untersucht unter anderem auf einer Testtour ans Nordkap – hatte dagegen der Mercedes Sprinter die Nase vorn. Grund für das gefährliche Kippen des Mercedes Sprinter beim Elchtest ist laut ADAC ein fehlendes elektronisches Stabilitäts-Programm (ESP), auf das Mercedes beim Basisfahrzeug des Wohnmobils verzichtet hat. Bei den Transportern auf gleicher Basis ist ESP dagegen seit 2003 aus gutem Grund Serie. Als Konsequenz aus dem Elchtest fordert der ADAC erneut, auch für Wohnmobile und Transporter serienmäßig ein elektronisches Stabilitäts-Programm anzubieten. Wegen der zu langen Bremswege bei voller Beladung rät der ADAC den Fahrern von Wohnmobilen zu besonders vorausschauender Fahrweise. Bei Bergfahrten empfiehlt es sich, die Motorbremswirkung zu nutzen. Ein zusätzlicher Anhänger sollte in jedem Fall eigene Bremsen haben. In das Gesamturteil des ADAC-Wohnmobilvergleichs fließen Testergebnisse der Bereiche Sicherheit (30 Prozent), Antrieb/Motor (30) und Komfort (40) ein. Die Gesamtnoten lauten:
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