VW: Rahmenbedingungen für neues Fahrzeugmodell in Emden

Am 26. September 2005 hatte der Vorstand nach Verhandlungen mit Gesamtbetriebsrat und der IG Metall die Vergabe eines neuen Fahrzeugmodells für Emden grundsätzlich zugesagt. Voraussetzung für diese Investition sei, dass Werkleitung und Betriebsrat eine wirtschaftliche Fertigung erreichen. Dies ist nun gelungen.

Die Vereinbarung gilt für das gesamte Werk und wird schrittweise ab sofort umgesetzt. Wesentliche Punkte sind:

• Die 28,8-Stunden-Woche wird für die bisher Beschäftigten beibehalten, aber auf fünf statt bisher vier Arbeitstage verteilt. Dadurch verringerte Pausen und Schichtzuschläge sowie Entkopplung der Schichten.
  
• Entfall bestimmter Kurzpausen.
  
• Volkswagentochter AutoVision optimiert als Personaldienstleister ausgewählte Logistik-Tätigkeiten.
  
• Reduzierung der Fertigungszeit in der Produktion, schlankere Strukturen in Verwaltung und im Management.

Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen, sagte: "Auch unsere deutschen Standorte müssen zu exportfähigen Preisen produzieren. Mit der Vereinbarung für Emden ist ein weiterer wichtiger Schritt getan, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken." Peter Jacobs, Betriebsratsvorsitzender des Werks Emden, stellte fest: "Die Produktion eines neuen Fahrzeugmodells in Deutschland kann sich auch innerhalb des Haustarifs von Volkswagen rechnen. Die im Tarifvertrag festgelegte Beschäftigungssicherung steht also nicht nur auf dem Papier."

Derzeit fertigt Volkswagen in Emden jährlich rund 200.000 Passat. Mit dem heutigen Beschluss wird das Werk Emden ab 2008 um eine neue Modellreihe erweitert.