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VW Bulli T3 feiert 30-jähriges Jubiläum mit eigener AusstellungBegonnen hat die Entwicklung des T3 mit der sogenannten Nutzwertanalyse. Sie erklärt, warum sich Volkswagen damals wie bei den beiden vorangegangenen Transporter-Generationen auch weiterhin für den luftgekühlten Boxermotor im Heck entschied – dies, obwohl Ende der 1970er Jahre längst die wassergekühlten Frontmotor-Modelle Golf, Polo und Co. den luftgekühlten Volkswagen den Rang abgelaufen hatten. Der AutoMuseums-Besucher kann sich einen anschaulichen Überblick verschaffen, welche Kriterien bei der T3-Entwicklung maßgebliche Rollen spielten und erahnen, welche Klimmzüge die Ingenieure unternehmen mussten, um den Wagen immer wieder den Markgegebenheiten anzupassen. Ein Beispiel: der Einbau des wassergekühlten Dieselmotors. Der Diesel, 1981 beim T3 eingeführt, entwickelte sich schnell zum meistgeorderten Aggregat dieser Fahrzeugklasse. Und auch der Luftboxer fand 1982 Ablösung durch einen Wasserboxer. Seit seiner Markteinführung im Mai 1979 erfreute sich der T3 großer Popularität beim Kunden – und heute noch bei Bulli-Enthusiasten. Dies ist sicherlich auf seine Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit zurückzuführen, aber vor allem auch auf seine Alltagstauglichkeit in jeder Situation. Das Modellprogramm war unterteilt in die Nutzfahrzeugvarianten (Kastenwagen, Pritsche, Doppelkabine) für Handel und Handwerk sowie in die Bus-Modelle (7-, 8-, 9-Sitzer, Caravelle, Multivan) für die Personenbeförderung und die Reisemobile. Hinsichtlich des Designs passte man den T3 dem damaligen Zeitgeist an. Eckig und kantig war seinerzeit in der Automobilindustrie generell "IN". Die Karosserieform des T3 wurde an die des größeren LT angelehnt, um innerhalb der Nutzfahrzeug-Reihen eine optisch einheitliche Linie präsentieren zu können. Doch die neue Form bot auch praktische Vorzüge: Gegenüber seinen Vorgängern war der T3 noch geräumiger geworden und bot großen Spielraum für Sonder- und Spezialaufbauten sowie ein breit angelegtes Programm von Freizeit- bzw. Reisemobilen. Die Ausstellung im AutoMuseum Volkswagen zeigt eine Auswahl an T3-Fahrzeugen, die den Nutzen und die Vielfalt dieses Modells demonstrieren. Hervorzuheben sind hier vor allem das sogenannte Berlin-Taxi, ein Turbodiesel mit Automatik, den es im normalen Verkaufsprogramm nicht gab, oder der Multivan, den ein ZDF-Kameramann erworben hat, um sein Modellflugzeug mit eingebauter Kamera transportieren zu können. Dank der Unterstützung von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer, die aus Ihrem Bestand zahlreiche originale oder original- und detailgetreu restaurierte T3-Modelle gern im AutoMuseum Volkswagen zeigen, kann die Ausstellung die komplette Bandbreite des T3 darstellen. 2 wichtige technologische Meilensteine bildeten der 1985 eingeführte Allradantrieb und der sogenannte Oettinger-Bus. Unter dem Namen "syncro 4x4" war der allradgetriebene T3 für fast jede Modellvariante erhältlich. Der Oettinger-Bus hingegen repräsentierte mit seinem 6-Zylinder-Wasserboxer und 180 PS ein echtes Sportgefährt. Fahrzeugpräsentationen im AutoMuseum – und T3-Zeitzeugen: Prof. Carl Horst Hahn, ehemaliger Vorstandvorsitzender der Volkswagen AG, und Gustav Mayer, ehemaliger Leiter der Nutzfahrzeugentwicklung und Vater des T3, melden sich in Interviews, auf Monitoren im Rahmen der Ausstellung gezeigt, zu Wort. Zeitgenössisches Volkswagen-Pressefilmmaterial zum T3 wird ebenso zu sehen sein. Begleitend zur Ausstellung publiziert das AutoMuseum eine kleine T3-Broschüre, in der sich die wichtigsten Fakten der T3-Geschichte nachlesen lassen. Die Broschüre ist ab 01. Oktober im AutoMuseum erhältlich. Auf Wunsch wird sie auch per Post versandt. |
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