Wichtige Bedeutungen der Blinker-Zeichen im Straßenverkehr

Ankündigen: Blinken kündigt meist einen Richtungswechsel an. Wichtig ist, dass vor und nach dem Setzen des Blinkers immer geprüft wird, ob die geplante Aktion auch gefahrlos durchführbar ist. Außerdem sollten Autofahrer immer mit Blinkfehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen.

Anfahren: Wer aus einer Parklücke am Straßenrand in den fließenden Verkehr einfahren will, muss auch zu seinem eigenen Vorteil vorher blinken. Denn dadurch werden die anderen Verkehrsteilnehmer informiert, diese können dann auch abbremsen und dem Fahrer das Einfädeln erleichtern.

Abbiegen: Blinken zeigt dem nachfolgenden Fahrer an, dass er bremsbereit sein muss und - bei einem Linksabbieger - nicht überholen darf. Auch für Fußgänger, die an einer Kreuzung über die Straße möchten, sind die Blinksignale wichtig. Denn sie wissen dadurch, ob sie noch warten müssen oder gefahrlos weiter gehen können.

Abknickende Vorfahrt: Trotz Vorfahrtstraße muss beim Abbiegen geblinkt werden. Wer dagegen die abknickende Vorfahrtsstraße verlässt und gerade aus weiterfährt, muss dies nicht ankündigen.

Kreisverkehr: Beim Einfahren ist Blinken nicht zulässig, denn die Fahrtrichtung ist klar geregelt. Wichtig ist das Blinksignal dafür vor der Ausfahrt. Denn so erkennen wartende Autos, ob sie gefahrlos in den Kreisel einfahren können.

Fahrspurwechsel: Jeder Fahrspurwechsel wird durch Blinken angekündigt. Dies gilt auch beim Überholen. Hier sollte der Blinker aber nur dann gesetzt werden, wenn man sich vorher davon überzeugt hat, dass tatsächlich überholt werden kann. Wer auf der Autobahn durch Blinkzeichen freie Fahrt fordert, kann sogar wegen Nötigung belangt werden.

Eine nette Geste: Wenn der Langsamere dem schnelleren Hintermann durch den rechten Blinker signalisiert, dass er überholen kann. Der muss sich allerdings letztlich immer selbst davon überzeugen, ob das Überholmanöver möglich ist.