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VW Cabriolet-Coupé Concept![]() Alles ist anders: Besonders markant sind das Design, das technische Grundgerüst und die Dimensionen des concept C. Das progressive Design der im Metallic-Farbton "Pure Essence" lackierten Studie folgt im Frontbereich einem faszinierenden Weg, der erstmals mit der Roadsterstudie concept R eingeschlagen wurde; jede andere Linie eröffnet weiteres Neuland. Dies gilt ebenfalls für die Technik: der concept C basiert in vielen Details auf völlig neu entwickelten Komponenten.
Interieur des vollwertigen Viersitzers: Überzeugende Dimensionen und Details bietet auch der in zwei Farbtönen ausgeführte Innenraum. Die oberen Bereiche des Interieurs (Schalttafel, Fensterbrüstung und Armaturen) sind in einem satten Grau mit der Bezeichnung "Deep Storm" gehalten. Ein hellerer Beigeton ( "On Shore") kommt dagegen für die Sitze, Sitzverkleidungen und die unterhalb der Fensterbrüstung liegenden Innenraumelemente zum Einsatz. Die Sitze selbst werden auf den Innenflächen durch farblich kontrastierende Querstreifen veredelt. Holzapplikationen verleihen den Seitenverkleidungen eine besonders exklusive Anmutung. Der obere Bereich der Türen nimmt stilistisch den Bogen des Armaturenbretts auf. Mit dem sportlichen Anspruch des concept C korrespondiert zudem das neu entwickelte Cockpit mit seinen in gebürstetem Aluminium eingefassten Instrumenten. Dieses hochwertige Material kommt ebenfalls für die Luftausströmer zum Einsatz. Generell gilt: die Cabriolet-Coupé-Studie wurde als vollwertiger Viersitzer ausgelegt. Einen hohen Stellenwert nimmt deshalb beispielsweise der sehr bequeme Ein- und Ausstieg nach hinten (Easy-Entry-Funktion der Sitze) und eine ebenso bequeme Sitzergonomie im Fond ein. Selbstverständlich an Bord des neu gestalteten Innenraumes: vier Airbags und ein Überrollschutzsystem.
Coupé-, Schiebe- und Cabriolet-Dach: Das neue, fünfteilige, elektrohydraulische Hardtop-System des concept C ist ein Multitalent. Genauer gesagt, bietet es drei Funktionsebenen: Coupé-, Glasschiebe- und Cabriolet-Dach. Das alles ist in dieser Form und Kombination bislang weltweit einmalig und hat seine ganz besonderen Reize. Das Coupe-Dach: Geschlossen bildet das Hardtop stilistisch eine dynamische Einheit mit dem Karosseriegrundkörper. Die Vorteile sind bekannt: Wind- und Umgebungsgeräusche liegen voll und ganz auf dem Niveau eines vergleichbaren Coupés klassischer Bauart. Und auch die Sicherheit profitiert.
Das Cabrioletdach: Elektrohydraulisch lässt sich das Dach im Fahrzeugheck versenken. Die Art und Weise, wie das intelligent konstruierte, fünfteilige System von der Bildfläche verschwindet, hat es in sich. Technisch wie optisch: Sobald der Entriegelungsmechanismus betätigt wird, fährt zuerst das Schiebedach nach hinten (Teil 1). Anschließend hebt sich die Heckscheibe (inklusive der C-Säule) und gleitet nach vorne (Teil 2). Das vordere Glasdach befindet sich dann unter dem Heckbereich des Daches und bildet mit ihm ein kompaktes "Sandwich". Jetzt klappt die Kofferraumhaube mit der angekoppelten Hutablage mittels Hydrauliksteuerung komplett nach hinten (Teil 3). Danach gleitet die "Sandwicheinheit" zurück; erst jetzt lösen sich die Dachholme (Teil 4 und 5) vom Windschutzscheibenrahmen und schwenkenk in einer Z-Bewegung zurück. Glasdach und Heckbereich des Daches senken sich komplett nach hinten ab; die Dachholme rasten in eigene Hohlräume (durch Klappen verdeckt) neben den hinteren Seitenscheiben ein. Klingt kompliziert, ist kompliziert, funktioniert aber perfekt und sieht sensationell aus. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Dachlängsholme nicht vertikal, sondern nur horizontal bewegen, ergibt sich in Verbindung mit der ebenfalls kompakten "Sandwicheinheit" beim Öffnen und Schließen des Hardtops eine sehr niedrige Höhe, so dass die Verwandlung auch in niedrigen Garagen problemlos funktioniert.
