VW AG bietet der IG Metall Erhöhung der Ausbildungsplätze an

Nach dem Treffen sagte Dr. Josef-Fidelis Senn, Leiter des Zentralen Personalwesens und Sprecher der VW-Tarifkommission: "Eine entschlossene Ausbildungspolitik, die möglichst vielen jungen Menschen eine Perspektive eröffnet, gewinnt an Bedeutung. Dieser Verantwortung kann und will sich Volkswagen nicht entziehen."

Zur Zeit haben alle Ausgebildeten der Volkswagen AG nach bestandener Abschlussprüfung einen Anspruch auf Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Da jedoch der Nachwuchsbedarf mittelfristig sinken wird, erzwingt das nach Unternehmensangaben eine entsprechend niedrigere Zahl an Übernahmen und damit auch an Ausbildungsplätzen: Um diese Negativspirale zu durchbrechen, schlägt die Volkswagen AG der IG Metall eine Lockerung der engen Übernahmeklausel bei gleichzeitig höherem Ausbildungsvolumen vor. "Selbstverständlich möchten wir unsere Auszubildenden übernehmen und werden es auch bedarfsorientiert weiterhin tun", betonte Dr. Senn. Ausgebildete, denen kein Direkteinstieg bei der Volkswagen AG mehr angeboten werden könne, sollen bei der Arbeitsplatzsuche unterstützt werden.

Dr. Senn: "Wir können uns sogar vorstellen, das heutige Volumen an Ausbildungsplätzen zu erhöhen. Voraussetzung dafür wäre, dass wir die neuen Auszubildenden zukünftig nicht mehr bei Volkswagen, sondern bei der VW-Coaching GmbH zu Tarifbedingungen auf dem Niveau der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie einstellen würden. Dieses Angebot kann Basis für einen zukunftssichernden Ausbildungspakt bei Volkswagen sein."