Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/wenn-frost-zur-pannenursache-wird-article16711.html Thema: Autoratgeber |
Wenn Frost zur Pannenursache wirdNeben der Batterie kann auch der Dieselkraftstoff zum Problem werden. Für Winterdiesel, den es an Tankstellen ab Oktober gibt, schreibt die gesetzliche Norm eine Verwendungsfähigkeit bis minus 20 Grad vor. Diese Vorschrift gilt auch für Biodiesel. Teilweise wurden in Deutschland, zum Beispiel im Erzgebirge, aber fast 30 Minusgrade gemessen. Ab -20 Grad besteht die Gefahr, dass auch der Winterdiesel versulzt. Er flockt aus und bildet Parafinkristalle, die den Dieselfilter verstopfen. Nach kurzer Fahrt geht dann gar nichts mehr. Wenn ein versulzter Diesel nicht weiterfährt, ist Pannenhilfe am Ort kaum möglich. Das Kraftstoffsystem muss nämlich soweit erwärmt werden, dass sich alle Kristalle auflösen. Auf keinen Fall sollte man mit stärkeren Wärmequellen direkt auf das Kraftstoffsystem einwirken. Die Brandgefahr ist dabei viel zu groß. Beim versulzten Diesel hilft am besten das Abstellen des Autos in einer beheizten Garage oder Werkstatt. Der ADAC fordert die Mineralölindustrie auf, Diesel bereitzustellen, der bis -25 Grad einsatzfähig bleibt. Dies ist möglich, da beispielsweise in Österreich Diesel handelsüblich ist, der auch bei Temperaturen zwischen -27 und -30 Grad ungehinderte Fahrt ermöglicht. Die Automobilhersteller sind aufgerufen wirksamere Filterheizungen anzubieten, die ebenfalls zur störungsfreien Fahrt in besonders kalten Wintern beitragen. |
Autosieger.de - Das Automagazin |
https://www.autosieger.de
|