Keine Problemzonen beim concept C: Kompakte Cabriolets wirken aufgrund der durch die Großserienderivate vorgegebenen Proportionen oftmals schmal und besonders bei geschlossenem Verdeck sehr hoch. Große Cabriolets kennen diese Problemzone nicht; doch wer es knackig, kompakt und (geschlossen) coupé-like möchte, wird damit ebenfalls nicht unbedingt glücklich. Besonders im Falle der kompakten Offenen kommt ein weiterer wunder Punkt hinzu: Da viele von ihnen im Ursprung ein typisches Cab-Forward-Design prägt, ragt ihre A-Säule samt Querstrebe extrem weit in den Innenraum. Folge: ein leichtes Kribbeln vor der Stirn, die dem Windschutzscheibenrahmen all zu nahe kommt. All diese Problemzonen wurden beim concept C vermieden. Denn er basiert nicht auf einem bestehenden Grundfahrzeug, sondern wurde als Cabriolet ohne Erblasten neu entwickelt. Deshalb ergeben sich für die Cabriolet-Studie von Volkswagen handfeste konstruktive Vorteile, die auch im Hinblick auf das Design aus jedem Blickwinkel spürbar sind.
Die Frontpartie: Hier formen der erstmals mit der Roadsterstudie concept R vorgestellte und im Falle des concept C aus Aluminium gefertigte "Wappengrill" sowie die ausdrucksstarken Rundscheinwerfer ein "New Face", das künftig - in Variationen - viele weitere Volkswagen prägen wird. Wie facettenreich die Scheinwerfer als individuelles Stilmerkmal der einzelnen Fahrzeuge eingesetzt werden können, demonstriert der Vergleich zwischen dem concept R und dem concept C: Bei gleichen formalen Parametern wird allein durch Änderungen der Proportionen und der Zuordnung einzelner Elemente ein ganz fahrzeugspezifischer Eindruck erzeugt. Als verbindendes Detail zwischen den neuen Volkswagen dienen zudem die durch das leichte Vorziehen der Motorhaube über den Scheinwerfern erzeugten "Augenbrauen" - ein Stilmerkmal, das mit der Oberklasse-Limousine Phaeton eingeführt wurde. Scheinwerferposition und Kühlergrill beeinflussen darüber hinaus sehr stark die Modulation der concept C-Motorhaube. Das V-förmige Thema des Grills setzt sich als breite Vertiefung in der Haube fort. An den Rändern dieses V steigen die Seiten der Haube leicht gewölbt auf, um dem Cabriolet visuell eindeutig herausgearbeitete Kotflügel- und Radhauspartien zu verleihen. Folge: die Schulterpartie im Frontbereich wirkt ausgesprochen muskulös. Verstärkt wird der kraftvolle Auftritt durch die ausgestellten Radläufe und die bereits skizzierte breite Spur. Die Heckpartie: Nicht weniger athletisch wurde die Heckpartie der Studie konzipiert. Analog zur Motorhaube steigen auch hier die hinteren Kotflügel über den Radhäusern nach oben sanft gewölbt an. Die aerodynamische Abrisskante der Kofferraumhaube liegt deshalb eingebettet zwischen den Kotflügeln. Und bereits das erzeugt eine ganz eigene Dynamik. Die Silhouette: Unabhängig davon, ob das Dach des concept C offen oder geschlossen ist, wird die seitliche Linie der Studie durch die nach hinten ansteigende Keilform geprägt. Auffällig zudem: die Fugen der seitlich herumgezogenen und bis in die Kotflügel reichenden Motor- und Kofferraumhaube. Die Trennlinie zwischen Motorhaube und vorderen Kotflügeln geht quasi nahtlos als Linie in die Unterkante der Seitenfenster über. Die hintere der sogenannten Deckelfugen (die Materialgrenze zwischen Kofferraumhaube und Kotflügel) setzt als Kontrapunkt den Bogen der Seitenscheiben in einer dynamischen Gegenbewegung fort. Durch das Zusammenspiel aller seitlichen Formen ergibt sich auch für den geschlossenen concept C eine extrem elegante, formschöne Linie. Geöffnet entwickelt der concept C auch aus der seitlichen Perspektive den charakteristischen Charme eines großen Cabriolets. Auffällig ist dabei das homogene Design des formal in sich geschlossenen Windschutzscheibenrahmens mit seinem oberen Abschluss. Wie skizziert, ragt er nicht zu weit in den Innenraum. Und das ist die Garantie für ungestörtes Genießen des Offenfahrens. Darüber hinaus verbinden sich die A-Säulen mit dem geschlossenen Dach zu einem flüssig verlaufenden Fensterbogen. Und auch das ist keineswegs selbstverständlich. Denn das faltbare Stahldach wirkt mit seinem gespannten seitlichen Bogen und der elegant eingearbeiteten Heckscheibe eben nicht wie ein aufgesetztes Hardtop. Vielmehr vermittelt es die sauber fließenden Linien eines hochkarätigen Coupés. |
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