Vorsicht Gebrauchtwagenkauf - 5 wichtige Fragen

• Wer genau verkauft den Wagen? Vorsicht bei schwammige Antworten. Aussagen wie "Ich verkaufe das Auto für einen Bekannten" können auf einen verkappten Händler deuten, der versucht, die per Gesetz vorgeschriebene Sachmängelhaftung auszuhebeln. Finger weg, wenn der Verkäufer nicht mit dem Besitzer im Kfz-Brief übereinstimmt und keine Verkaufsvollmacht vorlegen kann.
  
• Existieren Unfall-Vorschäden an dem Fahrzeug? Achtung bei Antworten wie "Der Kotflügel wurde wegen einer kleinen Beule neu lackiert." Auskunft über den tatsächlichen Reparaturaufwand gibt nur eine Rechnung. Existiert diese nicht, ist Vorsicht angebracht. 
  
• Was stimmt mit Motor/ Getriebe/ Kupplung/ etc. nicht? Der Motor springt nur schwer an, das Getriebe hakt während der Probefahrt. Achtung wenn dann Floskeln wie "Der wurde lange nicht gefahren" oder "Das ist bei dem Modell immer so" als Antwort kommen.
  
• Kann ich das schriftlich haben? Mündlich gegebene Zusagen wie "unfallfrei", "Austauschmotor" oder "...wird noch repariert" sind wenig wert. Interessenten sollten daher auf eine schriftliche Bestätigung bestehen. Verdächtig ist, wenn sich der Verkäufer mit allen möglichen Ausreden dagegen wehrt.
  
• Darf ich das Auto beim ADAC-Gebrauchtwagencheck vorführen? Wer Fachleute einschaltet, reduziert das Risiko, ein Schrott-Exemplar zu erwischen. Dubiose Anbieter sind oft nicht bereit, einer solchen Untersuchung zuzustimmen.

Eine ausführliche Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf bietet der ADAC im Internet unter www.adac.de und in den Geschäftsstellen. Infos enthält auch das "ADAC special Gebrauchtwagentest" (im Zeitschriftenhandel).