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Vorsicht Schulbusse: Gegenverkehr muss Rücksicht nehmenJedes Jahr verunglücken laut Bundes-Sozial-Ministerium fast 14.000 Schülerinnen und Schüler, die mit dem Bus zum Unterricht fahren. Dabei ereignet sich etwa jeder zweite Unfall beim Ein- und Aussteigen, Warten an der Haltestelle und Überqueren der Fahrbahn. Die Unfälle haben vor allem zwei Gründe: Oft sind Kinder kaum noch zu halten, wenn der Bus kommt. Sie stürmen los und laufen über die Fahrbahn - meist vor dem Bus, wo Autofahrer sie erst im allerletzten Moment sehen. Aber auch Autofahrer verhalten sich an Schulbussen immer wieder falsch: Sie überholen oder fahren zu schnell vorbei. Die Sachverständigen von DEKRA weisen darauf hin, dass ein gekennzeichneter Schulbus oder ein Omnibus im Linienverkehr nicht überholt werden darf, wenn er mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf eine Haltestelle zufährt. Beim Stopp an der Haltestelle darf an Schul- und Linienbussen nur in Schrittgeschwindigkeit (4 - 7 km/h) vorbeigefahren werden. Der Abstand ist so zu bemessen, dass eine Gefährdung oder Behinderung der Fahrgäste ausgeschlossen ist; wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten. Außerdem ist anfahrenden Bussen das Einfädeln zu ermöglichen. Gleiches gilt übrigens auch für den Gegenverkehr: An haltenden Schulbussen ist nur vorsichtiges Vorbeifahren erlaubt, bei Warnblinklicht höchstens Schrittgeschwindigkeit. Bei Verstößen drohen bis zu 50 Euro Geldbuße und zwei Punkte. Aber nicht nur die Autofahrer können helfen, das Unfallrisiko zu vermindern, weiß Dr. Andreas Schmidt, Leiter des Fahrerlaubniswesens bei DEKRA. Auch die Eltern können einen Teil dazu beitragen, indem sie ihre Kinder richtig instruieren und sich selbst vorbildlich verhalten:
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