Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/wechselwilligkeit-bei-kfz-versicherungen-scheint-maennersache-article7827.html Thema: Versicherung |
Wechselwilligkeit bei Kfz-Versicherungen scheint MännersacheVon großer Treue kann bei der Kfz-Versicherung keine Rede sein: Fast 43 Prozent der befragten Autofahrer hat in den letzten zehn Jahren ihre Kfz-Versicherung mindestens einmal gewechselt. Dies gilt vor allem für die mittleren Jahrgänge von 30 bis 49 Jahren während die Senioren ihrem Versicherer noch die größte Treue entgegenbringen (78,5% haben in den letzten 10 Jahren nicht gewechselt). Von den Wechslern hat wiederum knapp 60 Prozent einmal, 20 Prozent zweimal, 13 Prozent dreimal und 15 Prozent sogar viermal oder öfter den Versicherer gewechselt. Am häufigsten wechseln Jüngere während die fortgeschritteneren Jahrgänge in der Regel ihrem Versicherer treu bleiben. Strategisch wird der Wechsel von den wenigsten angegangen. Nur 12 Prozent (mehr Männer als Frauen) geben an, dass sie sich jedes Jahr gezielt informieren, wo es den günstigsten Tarif gibt, um dann dort hin zu wechseln. Je niedriger das Einkommen, desto höher die gezielte Wechselfreudigkeit. Grundsätzlich sind die meisten (88,6%) mit ihrer Kfz-Versicherung zufrieden. Dies gilt vor allem für Senioren und Besserverdienende. Nur 40 Prozent ist es zu umständlich und zeitraubend, den günstigsten Tarif rauszusuchen. 60 Prozent sehen das nicht als Hindernis und verneinen auch ganz klar die Aussage, die Umstände eines Wechsels würden nicht lohnen, weil die Preise ohnehin überall gleich sein. Dieser Aussage stimmen vor allem Frauen (40%), Jüngere (36%) und Senioren (60%) zu. DBV-Winterthur-Studie zufolge sind Männer tendenziell wechselwilliger als Frauen. Jüngere (bis 29) und Ältere (ab 60) sind nicht so wechselbereit und -willig wie die mittleren Altersgruppen. Der Studie zufolge liegt das an der Bequemlichkeit dieser Altersgruppen, sich mit der Materie zu beschäftigen. Überraschend ist jedoch das Ergebnis, dass für die deutschen Autofahrer der Preis gar nicht das Entscheidende ist: Für 70 Prozent steht Leistungsumfang und Service im Vordergrund. Dies gilt vor allem für die Senioren (78%) während die Jüngeren (62%) sich noch am ehesten die Geiz-ist-Geil-Mentalität zu Eigen gemacht haben. Überraschend auch: Je höher der Bildungsgrad, desto wichtiger ist der Preis. Auch Schülern, Studenten, Arbeitslosen, Arbeitern und Selbstständigen ist der Preis tendenziell wichtiger. Für die Studie hat TNS Infratest im Auftrag der DBV-Winterthur im September 2005 eine repräsentative Umfrage unter 505 Autofahrerinnen und -fahrern ab 18 Jahren durchgeführt. |
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